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Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Alex
13.11.2007, 08:34 Uhr

Drängler Ausbremsen

Hallo Leute,

die kalte Jahreszeit hat begonnen - man fährt dem Wetter angepasst etwas langsamer (man sollte)

Da ich normalerweise sehr schnell unterwegs bin fällt es mir bei guten Wetter nicht so auf, wie oft die Leute eigentlich drängeln.
Jetzt im Winter fällt es mir aber sehr auf, wie dich die Leute auffahren, Blinken, Fernlicht geben, Hupen, usw. und das alles auf der Autobahn und am besten noch bei Schneefall.

Wenn rechts frei ist (so frei, dass ich auch noch Sicherheitsabstand hätte) fahre ich natürlich gleich rechts. Da ich mich aber soweiso so gut wie immer an das Rechtsfahrgebot halte kommt das selten vor. So werde ich natürlich neben einer riesigen LKW-Kolonne gedrängelt.
Falls ich zu schnell bin bremse ich dann sofort auf die Höchstgeschwindigkeit ab. Wenn der Hintermann nicht aufgibt und schon fast im Kofferraum sitzt bremse ich auch oft noch weiter ab. (Immer so, dass der Hintermann es auch hingrigt - nicht apruppt)

Wie schaut das rechtlich aus? Ich denke es ist nicht in Ordnung - aber wohl besser als das drängeln?
Ich kann das ganze damit begründen, dass ich wenigstens langsamer fahren will, wenn er mir eh schon bei der kleinsten Notbremsung reinfahren würde...

mfg
Alex

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Lambo-Benni
13.11.2007, 09:52 Uhr

zu: Drängler Ausbremsen

Leider gibt es auf unseren Straßen viele von diesen Typen, die meinen, 10m Sicherheitsabstand bei 120 km/h seien genug. Deshalb als Vordermann noch zu provozieren und zu bremsen halte ich aber ebenso für unangebracht. Anders ist es - ich kenne das sch*** Gefühl, einen an der Stoßstange hängen zu haben - wenn Du, anstatt zu bremsen, einfach etwas von Gas eghst. Denn jedes Bremsen macht den Hintermann noch aggressiver und dann wird's noch gefährlicher. Hatte gestern die situation bei Schneefall und 100km/h, hab mich aber nicht stören lassen (fuhr rechts, links war frei). Er wollte auch nicht vorbei - wahrscheinlich Benzin sparen und im Windschatten fahren *grins*. Da ich aber wusste, das einer hinten drin hängt, fuhr ich einfach etwas vorausschauender als sonst, damit ich auch im Notfall etwas mehr Zeit habe ;-)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Michael (Wien)
13.11.2007, 11:45 Uhr

zu: Drängler Ausbremsen

@TE: Was willst du hören? Beifall für provokantes, selbstgerechtes (und genauso wie das Drängeln verbotenes) Straßenerziehertum?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
13.11.2007, 12:03 Uhr

"Ausbremsen" geht gar nicht...

Moin Alex,

"Ausbremsen" geht mal gar nicht, besonders nicht bei schlechten Straßenverhältnissen. Ein Fehlverhalten durch ein anderes zu "rächen" hat eigentlich auf öffentlichen Straßen nichts verloren.

Das soll jetzt nicht heißen, daß ich es besonders schlau finde, bei schlechtem Wetter dicht aufzufahren - ganz im Gegenteil, gerade jetzt ist zu wenig Abstand gefährlicher denn je.

Was kann man also tun?
1. Vernünftige Winterreifen aufziehen
2. Das eigene Tempo den Straßenverhältnissen anpassen, dabei aber nicht ängstlich und übervorsichtig durch die Gegend schleichen
3. Licht an - immer
4. Beleuchtung, Spiegel und Scheiben sauber halten
5. Gerade beim Spurwechsel auf befahrener Straße besonders gut in den Spiegel gucken und den Schulterblick nicht vergessen
6. Falls eine Lücke grenzwertig kurz erscheint, im Zweifelsfall lieber rechts bleiben und auf eine bessere Chance warten
7. Zügig überholen und baldestmöglich wieder nach rechts einscheren
8. Dabei rechtzeitig und ausreichend lange blinken

