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Verkehrsregeln, Verhalten im Straßenverkehr

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
15.06.2005, 13:17 Uhr

gurte, licht und fahrlehrer

(ich hoffe, dieser beitrag, den ich für die taglichtfahrerei geschrieben habe, wurde nicht deswegen geblockt, weil er dem angesprochenen nicht paßt. er ist trotzdem an alle gerichtet, die was wissen wollen . wenn es um leben oder tod geht, was sich sehr pathetisch anhören mag, dann verstehe ich null, aber null,komma null spaß.)

bitte anschnallen und licht an!

...sonst kanns zur kollision kommen!

sind die gurte angelegt? ist das licht an?
dann kann das gelaber ja wieder losgehen, die gurte wirds brauchen!

meine ersten gurte habe ich anfang 63 eingebaut, nach fast fünf jahren ohne. da es (damals!) keine dreipunktgurte gab, nahm ich, na was wohl, zwei zweipunktgurte mit zwei schlössern, andere möglichkeiten hab ich nicht gesehen. ab 68, das war 8 (acht!) jahre vor der gurtpflicht bin ich mit automatikdreipunktgurten gefahren, die firma hieß autoflug, war in müchen-aubing, wenn ich mich nicht irre.

aber der herr fahrlehrer, der es besser wissen müßte oder sollte, bevor mit seiner autorität etwas der allgemeinheit erzählt, stellt fest: "Och, Henry. Als du deinen Führerschein gemacht hast, gab es noch keine Automatik-Gurte, sondern nur statische Gurte. Und in denen ist man wirklich fast gefangen." tja, die abendfüllenden arien und märchen der damaligen fahrlehrer vom gefangensein im statischen gurt scheppern noch in meinen lauschern. wäre ich doch auch im herbst 62 in den gurten gehangen, ich wäre noch nicht mal in verletzungsgefahr geraten. so habe ich nur ganz zufällig überlebt, und das ist kein märchen! das tollste: das auto hatte einen zweipunktgurt, was ich nicht wußte, es war von einem freund geliehen. die gurte gabs in dl war noch so gut wie nirgends, deren existenz war so gut wie nicht bekannt. die dinger in dem auto stammten aus schweden, wo man übrigens dem verstand der autofahrer nicht vertraut, sondern das lichtfahren - immer - vorschreibt, herr fahrlehrer, dort weiß man - wie ich auch - was man vom verstand und vom licht am tage zu halten hat.

und er weiß auch, wie unsere augen funktionieren, er weiß auch, wie gut es ist, "...daß es jedem selbst überlassen ist, kraft seines eigenen Verstandes und aufgrund eigener Überlegung zu entscheiden, ob man mit oder ohne Licht fährt."

ich weiß schon etwas länger als der herr fahrlehrer, wie der menschliche verstand so im allgemeinen funktioniert und ich könnte heute noch ausrasten, wenn ich daran denke, daß es der gesetzgeber (auch da scheint der verstand nicht übermäßig verbreitet zu sein) nicht fertiggebracht hat, mit der gurtpflicht 1976 auch ein bußgeld einzuführen. erfolg - und das sollte hier wieder mal erwähnt werden - 76 stieg die zahl der verkehrstoten, nachdem sie seit ca. 71 abgenommen hatte, wieder. die nach ihrem ach so tollen verstand handelnden westdeutschen autofahrer behielten ihren gurt an, wie ich, oder sie ließen gurt gurt sein, hatten doch die herren fahrlehrer immer wieder das hohe lied des gefangenseins im gurt geschmettert! als endlich im august 1984 das lächerliche bußgeld von dm40.- für das nichtanlegen des gurts kam, schlagartig sank die zahl der verkehrstoten von 1983 ca. 13000 auf 1985 ca. 10000. aber das weiß der herr fahrlehrer sicher noch besser. er kann sicher auch angeben, wie viele alleine und ausschließlich deswegen ins gras beißen mußten, weil sie den "informationen" der herren fahrlehrer zum thema gurt getraut haben, es sind deutlich mehr als 10000 (zehn tausend), meist junge leute gewesen, herr fahrlehrer)

trotzdem sind in seinen augen beiträge, die sich um die sicherheit bemühen, "gelaber", sogar stundenlanges. ich hätte gute lust auch die zahlen rauszufinden, die die unfallhäufigkeit in abhängigkeit mit licht am tage zeigt. oder glaubt der herr fahrlehrer etwa, die italienische regierung wagt es, ausgerechnet den italienern im sonnenland italien das lichtfahren am tage vorzuschreiben, ohne glaubhaft machen zu können, daß es was nützt?

verstand, überlegung, wenn alleine daran mein leben hängen kann, ich faß es einfach nicht!! und das von einem fahrlehrer.

bin nur gespannt, wie schnell dieser beitrag hier verschwindet, oder ringt man sich zu etwas dem thema angemesseneren durch??

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
15.06.2005, 14:27 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Schon gut, Herr Henry, du darfst natürlich auch weiterhin mit Licht fahren. Und gerne darfst du auch 5 zusätzliche Gurte in dein Auto einbauen und dich evtl. noch mit Spanngurten festzurren.

Da du ja Ophthalmologe, Psychologe, Kfz-Meister und Diplom-Fahrlehrer in Personalunion bist, wird das schon richtig sein.

Ich bin allerdings ein ziemlich anarchistischer, verwegener und krimineller Fahrlehrer, daher mache ich jetzt gleich wieder ein paar Fahrstunden ganz ohne Licht. Ich berichte dir dann heute Abend, wie viele Frontalzusammenstöße ich hatte, vorausgesetzt ich lebe dann noch.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
15.06.2005, 15:13 Uhr

Ich scheine etwas zu naiv zu sein...

