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Fahrzeuge, Technik
Dani N.
05.11.2005, 05:35 Uhr
beschlagenes Visier
ich hatte beim Motorradfahren kürzlich ein Problem mit einem von innen beschlagenen Visier.
Hatte Freunde besucht, die auf dem Land wohnen und habe mich einfach zu spät auf den Heimweg gemacht. Auf der Landstraße hatte es plötzlich starken Nebel, Sicht unter 50 m. Die Nebeltröpfchen haben sich sofort auf dem Visier niedergelegt. Ich musste ziemlich langsam fahren. Zugleich hat sich das Helmvisier von innen beschlagen.
Ich hatte das Teil schon mit Antibeschlagspray behandelt, das hat aber offensichtlich nichts genutzt. Habe das Ding schon so einen Spalt breit offen gelassen, weil ich gehofft habe, dass es dadurch trocknet. Half aber nichts. Es war jedenfalls Oberkacke. Ich hatte echt Schiss. Anhalten ging nicht, da ich Angst hatte, daß mich dann irgendein Autofahrer übersieht und über den Haufen fährt. Der Randstreifen war einfach nicht breit genug.
Bin dann mit offenem Visier weitergefahren, bis ich einen Parkplatz gefunden habe. Visier geputzt, nach ein paarhundert Metern wieder das gleiche Problem.
Kennt das jemand von Euch. Also bei Regen bin ich ja schon öfters gefahren. Da ist das nicht passiert, dass das Visier nicht irgendwann innen beschlagfrei geworden wäre.
Auf jeden Fall war mir das eine Lehre. Ich werde es in Zukunft zu verhindern wissen, bei Nebel mit dem Motorrad nachts unterwegs zu sein.
Trotzdem würde es mich interessieren ob jemand ein Mittel kennt, das den Innenbeschlag vom Visier sicher und in jeder Situation verhindert.
rijx45
05.11.2005, 18:33 Uhr
zu: beschlagenes Visier
hi dani..das problem kennt glaube ich jeder möpi-fahrer...
es gibt aber abhilfen.
die sicherste ist, sich ein beschlaghemmendes ersatzvisier für den helm zu holen.
oder mal versuchen über die firma pin-lock für deinen helm was zu bekommen. diese firma bietet ein innenvisier an, dass du mit deinem visier verbinden musst. oder du kaufst dir eine antibeschlagfolie, die innen ins visier geklebt wird. gibt auch mittelchen, die man von innen und aussen auftragen kann und eine gewisse zeit sowohl gegen regen als auch beschlagen helfen.
es gab letztens nen test, wo aber nur 2 mittel gut abschnitten...aber frag mich jetzt bitte nicht, in welcher zeitschrift das geprüft wurde.
ansonsten...
stehen lassen und nur bei schönem wetter fahren
lg
karsten
FLiszt
06.11.2005, 03:02 Uhr
zu: beschlagenes Visier
<rennsau on>
alle namhaften Helmhersteller bieten Visiere an, die an den Seiten mit Knubbeln zur Befestigung von Abreissfolien versehen sind. Die Folien helfen gegen Beschlag von aussen, aber nicht von innen.
<rennsau off>
Eigentlich kenn ich auch nur Abwischen mit den Fingern, und Helm offen lassen. In solcher Suppe faehrt man ja gewoehnlich so langsam, dass die Gefahr von Teilen die einem ins Gesicht fliegen zu vernachlaessigen ist.
Die chemischen Mittel helfen, wenn ueberhaupt, immer nur sehr kurz; mir waer mein Geld dafuer zu schade.
henry
06.11.2005, 12:46 Uhr
zu: beschlagenes Visier
es würde mich wundern, wenn das ganz dünne aufbringen der mischung spülmittel/spiritus nicht auch beim motorradvisier das blindwerden der scheibe alleine deswegen verhindern würde, weil das wasser, das sich auf jeden fall niederschlägt (taupunktunterschreitung ist natürlich nur durch heizung zu bewerkstelligen) wegen der beseitigten obeflächenspannung nicht als tröpfchen, sondern flächig da wäre.
und da stelle ich mir die auch bei tage mit mehr oder weniger durchsichtigem visier (insekten, kratzer, feuchtigkeit) rumeiernden motorradfahrer vor, die es auch noch mit dem nach meiner völlig unmaßgeblichen meinung unsäglichen adac halten und sich besser fühlen, wenn sie selbst mit ihrem licht zwar von den autos besser gesehen werden, aber diese - weil sie auf den ach so tollen adac gehört haben - ohne licht fahrend eher übersehen.
Dani N.
06.11.2005, 17:31 Uhr
zu: beschlagenes Visier
erst mal herzlichen Dank Euch allen für die vielen Tips.
@henry
Licht ist beim Motorrad sowieso vorgeschrieben. Bei meinem Moped kann ich das gar nicht ausschalten (ich würde das sowieso nicht tun).
Mein Problem bei dieser Nebelfahrt war, dass ich nicht alleine unterwegs war. Ich hatte den Eindruck mit meiner Geschwindigkeit an der absoluten Obergrenze zu fahren (wirklich gute 50 kmh nach Tacho mit offenem Visier). Den nachfolgenden Autos war das offensichtlich wesentlich zu langsam. Die fahren dann extrem dicht auf, wurde auch zweimal überholt. Das wollte ich eigentlich verhindern, weil ich immer daran dachte, was passieren könnte wenn ich überholt werde und plötzlich taucht Gegenverkehr auf. Das alles bei einer Sichtweite von knapp 50 Metern. (Man konnte den nächsten Begrenzungspfosten meist nur schwach, teilweise gar nicht sehen)
Es war Samstag Nacht, also kein Zeitpunkt, wo es die Leute normalerweise besonders eilig haben (miserables Deutsch, sorry gg**, bin aus Bayern).
Daß ein Unfall bei uns Bikern ohne Umwege direkt auf die Knochen geht, scheint manchen Autofahrern keinerlei Überlegung wert zu sein. Darüber nachzugrübeln oder gar zu jammern ist müßig. Ich kann nur versuchen meine Fahrweise darauf einzustellen oder gegebenfalls das Bike zuhause zu lassen.
Habe im Moment kein Auto und fahre deshalb ziemlich viel. Das hat ja auch den Vorteil, dass man nicht zum reinen Schönwetterfahrer wird und dann von unangenehmen Situationen plötzlich überrascht wird.
Gruß Dani
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.19-101 / 3 Fehlerpunkte
Sie fahren auf einem Waldweg und nähern sich einem Bahnübergang ohne Andreaskreuz. Wie verhalten Sie sich?
Horchen, ob sich durch Pfeifen oder Läuten ein Schienenfahrzeug ankündigt
Mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren und beobachten, ob sich ein Schienenfahrzeug nähert
Ohne weiteres durchfahren, da Schienenfahrzeuge hier wartepflichtig sind
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.5.01-110 / 3 Fehlerpunkte
Wie fahren Sie umweltbewusst?
Rechtzeitig Gas wegnehmen und Schwung ausnutzen, wenn die nächste Ampel "Rot" zeigt
Bei "Grün" immer voll beschleunigen
Unnötiges Beschleunigen und unnötiges Abbremsen vermeiden
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.4.40-131 / 3 Fehlerpunkte
Worauf weist dieses Verkehrszeichen hin?
Auf einen Bahnübergang in etwa 240 m Entfernung
Auf einen Bahnübergang in etwa 160 m Entfernung
Auf einen Bahnübergang in etwa 80 m Entfernung
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