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Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
28.06.2005, 14:15 Uhr

Meine Reifen & ich...

Moin,

wie der Major schon geschrieben hast, findest Du Angaben über den Reifendruck für Dein Fahrzeug in der Bedienungsanleitung oder auf einem Aufkleber innen am Tankdeckel oder an einer der Tür-Innenkanten.

Dabei sind aber immer mehrere Werte angegeben, je nach Beladungszustand und Farhgeschwindigkeit.

Dazu sollte man wissen, daß ein leicht erhöhter Reifendruck zu einem gewissen Minderverbrauch führt, deswegen halte ich es persönlich so, daß ich immer mit dem höchsten Druck, den ich in der Bedienungsanleitung gefunden habe, fahre.

Ganz wichtig ist noch, daß man den Luftdruck immer bei kaltem Reifen messen muß (d.h. nach mögichst kurzer Fahrt zur nächstgelegenen Tanke).

Wenn Du Dir Deine Reifen ansiehst, achte auf Schäden (Risse, Quetschstellen, einfahrene Nägel oder Scherben) und auf einen gleichmäßigen Profilverschleiß. Ungleichmäßiger Abrieb kann z.B. auf Schäden an Lenkung oder Radaufhängung hindeuten. Beulen an den Reifenflanken können durch das Überfahren des Bordsteins entstehen und zeigen, daß die innere Struktur des Reifens beschädigt sein kann.

Ich denke, daß sollte für's Erste genügen...


Gruß - RS

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
28.08.2005, 11:57 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

die hersteller der autos geben je nach belastung unterschiedliche 'richtige' reifendrücke an. diese werte haben viel mit fahrwerksabstimmung (fahrzeugmasse und verteilung, ungefederte masse von rad und reifen, federung und dämpfung) und komfort, verhalten auf unterschiedlichen straßenoberflächen, nässe, schnee, straßenmaterial, temperatur usw usw zu tun, stellt also eher einen kompromiß dar zwischen unterschiedlichen randbedingungen.

der reifenhersteller nennt auf seinen reifen einen zulässigen reifenhöchstdruck, oft 300kPa, was 3 bar wären.

mich interessiert der zusammenhang zwischen reifendruck und bodenhaftung. kennt jemand meßkurven, die dies zeigen. es würde mich nicht wundern, wenn die bodenhaftung auf normalstraßen erst bei werten deutlich oberhalb der wagenherstellerangaben ihr maximum erreichen würde, wenn nicht sogar oberhalb der reifenherstellerwerte.

ebenso hätte ich gerne die werte für das verhalten bei aquaplaning. geringerer latsch bei höherem druck müßte das aquaplaning erst bei höheren geschwindigkeiten zum "tragen" kommen lassen.

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28.08.2005, 12:30 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

danke, aber das ist mir alles - zumndest aus erfahrung - klar und bekannt. ich hätte gerne gemessene werte, auch weil zu diesem thema sehr viel unausgegorenes im umlauf zu sein scheint.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Chiller
28.08.2005, 12:41 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

» Ein erhöhter Reifendruck ist immer gut. «

Die Aussage stimmt so pauschal nicht. Kommt auch drauf an, wie erhöht der Druck ist. 0,5 bar mehr Druck ist schon relativ viel. Als oft gehörte Faustregel gelten 0,2 bar mehr Druck als empfehlenswert. Die Herstellerangaben sind ja auch nicht aus der Nase gezogen worden. So daneben werden die nicht sein.

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28.08.2005, 13:34 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

faustregeln sind für den alltagsbetrieb schön und gut. meine faustregel sagt aber: mindestens obergrenze. welche die richtige regel ist, das hätte ich gerne gewußt.

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28.08.2005, 13:40 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

Im Zweifel die Faustregel, die aus seriösen Quellen stammt ;-)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
28.08.2005, 13:56 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

und wie stelle ich die seriosität einer aussage fest? als reifenhersteller würde sich mein vorschlag in die richtung bewegen, wo ich zufriedenheit nicht nur beim kunden, sondern auch bei mir selbst herstelle, also einen gewissen mindestverschleiß vorsehe. und da werden sich z.b. 0,2bar+- schon auswirken.

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28.08.2005, 14:12 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

Es gibt allgemein anerkannte Institutionen. Ob nun Clubs wie der ADAC, Personen wie Walter Röhrl oder auch Unternehmen wie die Auto- und Reifenhersteller und noch einige mehr.