...hmmmmmm...

Bisher habe ich mir beim Licht anmachen eigentlich noch nie sonderlich viel gedacht - die Schweden machen's, ich fand's gut, und jetzt mache ich es auch.

Deswegen braucht es aber noch lange keine neue Vorschrift, deren Nichteinhaltung dann gleich wieder mit einem Bußgeld belegt wird - davon haben wir schon wirklich mehr als genug.

Mein Vater hatte schon in den frühen 70'ern Gurte im Auto, so daß ich mich von klein auf daran gewöhnt habe, mich anzuschnallen - auch das ging eigentlich ohne großartigen juristisch-psychologischen Hintergrund.

Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines fest eingebauten Autotelefons. Meine Erfahrung hat mir da einfach gezeigt, daß eine einfache Freisprecheinrichtung mir zu fummelig ist, und daß das Telefonieren mit Handy am Ohr mich einfach viel zu sehr ablenkt. Auch hier hat kurzes Nachdenken zu einer für mich klaren Entscheidung geführt, die ich -Vorschrift oder nicht- auf jeden Fall so getroffen hätte.

Wenn ich dieser Diskussion hier so folge, frage ich mich ernsthaft, ob ich vielleicht ein Bißchen zu naiv an das Thema Autofahren herangehe. Bisher hat mir eigentlich mein gesunder Menschenverstand da immer ausreichend weitergeholfen...

Es grüßt die leicht verwirrte Reisschüssel, die den Trubel hier so langsam nicht mehr so recht nachvollziehen kann.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
15.06.2005, 16:59 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

liebe reisschüssel,

wenn es mehr von deiner vernünftigen sorte gäbe, die welt sähe wahrlich anders aus. vor über 50 jahren gab es noch nicht einmal innerorts eine allgemeine geschwindigkeitsbegrenzung, man war der meinung, der verantwortungsbewußte autofahrer weiß immer, wann 30 zu schnell und 60 auch innerorts zu wenig sind.

der menschenverstand, besonders der gesunde, ist aber leider nur sehr dünn über die menschheit ausgebreitet worden, auch bei mir hats gedauert, bis ich wenigstens eingesehen habe, daß ich mit der einhaltung der regeln nur bestens fahre, auch wenn ich nicht immer gleich kapiere, warum das so ist, wie es vorgeschrieben wird. auch mein wissen über augen, ohren, technik, verkehrsregeln und so manchem anderen hat sich erst entwickeln müssen, da bleibt im laufe eines längeren lebens doch so manches hängen, so daß man sich immer wieder wundert, was andere leute nicht zu wissen scheinen.

und so drängt sich mir und hoffentlich auch anderen doch die frage auf, was von menschen zu halten ist, die auf meine geharnischte philippika von heute 13:17 so antworten, wie es der herr fahrlehrer 14:27 tat, insbesondere was gurte und licht betrifft.

dazu fällt mir natürlich schon was ein, das ich aber doch lieber für mich behalte.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Waechter im All
15.06.2005, 18:00 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

@Reisschüssel
Mach Dir nix draus! Wie wir Henrys obiger Litanei entnehmen können, besteht durchaus Hoffnung - wenngleich auch nur geringe - dass sich der gesunde Menschenverstand proportional zum Alterungsprozess des Menschen als solchem verhält. Wenn dem so ist, bräuchten wir eigentlich nur allen "U-35" das Fahren wieder zu verbieten.
Oder lieber "U-40"?
"U-50"?
...
;-)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Chiller
15.06.2005, 23:32 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» Die Lichtpflicht gilt in Italien nur auf Autobahnen und Schnellstraßen. Das wurde eingeführt, als das Tempolimit auf 150 km/h angehoben wurde. «

Also wenn mit einer Lichtpflicht auch das Tempolimit erhöht wird, dann wäre dessen Einführung zu begrüßen.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern durbanZA
15.06.2005, 23:37 Uhr

?

hier gibt es doch gar kein Tempolimit!?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
16.06.2005, 00:04 Uhr

lichtpflicht in italien

Lichtpflicht in Italien
In Italien müssen Autofahrer ganztägig das Licht eingeschaltet haben. Dies gilt für alle Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften. Bei Nichtbeachtung drohen mindestens 33 Euro Strafe

andre quelle:
Weitere Neuerungen: Auf dreispurigen Autobahnen darf ab sofort mit bis zu 150 km/h (bisher 130 km/h) gefahren werden, allerdings nur bei schönem Wetter. Bei Regen oder Nässe sind auf Autobahnen generell nur 110 km/h erlaubt. Darüber hinaus muss ab sofort auf allen Außerortsstraßen tagsüber das Abblendlicht eingeschaltet werden. Bisher galt diese Lichtpflicht in Italien nur auf Autobahnen und Schnellstraßen

noch fragen? aber etwas zu erfahren, darum geht es hier ja wohl nicht. hauptsache, es gibt keine lichtpflicht und die geschwindigkeitsbeschränkung in italien wird, unter ganz bestimmten bedingungen, angehoben. na denn ....

der herr fahrlehrer wird das sicher absegnen

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern durbanZA
16.06.2005, 00:23 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Hey Henry... ich war schon immer glühender Verfechter des Tagfahrlichts....

