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Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern KaiX
10.12.2013, 07:53 Uhr

Große Angst vor meiner dritten Prüfung

Hallo,

da ich neu bin stelle ich mich kurz vor. Ich bin der Kai und 18 Jahre alt, komme aus Baden Würtemberg und möchte die Führerschein Klasse B machen. Ich habe bereits die Theorie bestanden und muss in den nächsten 6 Monaten den Führerschein in meiner Hand halten, da ich sonst die Theorie wiederholen muss. Anfangs dachte ich mir wenig dabei, aber als ich hörte das man 3 Monate nach dem Durchfall der dritten Prüfung warten muss, musste ich erst einmal schlucken und hatte große Angst. Momentan fragen mich immer Bekannte und Freunde wie es den mit den Führerschein aussieht, damit ich kein Druck kriege sage ich nur "ich arbeite daran" aber es ist für mich wie ein Zwang geworden und ich laufe mittlerweile schon vor Verwandten weg und möchte viel alleine sein bis ich zur nächsten Prüfung kann. Denn wenn ich die bestehe, dann kann ich allen sagen das ich den Führerschein habe und das würde mir wirklich unheimlich glücklich machen. Nur habe ich wirklich unnormales Unglück das werde ich euch gleich erklären und dann noch um Rat bitten.

Prüfung 1: Knapp verfehlt

In meiner ersten Prüfung wurde mir während der Fahrt gesagt, dass man selten solch gute junge Fahrer wie mich sieht (soll kein Eigenlob sein) und wurde für mein gutes einparken (seitlich) auch gelobt und dann durfte ich auch noch eine tadellose Gefahrenbremsung durchführen. Anschließend habe ich wie es sich gehört Innen-Außenspiegel, blinken, Innen-Außenspiegel, Schulterblick und anfahren. Das lief alles super nun fehlte eine Grundfahraufgabe und ich dachte mir im Kopf, dass es wenden sein wird und nachdem wir in eine neue Ortschaft gefahren sind, sagte der Prüfer schließlich "so wir haben uns verfahren und würden umkehren. Bitte suchen Sie eine Möglichkeit zum umkehren" ich sagte "ok" und fuhr und fuhr. Ein Auto fuhr mit wirklich enorm dicht (zumindest kam es mir so vor kann auch daran liegen das ich das nicht gewohnt bin das jmd hinter mit dichter als normal fährt und hatte Angst das er hinten drauf fahrt wenn ich stark bremse und irgendwo reinlenke), obwohl ich in der kleinen und engen Stadt 50 km/h fahre und er hört nicht auf. Ich habe die Stadt verlassen und der Prüfer bemängelt "wir wollen jetzt mal umkehren" und ich dachte es wäre aus. Endlich fuhr der hinter mir weg und aus Reflex habe ich bei der nächsten Gelegenheit rechts geblinkt und dort war ein Feldweg - habe also geblinkt und bin rein gefahren. Allerdings vorwärts und nicht rückwärts wie ich es sonst auch machte. Nun die Straße war wenig befahren wäre also einfach rückwärts wieder rauszukommen doch ich dummes Stück bin weiter im Feldweg gefahren, der Feldweg war verdammt eng und es hat gerattert. Mein Prüfer war wirklich super, ich muss zugeben das dieser Prüfer wirklich viel erduldet hat bis er sagte das bevor ich in einen Graben fahre der Fahrlehrer eingreifen soll. Wir haben die Plätze gewechselt und nach einer Viertelstunde haben wir es endlich aus dem Feldweg geschafft, dass Auto war voll mit Schlamm und musste gewaschen werden. Der Prüfer erzählte mir danach ein paar Witze, wir haben etwas gelacht und er sagte mir das ich sehr gut gefahren bin er mir aber wegen diesen Fehler den Führerschein nicht geben kann. Das habe ich verstanden und fühlte mich 2 Tage extrem schlecht.

Prüfung 2: Totales Pech


Ich musste zur Einbürgerung und sollte Nachmittags zur Prüfung. Eigentlich war ich sehr erstaunt und habe nicht daran gedacht nur musste ich da arbeiten. Es gab viel Stress bei der Arbeit, aber ich konnte mir frei nehmen nach ca. 3 Anrufen akzeptierten sie es und ich ging am nächsten mit schlechten gewissen. Ich hatte zuvor versucht mit allen möglichen die Prüfung abzusagen, doch mein Fahrlehrer bestehte darauf. Nun den ich musste bei der Einbürgerung meinen Pass abgeben und Aufenthaltsgenehmigung ich bekam eine Urkunde und könnte innerhalb der nächsten Tage mir einen Pass beantragen. Zuhause angekommen sind wir schnell zum Tüv den viel Zeit hatte ich nicht, dort sind wir noch 15 Minuten gefahren damit ich mich etwas gewöhnte und es klappte ganz gut (einparken verlief problemlos, etc.) so nun zurück beim TÜV kam der Prüfer. Und ich zeigte ihn meine Urkunde, die er aber nicht akzeptierte da kein Bild auf ihr ist so und das war es dann auch mit der Prüfung nicht bestanden und weitere 100 Euro sind flöten gegangen für nichts.


