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11.08.2006, 12:02 Uhr

Praktische Prüfung Klasse A

Hallo, bin neu im Forum+vor ca. 2 Wo durch prakt. Prüfung Klasse A(offen) gesemmelt! Bin durch Stadtverkehr, über Autobahn, etc. gefahren, alles gut! Dann auf den Parkplatz wegen Grundübungen!Bei Gefahrbremsung die Handbremse mit einem Zug bis zum Anschlag angezogen und in dem Moment vergessen die Fußbremse zu betätigen; hinzu kam noch das ich auf feuchter Fahrbahn abgebremst habe. Bin gestürzt und auf rechte Seite gefallen!Wie verhalte ich mich nächste Woche bei der Prüfung, denn es regnet garantiert! :-(

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11.08.2006, 12:45 Uhr

zu: Praktische Prüfung Klasse A

Ja danke für den Tipp sonhol, dachte nur es würde noch einen Unterschied oder einen Rat geben, weil ich speziell wegen der Regennässe etwas nervös bin. Dass ich alles vorsichtiger machen muss weiß ich eigentlich auch, nur spielt auch bei mir die Aufregung eine grosse Rolle :-) Habe den Prüfer sogar nach Sturz gefragt, ob ich nicht noch einen Versuch hätte, er sagte "tut mir Leid, aber bei einem Sturz..." und dann war auch noch die rechte Fußraste abgebrochen. Schade, ich hätte es gern direkt noch mal probiert, aber keine Chance! :-(

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Michael (Wien)
11.08.2006, 13:08 Uhr

zu: Praktische Prüfung Klasse A

Hauptsache, du hast dir nicht weh getan. Das ist das mit Abstand wichtigste!

Nässe sollte dich beim MR-Fahren zwar nicht nervös, aber vorsichtig machen. Manche Fahrbahnbeläge werden bei Regen in der Tat extrem glitschig. Das gilt wahrscheinlich nicht für den Grundübungsparkplatz, aber evtl. für die Straßen, die du bei der Prüfung abfährst.

Das Wichtigste daher: keine abrupten Manöver machen. Weder beim Lenken, noch beim Gasgeben, und schon gar nicht beim Bremsen. Gerade bei Nervosität neigt man leider zur Hektik und Verkrampfung, deshalb ist es umso wichtiger, möglichst ruhig und flüssig zu fahren.

BTW, Handbremse ruckartig bis zum Anschlag ziehen wird bei fast allen Bedingungen und mit fast jedem Motorrad zum Sturz führen. Auch bei einer Gefahrenbremsung sollte man nicht hektisch auf den Hebel hinschnappen wie ein wütender Schäferhund, sondern eher so, als ob man einen Schwamm ausdrücken würde.

Bei Nässe gilt das noch mehr. Sachte den Bremshebel ziehen und dann gefühlvoll immer mehr Bremsdruck aufbauen, bis das MR steht. Wenn das Vorderrad blockiert, sofort die Bremse lösen (wenn du noch Zeit dafür hast!). Hinten einfach mittelstark draufsteigen, man kann sich nur auf eine Bremse voll konzentrieren. Wenn das Hinterrad blockiert, ist das nicht so schlimm, aber auch hier: bei der Prüfung lieber rechtzeitig wieder von der Bremse runter.

Das heißt nicht, dass du bei der Gefahrenbremsung ausrollen sollst, nur weil es nass ist. Aber der Prüfer verlangt sicher keine Bremsung an der Blockiergrenze, weil bei Nässe auf unbekanntem Fahrbahnbelag bringen das nicht einmal Profis auf Anhieb zusammen. Erstmal sachte "einbremsen" und den Hebel dann immer stärker anziehen (aber mit Gefühl, bei Nässe muss man nie "kraftvoll hineingreifen"). Und hinten wie gesagt einfach ein bisschen mitbremsen.