Auf der unfallträchtigsten Strecke Schleswig- Holsteins, der B 404 zwischen dem Autobahnkreuz Bargteheide (A 1/ A 21/ B404) und Schwarzenbek, wurden vor einiger Zeit in regelmäßigen Abständen schilder aufgestellt, die auf der Stzrecke dazu auffordern, auch bei tag Abblendlicht einzuschalten. Seitdem ging die Zahl der auf der Strecke regestrierten Verkehrsunfälle um über 40 % zurück. Hauptsächlich handelt es sich bei den auf der B 404 sich ereignenden Unfälle um solche, die durch Überholfehler und/oder mißachten des Überholverbots entstehen.

In diesem Jahr gab es auf der Strecke noch keinen Verkehrstoten, 2004 waren es soweit ich weiß 4. 2003 (Die Schilder wurden Ende 2003 aufgestellt) waren es 11 Verkehrstote dort.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Dani N.
16.06.2005, 02:35 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

ich weiß nicht warum die Wellen hier so hoch schlagen. Es geht doch im Straßenverkehr auch ums Gesehenwerden. Wenn es einen Vorteil bringt, mit Licht zu fahren, warum sollten wir das nicht tun? Wenn mich dadurch ein anderer nur eine Sekunde eher sieht, dann kann das schon ein entscheidender Vorteil sein. Ein Auto legt bei einer Geschwindigkeit von 100 kmh etwa 30 m in der Sekunde zurück.

Wenn ich die Möglichkeit hatte, mir eine Autofarbe selber auszusuchen, habe ich immer rot genommen. KLar, die Fahrer einer Luxuskarosse springen beim bloßen Gedanken daran schon im Viereck; lieber elegante Tarnfarbe, zum Asphalt passend. Die Spezialisten fahren dann auch noch bei Regen ohne Licht, auch wenn es gegen die Verkehrsregeln ist. Unauffälliges Understatement ist angesagt. Ich gebe zu, rot ist nicht Jedermanns Sache. Zur Zeit bin ich Mitglied in einem Carsharing-Ring. Die haben aus Sicherheitsgründen auch lange Zeit hauptsächlich rote Autos angeschafft. Auf Druck der Allgemeinheit, die mit dieser Wagenfarbe nicht zurechtzukommen scheint, ist man auch da wieder auf dezentes dunkelblau umgestiegen.

Ich meine, der Eigenversuch ist ein untaugliches Mittel, die Wirksamkeit des Fahrens mit Licht einzuschätzen. Es kann nämlich passieren, dass ich 100 Tage ohne Licht fahre, ohne übersehen zu werden, dann fahre ich an einem Tag mit Licht und irgendeine Trantüte übersieht mich trotzdem. Als einzelner unter Millionen Autofahrern bin ich kein repräsentativer Querschnitt.

Die Verkehrsregeln sind zu beachten. Sie sind aber nur ein Teil dessen, was wir zum sicheren Fahren benötigen. Zum guten Autofahren, gehört mehr. Nicht umsonst heißt die berühmte Fernsehserie: "Der siebte Sinn"

Bisher konnten mich alle Argumente, die hier für ein Fahren mit Licht am Tage vorgebracht wurden überzeugen. Von den Argumenten, die dagegen sprechen sollten, fand ich kein einziges wirklich stichhaltig.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
16.06.2005, 09:50 Uhr

@dani,durban: hoffentlich lesen das alle fahrlehrer!

... besonders der herr fahrlehrer georg.

@georg: ich warte noch auf deinen bericht über die erfahrungen mit einem tags nicht beleuchteten auto gestern. oder hats vielleicht doch schon deswegen gekracht?

ich wünsch das nicht mal dir, aber es wäre sehr sehr heilsam. ich brauche für solche erkenntnisschübe keinen unfall, ich sehe mich um (für einen verhinderten ophthalmologen - ehrenhalber, von georgs gnaden - kein großes problem), ziehe meine schlüsse und treffe meine entscheidungen. von seiten der fahrlehrer bekam ich in sachen licht, gurt oder auch anderen mir wichtigen punkten keinerlei verwertbare inputs. eben dies wäre aber doch wohl zumindest wünschenswert.

mein auto ist z.zt. schwarz, leider. trotzdem weiß ich, daß ich im vergleich zu einem sigalfarbenen auto ohne licht viel, sehr viel besser und früher wahrgenommen werde, weil ich licht anhabe, immer! mit licht und signalfarbe wäre die erkennbarkeit nur sehr unwesentlich besser. ohne licht bringt die signalfarbe aber schon etwas, wenn auch recht wenig im vergleich zu licht.

und dann stellen wir uns mal vor, daß auf der von durban angesprochenen b 404 nicht nur die einsichtigen, sondern alle das licht anmachen: würde die zahl und schwere der durch licht vermeidbaren unfälle nicht noch mehr sinken?

aber der herr fahrlehrer hält so viel vom "gesunden menschenverstand". er muß wohl noch ziemlich jung sein.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
16.06.2005, 10:03 Uhr

sorry, habe falsch zitiert

der herr georg, fahrlehrer seines zeichens, setzt nicht auf "gesunden menschenverstand", sondern auf "eigenen Verstand und ... eigene Ãœberlegung" von JEDEM.

ja, dann ist mir allerdings noch mehr klar.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Chiller
16.06.2005, 10:09 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» trotzdem weiß ich, daß ich im vergleich zu einem sigalfarbenen auto ohne licht viel, sehr viel besser und früher wahrgenommen werde, weil ich licht anhabe, immer! mit licht und signalfarbe wäre die erkennbarkeit nur sehr unwesentlich besser. ohne licht bringt die signalfarbe aber schon etwas, wenn auch recht wenig im vergleich zu licht. «

Woher weisst du das eigentlich alles?
Du schmeisst hier dauernd angebliche Fakten in den Raum und weisst um wieviel besser du mit Licht gesehen wirst, ja sogar den Einfluss deiner Wagenfarbe kannst du näher bestimmen. Mit rot ist die Erkennbarkeit "unwesentlich" besser aber nur wenn du Licht an hast. Ohne Licht bringt rote Farbe schon etwas mehr usw usw.

