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Fahrzeuge, Technik
McLean
09.11.2005, 19:05 Uhr
Autos längerfristig abstellen, was ist zu beachten?
Hallo Leute,
ich habe folgende Frage: Wegen eines Auslandsaufenthaltes will ich mein Auto längerfristig (~18 Monate) abmelden/abstellen. Kann mir jemand sagen, was ich dabei - vom techischen Standpunkt betrachtet - beachten muss? Wie sieht es z.B. mit dem Tank aus (besser voll oder leer -> Rost?) oder mit der Hadbremse? Gibt es in der Hinsicht Unterschiede zwischen einem Benziner und einem Diesel? Oder hat jemand sonstige Tipps für mich?
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Cheers,
McLean
Georg_g
09.11.2005, 20:49 Uhr
zu: Autos längerfristig abstellen, was ist zu beachten?
Volltanken brauchst du nur, wenn dein Auto einen Metalltank hat. Fast alle halbwegs modernen Autos haben Kunststofftanks.
Wenn du die Möglichkeit hast, den Wagen aufzubocken, dann musst du auch nicht den Reifenluftdruck erhöhen. Fehlt diese Möglichkeit, dann solltest du den Druck auf etwa 3 bar erhöhen. Eine andere Möglichkeit ist die Reifenwiege (http://www.reifenwiege.de), ist aber nicht gerade billig.
Wagen innen und außen gründlich säubern, evtl. wachsen. Im Innenraum einige Packungen Silica-Gel verteilen (gibt es recht billig z.B. bei einem großen Online-Aktionshaus). Das bindet die Feuchtigkeit, sodass kein Schimmel im Innenraum entsteht.
Die Handbremse würde ich offen lassen. Evtl. einen Wechsel der Bremsflüssigkeit durchführen. Bei einem Benziner die Zündkerzen herausschrauben, etwas Sprühöl ins Kerzenloch geben und mit einem ölgetränkten Lappen verschließen. Ebenso den Auspuff mit einem ölgetränkten Lappen verschließen.
][
10.11.2005, 08:52 Uhr
zu: Autos längerfristig abstellen, was ist zu beachten?
>Bei 18 Monaten würd ich das Auto nicht abstellen, sondern verkaufen. Ist in meinen Augen sinnvoller.<
Kann - muss aber nicht. Ohne genaueres zu wissen ist diese Aussage unsinnig.
Ölwechsel und dieses Zündkerzen herausdrehen, Lappen irgendwo reinstopfen kann man sicher machen, halte ich persönlich aber für übertrieben. Man sollte das Auto - wie schon gesagt - im sauberen, trockenen Zustand irgendwo abstellen und dann wars das schon fast. Luftdruck anheben macht auch Sinn, sonst hast du nachher eckige Reifen. Am besten wäre es, wenn du jemanden hast, der das Auto ab und an mal 10cm nach vorne bzw. nach hinten rollen kann. Wenn aufgebockt wird, dann würde ich das Auto nicht komplett anheben, sondern die Reifen nur entlasten, damit die Stossdämpfer geschont werden. 18 Monate in der Luft hängen tut diesen auch nicht gut.
Wenn die Autos bei uns über ähnlich lange Zeiträume stehen, was regelmässig der Fall ist, dann wird vor der Inbetriebnahme quasi eine "große Inspektion" gemacht, sonst wird garnichts gemacht, bis auf neue Reifen, das aber nur, weil die Autos meist vorher schon ne ganze Weile gestanden haben und die Reifen eh hin sind.
Christian
McLean
10.11.2005, 14:38 Uhr
zu: Autos längerfristig abstellen, was ist zu beachten?
Danke für die Tips, damit kann ich schon einiges anfangen.
@ Rockets: Verkaufen ist aus mehreren Gründen nicht drin: erstens ist das Auto schon "etwas" älter mit entsprechender km-Zahl und kann kaum noch zu einem vernünftigen Preis verkauft werden und zweitens wird es nach dieser Zeit wieder benötigt.
Und ja, es handelt sich wirklich um einen Auslandsaufenthalt und nicht um einen Aufenthalt in einer JVA, ob du's glaubst oder nicht ;) .
So long,
McLean
Duff
10.11.2005, 17:56 Uhr
zu: Autos längerfristig abstellen, was ist zu beachten?
Hmhm aber 18 Monate ist dann andererseits schon etwas länger. Die Bremsscheiben sollten doch nach dieser Zeit sicherlich mit einer recht dicken Oxidationsschicht umgeben sein? Auch wenn das Fahrzeug im trockenen steht, oder nicht?
Norbert Veith
10.11.2005, 23:26 Uhr
zu: Autos längerfristig abstellen, was ist zu beachten?
1. Tank zu 100% befüllen, damit wenig Luft eingeschlossen ist und Kondenswasser bildet.
2. Bremsflüssigkeit wechseln (auch an hydraulische Kupplung denken), damit dort eingedrungenes Wasser während keine Korrossionsschäden anrichtet (werden bei täglichem Gebrauch durch die Bewegung ausgeglichen, führen aber nach langem Stillstand zur Zerstörung der Dichtringe)
3. Wenn alt: Motoröl wechseln damit sich keine Rückstände dauerhaft ansetzen und damit Säuren etc. entfernt werden.
4. Wagen aufbocken, damit Reifen geschont werden.
5. Batterie ausbauen und alle 4 bis 8 Wochen nachladen.
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