LG & HTH,
Mike

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11.08.2006, 13:17 Uhr

zu: Praktische Prüfung Klasse A

Super, das ist echt ein guter Ratschlag von Dir Mike! Den Vergleich mit dem Schwamm finde ich sehr gut, da kann ich mir etwas drunter vorstellen. Kannst Du noch sagen was "BTW" heißt und "HTH"? Grins! LG ist mir ja bekannt :-)

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11.08.2006, 13:29 Uhr

zu: Praktische Prüfung Klasse A

BTW = By the way; HTH = Hope that helps.

Der Vergleich mit dem Schwamm ist übrigens nicht meine Erfindung. Ich habe ihn vor ca. 15 Jahren von einem Wiener Motorradpolizisten bei einem Fahrtraining gehört :-)

Viel Glück bei der Prüfung, ruhig bleiben auch wenn's nass ist (nein, gerade wenn's nass ist), und nicht zu fest den Bremshebel würgen ;-)

LG, Mike

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11.08.2006, 13:39 Uhr

zu: Praktische Prüfung Klasse A

Danke Mike, werde es versuchen! LG suesse

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern zink
11.08.2006, 15:55 Uhr

zu: Praktische Prüfung Klasse A

Hallo,

ich bin mir nicht ganz sicher, aber sogut ich weiss wird eine Gefahrenbremsung, bei der man die Hinterradbremse löst (wegen Blockieren) als ungültig gezählt. (gilt aber nicht bei der Vorderradbremse)

Das heißt, es lieber nicht drauf anlegen.


MfG,
zink

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11.08.2006, 19:38 Uhr

zu: Praktische Prüfung Klasse A

hat dein bike kein abs? sollte bei einer ausbildunsmaschine heute standart sein. oder hat einer noch prüfung auf pkw ohne abs, airbag usw. gemacht (in den letzten acht jahren).
der fahrlehrer soll sich mal ein neues bike kaufen. besonders zu empfehlen (bmw). bei sicherheit unschlagbar.

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11.08.2006, 22:26 Uhr

zu: Praktische Prüfung Klasse A

»das argument mit dem pkw hinkt von vorne bis hinten da das bremsen eines motorrades erheblich anders verläuft als das bremsen eines pkw`s.«

Das sicherlich. Aber genau wegen der Unterschiede (und v.a. wegen der unterschiedlichen Konsequenzen bei blockierenden Rädern) würde ich mir beim Motorrad/Roller viel öfter ABS wünschen als beim Auto.

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12.08.2006, 12:59 Uhr

zu: Praktische Prüfung Klasse A

gerade weil motorräder beim bremsen sich anders verhalten, vorallem ein sturz meist böse folgen hat, sollte man doch die maschine mit abs ausstatten. falls nicht schon serie. bmw hat inzwischen die zweite generation der abs- technik in die maschinen verbaut. und lieber ein problematisches abs als gar keins. selbst die japaner ziehen langsam nach.
auch fl dürfen froh sein, wenn stürze und damit meist auch schäden an der machinen vermieden werden. da ist selbst ein optionales abs schnell von den kosten wieder drin. denke nur was abgebrochne blinker etc. am bike kosten (von lackschäden keine rede).

leider kann man solche bremsvorgänge nicht überflüssig machen. sollte ein fl eigentlich wissen.

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12.08.2006, 13:55 Uhr

zu: Praktische Prüfung Klasse A

»leider kann man solche bremsvorgänge nicht überflüssig machen. sollte ein fl eigentlich wissen.«

Naja, ich hatte in meinen vierzehn "Zweiradjahren" nicht mal fünf Vollbremsungen. Und das nicht, weil ich so ein Fahrtalent bin.

Wie gesagt, ich finde ABS bei Motorrädern ja auch toll und hätte (gerade bei Nässe) manchmal nix dagegen. Trotzdem fände ich es zur Zeit ebenfalls wenig hilfreich, Leute auf ABS-Maschinen auszubilden, einfach weil es hier im Unterschied zum PKW bei weitem noch nicht Standard ist.

LG, Mike

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