Toll, woher du weisst, was andere sehen. Aber bist du auch in der Lage deine ganzen Behauptungen zu belegen?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
16.06.2005, 11:21 Uhr

@chiller

ja, kann ich. kann aber auch jeder selbst für sich rausfinden oder wenigstens probieren.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Waechter im All
16.06.2005, 11:31 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

@dani

>>ich weiß nicht warum die Wellen hier so hoch schlagen<<
Das hat was mit Henrys unwiderstehlich charmanter Art zu tun, anderen seine Meinung aufzudrücken ;-)

>>Es geht doch im Straßenverkehr auch ums Gesehenwerden. Wenn es einen Vorteil bringt, mit Licht zu fahren, warum sollten wir das nicht tun? Wenn mich dadurch ein anderer nur eine Sekunde eher sieht, dann kann das schon ein entscheidender Vorteil sein.<<

Da wird Dir hier auch kaum jemand widersprechen. Es geht ja auch gar nicht um die Frage, ob und unter welchen Umständen es sinnvoll ist, tagsüber mit Licht zu fahren.

Es geht vielmehr darum, dass uns Henry gerne ein GESETZ aufdrücken will, laut dessen wir IMMER tagsüber mit Licht zu fahren haben (auch wenn's mitunter KEINEN Sinn macht) und im Falle eines Verstoßes dagegen kräftig Bußgeld zu zahlen hätten.

Außer mir selbst gibt es hier aber noch eine Reihe anderer, die sagen: "Licht tagsüber - warum nicht? Wo's Sinn macht..." Nur dass wir gegen eine GESETZLICHE Regelung sind.

Henry kann oder will das nicht verstehen und ein paar andere verstehen scheinbar auch nicht, dass es unserer "Fraktion" nicht um "Licht oder kein Licht" geht, sondern um "Gesetz oder kein Gesetz".

Und die Wellen schaukeln nicht zuletzt auch deshalb so hoch, weil wir diese Diskussion in ähnlicher Form mindestens schon dreimal in den letzten zwei Jahren hier gehabt haben - mit denselben Haupttätern ;-))

LG
W.i.A

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Chiller
16.06.2005, 11:36 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» @chiller
ja, kann ich. «


Gut dann bitte. Ich höre (bzw lese).

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
16.06.2005, 11:44 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

selber! selbst ist der mann, ich habs auch rausfinden müssen. hier gehts doch immer darum, daß jeder macht was er will, wies ihm gerade gut erscheint, oder hab ich schon wieder was falsch verstanden?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Chiller
16.06.2005, 12:34 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» selber! selbst ist der mann, ich habs auch rausfinden müssen «

(Ironie an) Gut, ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit grauen Autos der Marke Toyota ohne Licht am besten gesehen wird. Ich kann das selbstverständlich auch belegen. Mache ich aber nicht, denn es soll jeder für sich selbst herausfinden, dass ich recht habe. (Ironie aus)

Henry so in etwa ist deine Argumentation. Nur ist sie alles andere als Ãœberzeugend.
Du hast Belege für deine Thesen, dann poste sie! Alles andere bringt uns nicht weiter.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
16.06.2005, 13:11 Uhr

fragt doch mal die fahrlehrer!

als beispiel zitiere ich den herrn fahrlehrer georg, dessen gütigste erlaubnis vorwegnehmend:

"Es ist jedem selbst überlassen, kraft seines eigenen Verstandes und aufgrund eigener Überlegung zu entscheiden, ob man mit oder ohne Licht fährt."

und füge hinzu: diese argumentation wird bei sehr vielen wohl auch in anderen punkten zum tragen kommen. wo es nicht um leben oder tod geht, oder sonstige schäden oder andere vermeidbare beeinträchtigungen geht, soll mir das herzlich wurscht sein, aber wos ans eingemachte geht, hörts auf. bei mir jedenfalls.

oder einen dreh weitergedacht: am montag kam hier ein junger mann, den ich selbst persönlich als schulkameraden meiner tochter kenne, ums leben bei einem unfall, der bestimmt vermeidbar gewesen wäre. hat hier aber nichts mit verkehr oder licht zu tun. der mutmaßlich für sein ableben verantwortlich zu machende dürfte außer seiner bestrafung bestenfalls die beerdigungskosten zu berappen haben. ich bin aber bürger dieses landes und ein junger mann bringt im durchschnitt seines lebens etwa 1000000 € (in worten eine million) alleine für die allgemeinheit auf, wer bezahlt der allgemeinheit eigentlich diesen verlust, zumindest was das individuum davon nicht selbst verbraucht? na, ja, wenn jeder macht, was er will und nach seinem wie auch immer leistungsfähigen verstand handelt, der braucht keine gesetze oder regeln, der kanns ohne. oder wie, oder was?

ein bißchen weiterdenken hilft manchmal schon!


Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Chiller
16.06.2005, 13:16 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Das ist ja alles schön und gut nur wo bleiben deine Belege, dass man mit Licht besser gesehen wird?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
16.06.2005, 13:41 Uhr

danke drive

... nur, wenn der herr fahrlehrer oder der adac sagt, das kann jedem selbst überlassen bleiben, so als ob das sicherheitsmäßig keinerlei rolle spielen würde, dann wirds geglaubt. von mir wollen sie belege für zusammenhänge, die nun wirklich jeder bei blick aus dem fenster sich zusammenreimen kann ohne gleich mit hochempfindlichen meßgeräten hantieren zu müssen.

das darf doch einfach nicht wahr sein.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
16.06.2005, 13:42 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Fein, jetzt haben wir ja alle Argumente durch, und haben auch sehen koennen dass es sich dabei nicht um belegbare Fakten, sondern um Behauptungen und Theorien handelt.

Richtig ist:
- Licht an wenn die Sonne untergegangen ist,
- Licht aus wenn sie aufgegangen ist.

Alles andere ist falsch.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Chiller
16.06.2005, 13:52 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» von mir wollen sie belege für zusammenhänge, «

Ja, du hast doch selbst gesagt, dass du das belegen kannst. Du weisst ja sogar wie sich die Farbe des Autos in Kombination mit Licht auswirkt. Ich würde gerne an diesem Wissen teilhaben. Deswegen poste doch deine Belege. Wo ist das Problem?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
16.06.2005, 15:01 Uhr

fahrlehrer fragen!

.... die müssen das doch wissen, wie wir hier z.b. von herrn fahrlehrer georg hören:

"Es ist jedem selbst überlassen, kraft seines eigenen Verstandes und aufgrund eigener Überlegung zu entscheiden, ob man mit oder ohne Licht fährt."

spielt doch alles keine rolle, selbst das, was man jederzeit und ohne mühe selbst erkennen kann. hauptsache auch denen, die es nicht erkennen, wird es nicht vorgeschrieben.

also wenn es nicht von alleine einLEUCHTET, bitte selbst mal nachschlagen, es gibt auch echte augenärzte nicht nur ophthalmologen e.h. wie mich.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
16.06.2005, 15:30 Uhr

Kleine Unterschiede...

Moin, Henry,

mir scheint, es gibt da doch einen Unterschied in der Herangehensweise.

Ich laufe vergleichsweise naiv, aber mit offenen Augen und offenem Geist durch die Welt. Wenn ich dabei etwas herausfinde, das für mich Sinn macht und mir Vorteile bringt, dann tue ich es (wie z.B. Licht einschalten beim Autofahren).
Eventuell gehe ich sogar soweit, daß ich diese Vorgehensweise empfehle, wenn man mich danach fragt (z.B. hier im Forum).

Wenn ich Dich bis hierher richtig verstanden habe, dann geht es Dir im Prinzip genauso. Du hast in Deinem Leben Erfahrungen gemacht, Deine Schlüsse daraus gezogen, und für Dich gewisse Verhaltensregeln daraus abgeleitet.

Was uns unterscheidet ist, daß ich meine selbstaufgestellten Verhaltensregeln niemandem vorschreibe oder gar fordere, sie müßten als Vorschriften aufgestellt werden, damit alle dazu gezwungen werden, sich genauso wie ich zu verhalten.

Wenn Du die Beiträge in dieser Diskussion liest, dann wirst Du kaum einen finden, der hier behauptet, daß die Verwendung von Abblendlicht bei Tage überhaupt keinen Sinn macht.

Widerstand erregt eigentlich nur Deine Forderung, daraus eine Vorschrift zu machen, und die Leute mit Hilfe von Sanktionen dazu zu zwingen, immer mit Licht zu fahren.
Auch Deine Angriffe auf Fahrlehrer, die sich darauf beschränken, den Fahrschülern zuallererst mal die derzeit gültigen Regeln beizubringen, erregen hier (zu Recht, wie ich finde) die Gemüter.

Wie Du selbst schreibst, wirken nur die Regeln, die den Leuten einLEUCHTEN wirklich verläßlich. Aus meiner Erfahrung weiß ich, daß man etwas, das man tun muß, nie so gut und sorgfältig tut, wie etwas, das man tun will.

Deswegen fürchte ich für Dich, daß Du die Welt auf Deine Art und Weise nicht bekehren können wirst. Mein Vorschlag wäre daher, doch besser mit Fakten und Argumenten diejenigen zu bestärken, die von sich aus Deinen Denkansätzen folgen, anstatt mit denen zu streiten, die anderer Meinung sind.

...wollte ich nur mal loswerden...

Gruß - RS

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Waechter im All
16.06.2005, 15:33 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

>> na, ja, wenn jeder macht, was er will und nach seinem wie auch immer leistungsfähigen verstand handelt, der braucht keine gesetze oder regeln, der kanns ohne. oder wie, oder was? <<

Allmählich kommen wir des Pudels Kern wohl näher. Henry argumentiert:

  • Mit Licht ist es sicherer als ohne
  • Aber es könnte ja jemand trotzdem tagsüber ohne Licht fahren.
  • Also müssen wir dem das gesetzlich VORSCHREIBEN und wenn er das nicht tut, muss er Buße zahlen.
  • Schließlich: Da könnte ja sonst jeder kommen und wo kommen wir denn da hin, wenn Leute eigene Entscheidungen treffen.


Brauchen wir dann nicht aber auch Gesetze, die
  • tägliches Duschen
  • Zähne putzen
  • Deo benutzen
vorschreiben? Weil: Besser ist MIT, aber es gibt Leute, die das trotzdem nicht tun.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
16.06.2005, 15:37 Uhr

War ich etwa zu langatmig?

Moin Wächter,

mir scheint fast, Du hattest einen ähnlichen Gedanken beim Schreiben Deines Beitrags, wie ich.