Nun habe ich vor der dritten Prüfung Angst wegen der 3 Monate Sperre. Ich habe seit dem starke Bauchschmerzen und Schwindel, kann kaum klar denken und ich fühle mich wertlos und dumm. Habt ihr irgendwelche Entspannungsmethoden oder bestimmte Tricks beim fahren, parken, verhalten bei Ampeln die lange grün sind, ...?

Habe schon ans aufgeben gedacht, weil mir wird immer gesagt das ich super fahre aber bei der Prüfung wie ein Anfänger werde. Nur bei der ersten Prüfung war es sehr gut bis auf einen großen Fehler. Und bei der zweiten durfte ich nicht fahren, und da bin ich schon bei der dritten und habe fürchterliche Angst das irgendetwas passiert - ein schlecht gelaunter Prüfer kommt oder ich es durch meine Wenigkeit wieder nicht hinkriege. Keine Ahnung jeden Tag habe ich folgende Phasen und kann jedes Mal bis zur nächsten Prüfung egal wie ich mich ablenke nicht länger als 2 Stunden von folgenden Phasen wegbekommen:

- Ich schaffe es sicher beim nächsten Mal
- Ich werde ihn nie bekommen
- Alle werden mich für dumm halten
- Hör auf daran zu denken
- Schaffe ich dann beim nächsten Mal
- Ich werde es sicher beim nächsten Mal schaffen
- Ich werde es nie schaffen...
- ... und immer so weiter und das zerfrisst mich ehrlich gesagt.

Hoffe auf Antworten, wie soll ich das nur schaffen. Ich bin jemand der nie Probleme hat schriftliche Prüfungen zu meistern doch praktische schaffe ich sehr schwer und mühsam. Ich erinnere mich als ich über Rot gefahren bin und nicht wusste ob ich eine Vollbremsung machen soll...

Kai

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10.12.2013, 17:04 Uhr

zu: Große Angst vor meiner dritten Prüfung

Um dir vorweg die schlimmste Sorge zu nehmen:
Die 3 Monate Wartefrist, zwischen dem 3. und 4. Anlauf zur praktischen Prüfung, sind GESCHICHTE.
Die gibt es schon seit Jahren nicht mehr!
Nun heißt es: Zwischen den Prüfungen sollen/müssen 2 Wochen liegen.
Angegangen kann eine Prüfung so oft, wie Geld dafür vorhanden. ;o)
Unter gewissen Umständen kann die Frist zwischen den Prüfungen auf Antrag verkürzt werden. Verlängert wird sie aber vom Gesetzgeber nicht (mehr).

Zudem siehst du deine Situ eh zu schwarz:
Du hast nicht 2, sondern nur eine Prüfung versiebt. Und auch wenn es traurig ist, so geht davon die Welt nicht unter.
Was du an Leistung gezeigt hast, war doch gar nicht so übel - und hättest du dich nicht durch die gefahrene Strecke und den Hintermann nervös machen lassen, wäre das Kärtchen nun schon deines.
Prüfer sind im Allgemeinen übrigens so nett, wie der, den du bei der pP fahren durftest. Werden sie anders geschildert, liegt es meist daran, dass sich der durchgerasselte Prüfling für fehlerfrei hält - oder wenigstens vor seinen Zuhörern so gesehen werden will.

Du dagegen hast eine sehr gute Einsicht gezeigt, von denen sich viele eine Scheibe abschneiden können.
Ich bin sicher: Mache noch ein paar wenige Stunden, um wieder in der Materie zu sein und zeige dem Prüfer dein Können. Schenke dir und dem Verkehrsgeschehen um dich die nötige Aufmerksamkeit und ignoriere die, die es nicht besser können.
Und vor allem: GLAUBE AN DICH!!!!

Wie wichtig der Glaube an das eigene Können ist, wir hier noch einmal klar gemacht:
http://www.psychotipps.com/optimismus-prophezeiung
.html

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10.12.2013, 23:24 Uhr

zu: Große Angst vor meiner dritten Prüfung

Hallo,

danke für deine Antwort. Habe noch mal wegen den drei Monaten gefragt und es stimmt ja wirklich, dass erleichtert ein wenig ich weiß nicht weshalb aber es nimmt einen diesen zusätzlichen Zwang weg bzw den Druck das man es dann schaffen muss. Bisher bin ich mit meinen Fahrlehrer (übrigens sehr nette Person) immer einen Tag davor eine Doppelstunde gefahren und am Prüfungstag eine Viertelstunde davor (konnte dann Spiegel einstellen, etc.). Werden diesmal zwei Mal fahren und ich habe extra eine Woche längeren Abstand damit ich mich etwas erholen kann. Da es bisschen am Gewissen nagt, doch ich bin ziemlich zuversichtlich das ich es schaffen werde beim dritten oder vierten Mal.