Wenn von diesen anerkannten Institutionen einhellig ein Reifendruck von maximal +0,2bar empfohlen wird, dann ist diese Angabe seriös.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
28.08.2005, 14:17 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

so weit so gut. dann sind die autohersteller also nicht seriös?!? denn die geben relativ geringe werte an. und die reifenhersteller? die geben höchstwerte an. und die liegen meist deutlich über den +0,2bar, die adac und röhrl und ihresgleichen irgendwo hernehmen. aber woher?

ich wüßt es halt gerne genau. und fahre mit meinem überdruck bisher sehr gut.

ich frag mal den herrn röhrl, bin sehr gespannt.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Chiller
28.08.2005, 14:52 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

Henry, richtig lesen!
Die Autohersteller habe ich in meiner "Seriösitätsliste" mit aufgenommen. Und ich schrieb nicht von +0,2bar sondern von maximal +0,2 bar (bezogen auf die Herstellerangaben).

Die allgemein empfohlenen Luftdrücke schwanken von 0,0 bis 0,2 (selten 0,3 bar) über Herstellerangaben. In diesem Rahmen sollte man sich also bewegen.


»und fahre mit meinem überdruck bisher sehr gut.«

Jo, das glaub ich dir. Du fährst ja auch mit Sommerreifen auf Schnee sehr gut.....

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Lizzard
28.08.2005, 19:42 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

Hallo??? Seit wann hat man denn mit hohen Reifendruck besseren Grip??? Den besten erreicht man mit eher niedrigen Luftdruck. Mit 3 Bar würde ich mich nicht auf die Straße wagen... Ich fahre meine E Klasse mit 2,4 Bar. Der Maximaldruck wird mit 2,8 der minimal mit 2,3 angegeben. Ich würde maximal den höchst zulässigen Druck von den Hersteller wählen.

Wenn ihr mir was von Faustregeln erzählen wollt...

Überdruck: Reifen neigt bei längeren ABfahrten zu Platzen... (Viel Spaß)

Unterdruck: Reifen wird wie schmierseife, dehnt sich aus, platzt dann, oder zerfetzt sofort, je nach fahrweise...

Lizzard

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Thomas Ihle
28.08.2005, 19:52 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

<<mich interessiert der zusammenhang zwischen reifendruck und bodenhaftung. kennt jemand meßkurven, die dies zeigen. es würde mich nicht wundern, wenn die bodenhaftung auf normalstraßen erst bei werten deutlich oberhalb der wagenherstellerangaben ihr maximum erreichen würde, wenn nicht sogar oberhalb der reifenherstellerwerte.

ebenso hätte ich gerne die werte für das verhalten bei aquaplaning. geringerer latsch bei höherem druck müßte das aquaplaning erst bei höheren geschwindigkeiten zum "tragen" kommen lassen. >>
---------------------------------------------
zu a) stimmt, da gibt es einen Zusammenhang - die Angaben der Hersteller für den üblichen Reifenluftdruck sind in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Von 1,8 bar bis heute 2,8/3,0 bar. Siehe http://www.conti-online.com/generator/www/de/de/co
ntinental/automobil/themen/reifentipps/technischer
_ratgeber/technischer_ratgeber_de.html


zu b) theoretisch schon aber viel wichtiger ist die Reifenprofiltiefe und das Reifenprofil. Siehe http://www.bast.de/F 21 Einflußgrößen auf den Kraftschluß bei Nässe M. Fach 1996

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
28.08.2005, 21:03 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

Überdruck: Reifen neigt bei längeren ABfahrten zu Platzen... (Viel Spaß)

Reifenplatzer auf der Autobahn dürften in den allermeisten Fällen auf zu geringen Druck zurückzuführen sein. Geringer Druck = stärkere Verformung = mehr Walkarbeit = starke Erwärmung = Reifenplatzer oder Reifenbrand

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Aimee
15.10.2005, 20:22 Uhr

zu: Was ist der richtige Reifendruck?

Hallo Ihr,

auf die Frage, was ist der richtige Reifendruck hört man oft "steht im Tankdeckel". Da stehen meist drei Werte für unterschiedliche Beladungszustände des Fahrzeugs. Was ist aber der richtige Wert?

Viele stellen den Wert für ein unbeladenes Fahrzeug ein. Nun trifft man aber nachts in der Disco vier Freunde, die mitfahren. Und der erste Weg ist dann sicher nicht an die Tanke zum Luft nachpumpen. :-)

Der ADAC rät zu diesem Thema grundsätzlich den Wert für vollbeladenes Fahrzeug zu wählen.
Nachteil: Komfort geht verloren.

Die Werte der Hersteller orientieren sich an unteren Werten. So erscheint auch die Probefahrt in einem Auto möglichst angenehm und komfortabel. Hab ich mal gehört.

Aimee

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