Nur - Du hast es kürzer auf den Punkt gebracht, wohingegen ich gerade von einer gewissen Schreibwut befallen bin... :-))

Gruß - RS

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Waechter im All
16.06.2005, 15:43 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Man könnte auch sagen: Du warst trotzdem schneller ;-)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
16.06.2005, 18:21 Uhr

bemerkt? ich bin stinkesauer!

die belege für das, was ich hier mehrfach ausgeführt habe z.b. zu licht am tage, findet ihr wie jeder andere in der entsprechenden fachliteratur. wann ich was zu diesem thema gefunden, gelesen und für gut befunden habe, kann ich nun beim besten willen nicht aus dem ärmel schütteln. es wäre trotzdem ein leichtes, dies wieder auszukramen, aber das könnt ihr ebenfalls. ein so primitiver zusammenhang wie licht am auto und erkennbarkeit muß für verschiedene auch noch näher erklärt werden, das kanns nicht sein, das kanns einfach nicht sein!

was mir stinkt, ist die haltung von so scheinautoritäten wie dem adac und auch so manchen fahrlehrern, die sich - jedenfalls für meine begriffe - nicht immer ihrer verantwortung bewußt zu sein scheinen.

wir haben eine ganze reihe von regeln, viele meinen zu viele regeln. diese regeln sind nicht etwa dazu da, die armen menschen in ihrem freiheitsdrang zu bremsen, sondern z.b. die zustände im verkehr für alle handhabbar zu machen. wenn es jahrzehnte dauert, bis der gesetzgeber sich dazu durchringt, die gurte vorzuschreiben und noch zusätzliche acht jahre, bis das überfällige bußgeld kommt, wenn es noch länger dauert, bis geschwindigkeitsbeschränkungen kommen, ist das schon schlimm genug. wenn ich mir aber vom adac anhören darf, daß licht am tage nichts bringt, oder von einem fahrlehrer, daß sich die fahrlehrer geweigert hätten, die gurte anzulegen, weil es angeblich keine automatikgurte gegeben habe (zu der zeit, als ich den fs gemacht habe, möchte schon mal wissen, was das damit zu tun haben soll), dann schwillt mir der kamm.

wir können auch in diesem thread z.b. von fliszt weisheiten wie diese hören:
"Richtig ist:
- Licht an wenn die Sonne untergegangen ist,
- Licht aus wenn sie aufgegangen ist."
woher hat er das denn wohl? sowas darf einfach nicht wahr sein.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
16.06.2005, 18:31 Uhr

vielleicht hilft das?

wers nicht glaubt, bitte selbst verifizieren!

"Aus vielen skandinavischen Ländern kennen wir die Lichtpflicht. Dort hat sie dazu beigetragen, die Zahl der Unfälle spürbar zu senken. Und auch hier zu Lande wird jetzt erneut über die Einführung der Lichtpflicht am Tag diskutiert.

Im Bundesland Brandenburg etwa, wo immer noch viele Unfälle auf dunklen Alleen und kurvenreichen Bundesstraßen passieren. Im letzten Jahr starben 358 Menschen auf Brandenburgs Straßen. Das Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Forderung Brandenburgs nach der "Lichtpflicht am Tag".

Die Vorteile sind durch Untersuchungen und statistische Erhebungen bewiesen. Die Nachteile bestehen höchstens aus einem geringfügig höheren Benzinverbrauch und der Gefahr, dass Motorradfahrer, denen das Einschalten des Lichtes am Tage bislang vorbehalten war, nicht mehr sofort als solche erkannt werden könnten. Aber das ist nur eine Annahme. Zwar löst das fehlende Licht keine Unfälle aus, doch ist das rechtzeitige Erkennen des Gegenverkehrs nicht selten die letzte Chance, einen Zusammenstoß zu verhindern. Und gerade in dunklen Allen sind die Lichtverhältnisse denen eines Tunnels ähnlich.

Zunächst soll der brandenburgische Vorschlag in die Verkehrsministerkonferenz eingebracht und dann in allen Bundesländern diskutiert werden. Schon jetzt zeichnet sich ein Nord-Süd-Gefälle ab, vor allem die norddeutschen Länder unterstützen die brandenburgische Initiative. Unterstützt wird das Vorhaben auch von den Landesverkehrswachten - mit Zahlen, die belegen, welche Auswirkungen eine europaweite Einführung der Lichtpflicht hätte: Es gäbe 2 Millionen weniger Unfälle, 155.000 weniger Verletzte, und vor allem würden ca. 5.500 Menschen am Leben bleiben. Bereits vor zehn Jahren scheiterte der Versuch, die Lichtpflicht einzuführen. Damals allerdings ohne die schreckliche Gewissheit, dass längst jeder zweite tödlich endende Unfall in Brandenburg auf einer Allee passiert.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
16.06.2005, 18:39 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Tja, lieber Herr Henry, deine Argumentation wird jetzt aber doch recht dünn, und da machen deine persönlichen Angriffe gegen den Herrn Fahrlehrer die Sache auch nicht gerade besser. Und der größte Fehler ist, dass du nicht mal bemerkt hast, dass ich mich keineswegs gegen die Verwendung des Abblendlichts auch am Tage ausgesprochen habe. Ich habe nur abgelehnt, dass man alles gesetzlich regeln muss, und vor allem, dass du deine persönliche Meinung um jeden Preis auch allen anderen aufdrücken willst, und zwar am liebsten durch gesetzliche Vorgaben und Bußgelder.