Werde mir den Link jetzt einmal genauer ansehen :)

Gruß

Kai

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02.02.2014, 04:03 Uhr

zu: Große Angst vor meiner dritten Prüfung

Hallo erneut,

habe die dritte Prüfung letztens gnadenlos vergeigt. Ich habe auf der Vorfahrtstraße auf ein Rechts vor Links geachtet, habe einen Fußgänger vorbeilassen wollen doch dieser hat mich minutenlang angesehen und auf drängen meines Prüfers bin ich gefahren was am Ende ein Fehler war und das war es eigentlich. Das waren dumme Fehler und ich weiß nicht weiter ich verliere wirklich jedes Stückchen Selbstwertgefühl und möchte am liebsten hinwerfen. Ich habe schon extrem viele Übungsstunden gemacht gute 100 dürften es wohl nun sein, zwischendrin war zwar ein paar Monate Pause. Trotzdem sind das sehr viele Stunden und mein Fahrlehrer meinte das ich es schaffen könnte wenn ich mich nicht immer runtermachen würde, doch es geht nicht.

Ich habe eine dermaßen große Angst vor dem Versagen die erstickt mich und Schlafen gehen ist dann wochenlang unmöglich. Ich habe die Prüfung nun zwei Monate verschoben um innere Ruhe zu finden allerdings habe ich nur noch rote Augen, Bauchschmerzen und würde mich am liebsten umbringen. Denn den inneren und äußeren Druck halte ich nicht mehr stand, ich habe immer das Gefühl das ich fahren kann und mein Fahrlehrer sagt auch immer ich fahre nach den vielen Übungsfahrten sehr gut. Aber sobald ich im Auto sitze versuche ich Atemübungen um mich zu beruhigen und nach einen Fehler geht alles wieder wie eine Kettenreaktion los, ich würde am liebsten den Prüfer bitten mir den Schein zu geben und ihn zu schildern wie es mir geht, aber das würde wenig bringen. Der Prüfer muss seinen Job machen, aber ich kann nichts wenn mich jemand beurteilt. Früher als ich zur Schule ging da war es anders, es hat mich nicht interessiert wie die Noten ausgehen "Hauptsache geschafft" und man kann sich sehr gut vorbereiten.

Auf meine praktische Prüfung kann ich mich selber ohne viel Geld nicht vorbereiten, nur mental (was ich versuche). Wir sind ohnehin nicht sehr reich und mein Job deckt gerademal die Kosten für eine Prüfung ab (2 Doppelstunden Prüfungsfahrt Prüfungsgebühren = 360 Euro und manchmal 440 wenn ich noch eine Doppelstunde nehme). Ich kann mir das gar nicht leisten und ohne diese Sicherheit geht der Schein sehr schlecht. Wenn jemand irgendeinen Tipp hat, ich wäre einfach nur dankbar.

Ich schlender durch das Internet suche Tipps (Medikamente, Entspannungsübungen, Therapie, warmer Tee, Ablenken, nur mit wenigen reden über das Thema reden, Sich motivieren, ...) aber so richtig helfen tut es nicht. Medikamente machen müde, Therapie würde wieder kosten oder zu lange dauern, Ablenkung geht in der Prüfung nicht mehr. Ich motiviere mich, trinke Tee und habe nie vielen Leuten Bescheid gegeben das ich den Schein mache. Über mich würden alle spotten wenn ich aufgebe, und wenn ich nicht aufgebe fragen permanent alle danach und das kapselt mich sozial stark ab. Mit meinen Fahrlehrer reden bringt wenig, und Fahrschule wechseln scheint unmöglich in der kleinen Stadt (bis auf eine andere Fahrschule die überfüllt ist gibt es sonst keine und ich mag meinen Fahrlehrer eigentlich). Aber mein Fahrlehrer weiß auch nicht weiter und meint das ich es irgendwann schaffe und er es schade findet wenn ich aufgebe, da ich schon viel gezahlt habe.

Gruß

Kai

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16.04.2014, 18:20 Uhr

zu: Große Angst vor meiner dritten Prüfung

Hey bei mir sieht es genauso aus .Darf ich fragen ..wie weit du jetzt bist

..zum Seitenbeginn

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.17-101 / 3 Fehlerpunkte

Wodurch kann auch mit Abblendlicht der Gegenverkehr geblendet werden?

Durch falsche Beladung

Durch zu hoch eingestellte Scheinwerfer

Durch falsch eingesetzte Glühlampen

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.19-005 / 3 Fehlerpunkte

Sie nähern sich einem Bahnübergang, dessen Schranken geöffnet sind. Wie verhalten Sie sich?

Mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren, Bahnstrecke beobachten

Mit unverminderter Geschwindigkeit weiterfahren, weil in solchen Fällen der Straßenverkehr immer Vorrang hat

Vor dem Bahnübergang warten, wenn auf ihm wegen Stau angehalten werden müsste

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.19-103 / 3 Fehlerpunkte

Welche Bedeutung hat ein Andreaskreuz mit rotem Blinklicht in Form eines Pfeiles nach rechts?

Das rote Blinklicht hat nur Bedeutung für Schienenfahrzeuge

Rechtsabbieger müssen warten

Für geradeaus Fahrende ist das Blinklicht ohne Bedeutung