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Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Kenobi
17.12.2007, 13:24 Uhr

Fahrstunden im Vollstreß

Ich hab nun ein gut zweistellige Anzahl Fahrstunden hinter mir, aber:

Eines begleitet mich aber seit der 1. Fahrstunde: Streß. Schon eine Stunde vorher geht mein Puls auf 180 und ist durch nichts wieder herunterzubekommen. Er bleibt dort auch bis zum Ende der Doppelstunde, gewürzt mit jeder Menge Nervosität und Verkrampfung.

Aufregung vor der ersten Fahrstunde ist normal, vor einer praktischen Prüfung sowieso. Aber ich fahre ganz normale Übungsstunden, kann mittlerweile das Auto gut bedienen und versteh mich gut mit dem Fahrlehrer. Trotzdem stehe ich unter einem irrsinnigen Druck und weiß nicht warum. Dabei schleichen sich dann leider immer wieder totale Anfängerfehler ein, wo ich mir dann selbst an den Kopf packe.

Was tun?

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17.12.2007, 14:24 Uhr

zu: Fahrstunden im Vollstreß

bei der anzahl sollest du auch länger als 45 min durchhalten. zudem gibt es ausbildungsphasen, da kannst du nicht nur eine stunde machen, wenn es sinnvoll sein soll. z.B. autobahn, da must erstmal hinkommen, je nach gegend ein längerer weg.

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18.12.2007, 00:29 Uhr

zu: Fahrstunden im Vollstreß

Mein Fahrlehrer hat in der ersten Stunde ein bißchen Anfahren geübt und mich dann ab der zweiten in den dichten Stadtverkehr geschmissen.

Wenn ich mir meine Ausbildungsdiagrammkarte so anschaue, haut das doch nicht so ganz hin, oder?

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18.12.2007, 14:19 Uhr

zu: Fahrstunden im Vollstreß

Richtig, ich hätte den FS schon vor zehn Jahren machen können.

Mein Fahrlehrer erwartet offenbar, daß man sich vor der Fahrschule schonmal das Autofahren selbst beigebracht hat und schwarz durch die Gegend gefahren ist (da es hier in 100 km Umkreis keinen Verkehrsübungsplatz gibt, die einzige Möglichkeit). Dann ist so eine Ausbildung natürlich prima. Man fängt direkt in der Reifestufe an, macht die Sonderfahrten, Prüfung und ist fertig.

Am Anfang steht aber (laut dieser Webseite) die Fahrzeugbeherrschung. Beispielsweise so grundlegendes wie Anfahren am Berg wurde nie geübt (und geht natürlich im dichten Verkehr regelmäßig schief). Genauso Verzögern, Abbiegen. usw. Nicht einmal die Bedienung des Blinkerhebels klappt richtig, weil man sich keine 5 min genommen hat, um die entsprechenden Handgriffe mal zu üben, bis sie halbwegs sitzen. Auch die richtige Blickführung durfte ich mir selbst anlesen.

Fahrstreifenwechsel werden im dichtesten Feierabend-Verkehr zum erstenmal geübt. Ich guck einmal in die Spiegel, setze den Blinker (dauert natürlich bei einem Anfänger). Dann sehe ich im Außenspiegel, wie jemand mit 5-10 km/h mehr zum Überholen ansetzt. Schon kommt von rechts: »Das paßt noch, jetzt gib Stoff!«

Davon, daß die Ausbildung irgendwie zugeschnitten ist, sehe ich nichts. Wenn ich bei anderen Fahrschülern hinten drin sitze, ist das Programm exakt dasselbe, obwohl die noch schlechter fahren als ich.

Beispiel: Eine Fahrschülerin, die 60 im 2. Gang fährt, die Kupplung noch nicht einmal annähernd beherrscht, auf den Schalthebel gucken muß, um den richtigen Gang zu treffen, fährt auf autobahnähnlichen Straßen mit drei bis vier Fahrstreifen pro Richtung im dichtem Kolonnenverkehr herum; erschrickt sich dann richtig, weil vom Beschleunigungsstreifen ein LKW einfährt. Ist das okay so? Hinterfragen tut die Fahrschülerin das natürlich nicht, die ist erst 17 und der Fahrlehrer ist für sie der Gott. ;-)

Daß zweistellige Fahrstundenzahlen normal sind, ist mir auch klar. Aber ich kann keine Fortschritte erkennen und überseh durch den überforderungsbedingten Tunnelblick ständig Verkehrszeichen.

Oder ich verliere gelegentlich in komplexen Verkehrssituationen den Überblick (mach ich nicht deshalb eine Fahrausbildung?), und werde deshalb langsamer, bis die Verkehrslage wieder klar ist. Kommentar: »Du hast hier Vorfahrt und fährst viel zu zögerlich rum, jetzt bieg endlich links ab.«

Einfach blind reinhalten widerstrebt mir. Was soll ich machen?

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