Für mich bleibt als Fazit:

1. Henry fährt am Tage mit Licht und hält alle, die das nicht tun, für kriminell.

2. Als selbsternannter Sicherheitsapostel hat Henry aber kein Problem damit, auf der Autobahn stur (echte) 100 km/h zu fahren und dabei auch mal deutliche schnellere Fahrzeuge, die (Zitat) "wie aus dem Nichts" angeschossen kommen, brutal auszubremsen.

3. Henry ist der Meinung, der gesunde Menschenverstand sei nur "sehr dünn über die Menschheit ausgebreitet" worden, wobei er natürlich eine besonders große Portion Verstand abbekommen haben will. Das sieht man daran, dass er im nächsten Winter wieder mit Sommerreifen unterwegs ist. Die fehlenden Winterreifen gleicht er einfach durch etwas mehr Licht aus.

4. Herr Henry fuhr schon vor Jahrzehnten wegen überhöhter Geschwindigkeit gegen zwei Bäume.

5. Herr Henry ist im Straßenverkehr recht unsicher und wird nach eigener Aussage öfters angehupt, sodass er trotz über 40 Jahren Fahrpraxis am Heckfenster seines Autos einen Aufkleber "Fahranfänger" hat (alles im Archiv nachlesbar).

6. Vor Jahren hat Herr Henry seine eigene Tochter überfahren, die glücklicherweise unverletzt blieb.

Und so jemand will heute in herablassender Art andere über Verkehrssicherheit belehren?

Gruß, der Herr Fahrlehrer

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16.06.2005, 18:40 Uhr

oder das?

bitte wieder selbst veri- oder falsifizieren:

"Studien belegen: Die Zahl der Unfälle würde um 25 Prozent sinken. Die Fahrer müssen im seitlichen Gesichtsfeld blitzschnell zwischen fahrenden und haltenden Autos unterscheiden -- sagen Unfallforscher -- und das ist mit Licht besser möglich."

"Wilfried Echterhoff, Verkehrsunfallforscher:
Weil starke Lichtpunkte sich bewegen und gerade im Randbereich des Gesichtsfeldes ist es wichtig, dass man auf einmal Informationen vom Gesichtsfeld her links oder rechts bekommt. Das erzeugt einen Warnimpuls und dieser Impuls ist größer durch ein Licht durch Scheinwerfer."

"Außerdem würden vor allem Kinder die Autos schneller erkennen, wenn alle mit Licht auch tagsüber fahren. Deshalb muss es eine gesetzlich vorgeschriebene Lichtpflicht geben."

"Österreich: Lichtpflicht bald auch tagsüber
Lichtpflicht am Tage, im Winter wie im Sommer, sowie inner- und außerorts ist bald Realität in Österreich. Laut dem Auto Club Europa wird über die entsprechende Verordnung noch im Sommer dieses Jahres im Parlament beratschlagt.
Studien besagen, dass eine allgemeine Lichtpflicht in Europa im Jahr bis zu zwei Millionen Unfälle mit 5.500 ums Leben gekommenen Menschen vermeiden würde. In skandinavischen Ländern und Ungarn gibt es die Lichtpflicht für tagsüber schon.
Hierzulande wurde bis jetzt jede Einführung der Lichtpflicht auch am Tage vom Bundesverkehrsministerium abgelehnt."

berufsgenossenschaft f+e:
"In vielen skandinavischen und osteuropäischen Ländern ist das Fahren mit Licht am Tag bereits heute Pflicht. Denn Tatsache ist, dass gerade an sonnigen Tagen oder während der Dämmerung Fahrzeuge, die durch Wälder oder Alleen fahren, von entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern nicht früh genug oder nur sehr schlecht gesehen werden. Mit der Einführung einer für alle Kraftfahrer auch am Tage geltenden obligatorischen Beleuchtungspflicht kann die Zahl der Verkehrsunfälle möglicherweise drastisch gesenkt werden. Diesen Schluss legt auch das Ergebnis einer von der Europäischen Verkehrsministerkonferenz in Auftrag gegebenen Neubewertung von 24 Tagfahrlicht-Studien nahe. Danach könnten bei einer generellen Lichtpflicht jedes Jahr europaweit knapp zwei Millionen Straßenverkehrsunfälle mit 155.000 Verletzten und 5.500 Toten vermieden werden."

reicht das?

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16.06.2005, 18:58 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

>> kann die Zahl der Verkehrsunfälle möglicherweise drastisch gesenkt werden>>

...möglicherweise aber auch nicht...

Und warum eine breit angelegte Kampagne "Freiwillig Licht an!" nicht den gleichen Effekt haben soll, darüber sagt die Studie auch nichts, weil sie DIESEN Aspekt nicht untersucht hat.

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16.06.2005, 19:01 Uhr

och, herr fahrlehrer!

ich war mal jung, ich hab was gelernt. die chance möchte ich auch anderen geben.

@georg: zu deinen ausfällen:
wo steht bitte, daß ich jemanden, der nicht mit licht fährt, für "kriminell" halte?

wo steht, daß ich irgendjemanden jemals "ausbremse"?

wo steht, daß ich im nächsten winter mit sommerreifen fahre? zu deiner beruhigung: ich bräuchte sie nicht, ich hab sie inzwischen trotzdem, es hat sich so ergeben.