Wenn Du Dich "gedrängelt" fühlst und wirklich nicht schneller fahren oder kurz nach rechts ausweichen kannst (der Klügere gibt bekanntlich nach - außerdem ist es echt stressig, wenn einem jemand an der Stoßstange klebt), dann kannst Du fühzeitig rechts blinken um zu signalisieren: "Ja ich habe gesehen, daß Du an mir vorbei willst, und mache bei nächster Gelegenheit Platz...".
Wenn es sich um einen Sturkopf handelt, der auch dann drängelt, wenn Du gerade genau neben einem LKW bist, dann kannst Du am besten beide Hände am Lenkrad lassen und ihn (verbal) lautstark als dummes A...loch beschimpfen (aber bitte ohne Stinkefinger) und in ganz harten Fällen kurz auf die Bremse tippen (ohne langsamer zu werden, nur so, daß Deine Bremsleuchten kurz angehen). Laß Dich ansonsten nicht weiter aus der Ruhe bringen und konzentrier' Dich auf die Straße vor Dir - wenn Du nervös wirst, baust Du evtl. selbst einen Unfall...
Irgendwelche "erzieherischen Maßnahmen" bringen auf jeden Fall gar nichts und machen die Situation nur noch gefährlicher.
Cool bleiben - RS

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Alex
13.11.2007, 18:20 Uhr

zu: Drängler Ausbremsen

@Peg
Zuersteinamal: Was meinst du mit diesem O_o?

Ich schreibe das so wie es ist. Ich sehe keinen Grund mein Verhalten hier schönzureden oder Sachen zu erfinden!
Lange bevor ich meinen ersten FS gemacht habe (16 Jahre; A1) habe ich mich (und auch meine Mutter, die mich oft fuhr) in der Tat gefragt wieso man denn mit einem schnellen Auto auf die Idee kommen kann auf der rechten spur zu fahren.
Heute (nicht erst seit heute) weis ich sehr wohl, was der Sinn ist und tue das wie gesagt auch wenn möglich.
(Wenn technisch gesehen genug Platz da ist es aber sicherheitstechnisch und wirtschaftlich totaler murks ist mache ich es nicht: Wenn ich zum beispiel aus 180km/h zwischen 2 LKW einscheren müsste und dabei annähernd eine Vollbremsung machen müsste um nicht auf/rein zufahren, nur um jemanden mit 200km/h 30 sekunden früher durchzulassen...ist auch nachvollziehbar und legal!)

Zu deiner Vermutung, dass ich ein Angsthase und Schleicher bin kann ich dir nur ein klares Nein antworten.

Ich liebe den Winter. Autofahren, Wintersport, Spazierengehen usw. macht mir im schnee Spaß. Ich weis es, wie sich ein Auto bei Aquaplaning, Glatteis, Schneedecke, Schneematsch, beim Rutschen, etc. anfühlt und kann damit auch durchaus umgehen.

Wenn hinter mir in einer solchen Situation jemand drängelt, dann ist es, weil er sich falsch verhält - ich behindere niemanden freiwillig, ich bin ja sogar selbst einer der gerne aufs Gas tritt.

Wenn ich jetzt aber mit 120 bei erlaubten 120 eine LKW/PKW Kolonne überhole die ca 100 fährt, ich nicht rechts ranfahren kann und mich dann jemand drängelt und mir bis auf wenige Centimeter auffährt ist das schon fast kriminell!

Ich bremse diese Leute jetzt auch nicht stark aus, ich drossele einfach meine Geschwindigkeit angemessen. Sprich mit vom Gas gebhen bis zu sehr leichtem Bremsen.

Natürlich fühlt sich der "Gegner" dann ausgebremst und drängelt mehr. Trotzdem bin ich denke ich sicherer dran, wenn die ganze Sache bei geringerer Geschwindigkeit passiert.
(Natürlich mache ich das nicht nur wegen der Sicherheit, sondern auch aus Rache, was ich aber bei einer polizeilichen Vernehmung natürlich nicht sagen würde)

Hoffe du verstehst meine Lage nun einigermaßen.

mfg
Alex

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern durbanZA
13.11.2007, 19:40 Uhr

zu: Drängler Ausbremsen

Das Ausbremsen kann im Extremfall genauso den Straftatbestand der Nötigung erfüllen, wie das Drängeln auch.

Das Gefahrenpotential durch das Ausbremsen ist immens; nicht nur für den Drängler, sondern auch für weitere auffahrende Fahrzeuge, daher wird es entsprechend hart bestraft.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Borni
15.11.2007, 17:35 Uhr

zu: Drängler Ausbremsen

Wieso bremst Du eigentlich, wenn 120 erlaubt sind und du mit 120 zwei LKW´s überholst? Wem willst Du das,wann und wie, erklären müssen? Damit, dass der Abstand zum Hintermann dann größer wird, bestimmt nicht. Alles andere ist nur mit Deinem unbedingten Hang zur Verkehrserziehung zu begründen. Das solltest Du Dir allerdings abgewöhnen. Oder meinst Du, dass Dein Hintermann beim nächsten mehr Abstand lässt...., dann träum weiter. Dasselbe gilt auch für notorische Mittelspurträumer.
Ich habe mir Verkehrserziehung inzwischen abgewöhnt.....und fahre nervensparender!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern jules17
15.11.2007, 17:39 Uhr

zu: Drängler Ausbremsen

Mach dir einfach keine Gedanken über den hinter dir und fahr bei der nächsten gelegenheit rechts rüber...bringt viel mehr als aufregen (ich weiß wie wütend einen das machen kann...aber es bringt nichts)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Lambo-Benni
16.11.2007, 07:31 Uhr

zu: Drängler Ausbremsen

Um mal was in die andere Richtung zu sagen:

Dieses Verhalten muss nicht unbedingt als "Verkehrserziehung" betrachtet werden. Es kann ganz einfach vin der Angst um sein eigenes Leben verursacht werden. Wenn jemand permanent an der Stoßstange hängt, kann es bei einer Notbremsung schnell zum Unfall kommen. Dabei siehts für den Vordermann gesundheitlich leider meist schlechter aus (v.a. bei BMW *grins*, die Sitze taugen lt. "Stiftung warentest" nichts) Bei einem Heckaufprall sind die Halswirbel sehr gefährdet... dann doch lieber mal leicht bremsen, um den Hintermann abzuschrecken, als stur weiterfahren und bei der nä. stärkeren Bremsung im Krankenhaus zu landen.

Das stellt jetzt ein Denkansatz dar, nicht meine Vorgehensweise. Ich würde mich hüten, den Hintermann mit irgendwelchen Manövern zusätzlich zu provozieren und damit die ganze Fahrspur auszubremsen!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Brainstorm
16.11.2007, 12:55 Uhr

zu: Drängler Ausbremsen

Leider gibt es auf unseren Straßen viele von diesen Typen, die meinen mit 100 km/h einen oder mehrere LKW überholen, wobei die LKW nicht selten einen Sicherheitsabstand von unter 50m haben. Auch der Sicherheitsabstand in Kolonnen mit mehreren Fahrzeugen (nicht 2 oder 3 sondern 10, 15 und mehr Fahrzeuge) liegt bei 100 oder 120 meist bei 30...40m, also auch schon im OW-Bereich. Wenn der Hintermann so weit auffährt, obwohl man nicht nach rechts kann bzw. es vor einem auch nicht schneller geht und man sich de facto bedrängelt fühlt, reicht es meist schon aus, mal kurz das Bremspedal zu betätigen.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Aimee
25.11.2007, 22:54 Uhr

zu: Drängler Ausbremsen

Drängler gibt es fast überall, ob bei Sonne oder Schnee, auf der Autobahn oder bei Geschwindigkeitsbegrenzung, hinter Schleichern aber auch hinter zu schnell Fahrenden. Dazu habe ich zwei Dinge zu sagen.

Erstens:
Wenn von hinten jemand deutlich schneller ankommt gehe ich rüber nach rechts und lass ihm seine Freude.

So schnell wie er gekommen ist, ist er auch wieder weg.
Wenn ich will, kann ich direkt nach ihm wieder raus und er muss für mich die Drecksarbeit machen: Spur frei räumen ;-)

Vorrausetzung für mein Verhalten: ich gefährde mich nicht selbst und ich muss nicht hinter einem LKW bremsen.

Ich verhalte mich so, weil ich seine Freude ganz und gar verstehen kann â EURO“ ich fahre selbst einen Sportwagen und bin froh, wenn die Bahn frei ist.

Zweitens:
Wenn jemand von hinten angeschossen kommt, vorne und seitlich die Spuren voll, ich bei Geschwindigkeitsbegrenzung neben zwei LKWs, drückt ER mich ganz sicher nicht zwischen die LKWs.

Auch wenn er ins Lenkrad beißt, er muss sich bitteschön gedulden, bis ich die LKWs überholt habe und einscheren kann (was ich im zulässigen Bereich zügig erledige).

Soviel Verständnis müssen auch Drängler haben!

Drängelt der hinten weiter, schalte ich das Abblendlicht ein. Die plötzlichen roten Rücklichter werden in der Regel als Bremslicht missdeutet.

Für mich ungefährlich â EURO“ für ihn eine Schrecksekunde.

Mit einer deutlichen Rauchwolke im Rückspiegel kommt er meist zu Besinnung und nimmt Abstand.

Aimee

PS: Alternativ kann man auch kurz die Nebelschlussleuchte reinhauen.
(Es dürfte allerdings klar sein, dass sich dadurch die Konfrontation mit dem Hintermann verschärft!)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Alex
26.11.2007, 17:04 Uhr

zu: Drängler Ausbremsen

@Aimee
Da spricht mir jemand aus der Seele :)
Nur dass ich eben auch manchmal meine Geschwindigkeit verringere während du nur deine Lichter anmachst.

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Rettungsdienst alarmieren - Unfallstelle absichern - Erste Hilfe leisten

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