2 bäume, gott sei dank zwei und nicht nur einer beim selben unfall. vor 43 jahren, mit ca. 50km/h eher weniger, was zugegeben zu schnell war. ich erlaube mir aber, daraus gelernt zu haben, daher die erwähnung. und nur um darauf hinzuweisen, daß solche langsamen geschwindigkeiten zu schnell sein können. was dagegen?

in meinem fenster prangt nicht "Fahranfänger", sondern "ANFÄNGER", und das aus gutem grund. die selbsternannten großkünstler des autofahrens lassen mich in ruhe, was dagegen?

die gott sei dank nur fast überfahrene tochter, es saß aber niemand am steuer, wie kann ich sie dann überfahren haben, vielleicht hab ich den genauen hergang doch nicht in allen einzelheiten geschildert. es ging mir darum, draus gelernt zu haben. nur darum erzähle ich sowas.

und fazit: ja ich will über fahrsicherheit belehren, ich bilde mir ein, ich kann gefahren einschätzen, ich weiß auch, daß das gedauert hat, ich möchte den lernprozeß für andere abkürzen helfen und ich halte was davon, daß gurte und licht und langsamer fahren vorgeschrieben wird, herr fahrlehrer, von deutschen fahrlehrern kann ich das anscheinend nicht erwarten. es wird trotzdem kommen, verlaßt euch drauf! zu spät, wie immer, weil es leider zu viele gibt, denen die toten anscheinend noch nicht genug sind.

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16.06.2005, 19:06 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Musst Du eigentlich IMMER das letzte Wort haben?

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16.06.2005, 19:07 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

hier mal ein interessante Broschüre zu dem Thema.
http://www.kreis-stormarn.de/lvw/forms/4/44/Sonder
druckTagesfahrlicht.pdf

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16.06.2005, 19:53 Uhr

letztes wort, das ist wirklich nicht wichtig ...

... aber auf das, was da der herr fahrlehrer geschrieben hat, hätte niemand auf eine antwort verzichtet.

und wenn ich meine jugendsünden beichte, dann auch deswegen, weil ich nicht aus dem hohlen bauch heraus argumentieren will, sondern unterstreichen will, daß ich zu wissen glaube, wovon ich rede. und daß ich draus gelernt habe.

@outperformer: diese studie ist klasse, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist die kostenrechnung, aber wenn man bedenkt, was alles (oft sinnvoll und berechtigt) für mehr oder weniger brauchbare sicherheitsverbessernde maßnahmen ausgegeben wird, wo niemand nach den kosten fragt ....

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17.06.2005, 02:12 Uhr

Die Weisheiten stammen aus der Fahrschule.

»wir können auch in diesem thread z.b. von fliszt weisheiten wie diese hören:
"Richtig ist:
- Licht an wenn die Sonne untergegangen ist,
- Licht aus wenn sie aufgegangen ist."
woher hat er das denn wohl? sowas darf einfach nicht wahr sein. «


Die Weisheiten hat er aus der Fahrschule, und sie haben sich Jahrzehnte lang bewaehrt.

Es ist einfach so, dass man ein dunkles Fahrzeug nicht wahrnimmt, wenn es von einem hellen ueberstrahlt wird. Egal, ob es davor oder dahinter ist.
Dieses dunkle Fahrzeug kann ein "Baby-an-Bord"-Kleinwagen, ein Motorradfahrer, ein Mofa, das spielende Kind oder sonstwas sein.
Leute wie du, die den Verkehr anscheinend hauptsaechlich mit dem Rand des Blickfeldes wahrzunehmen versuchen, sehen einfach nur zwei helle Punkte in genuegender Entfernung, ziehen raus, und sehen als naechstes das Weisse in den entsetzten Augen des Radfahrers, der versucht dir noch irgendwie auszuweichen.

Das ist eh schon die Fahrweise von viel zu vielen Verkehrsteilnehmern, und es wird durch das bloedsinnige Tag-Licht-Fahren nur noch unterstuetzt.
Im Strassenverkehr heisst es "Augen auf", hingucken, Verkehrsbeobachtung, immer. Und dazu war die Sonne eigentlich immer hell genug.

In den Alleen machen wir selbstverstaendlich das Licht an, wie auch in Tunnels. Ob das jetzt in Mecklenburg oder Suedfrankreich ist, es funktioniert immer gleich.
Vielleicht sollte man das Geld fuer die "Licht am Tag" Plakate lieber in "Licht an - Licht aus" Schilder vor und hinter Alleen investieren, um Darwin ein wenig aufzuhalten.
Vor Tunnels stehen solche Plakate uebrigens schon.

Abgesehen von der Ueberstrahlung anderer Verkehrsteilnehmer ist uebrigens auch die Geschwindigkeit von Taglichtfahrern viel schlechter einschaetzbar.
In Kombination steigt dadurch die Gefaehrdung beim Ueberholen auf Landstrassen sogar, statt zu sinken.
Deshalb empfinde ich unnoetiges Taglichtfahren als aehnlich assozial wie "Nicht-rechts-Fahren".

Auch wenn Du das jetzt bestimmt nicht hoeren wolltest.

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17.06.2005, 10:04 Uhr

was ich lernen durfte, und noch wissen möchte:

danke fliszt, du bringst es wieder mal auf den punkt (wobei du recht hast, daß mit licht immer noch nicht ALLES rechtzeitig zu sehen ist, laß dir also was einfallen für die kinderwägler usw):

"Tag-Licht-Fahren: bloedsinnig"

"In Kombination steigt dadurch die Gefaehrdung beim Ueberholen auf Landstrassen sogar, statt zu sinken."

"Deshalb empfinde ich unnoetiges Taglichtfahren als aehnlich assozial wie "Nicht-rechts-Fahren"."

und was schließe ich daraus, schließlich bin ich mit verstand und der fähigkeit zu überlegen, wie jeder (so der herr georg, fahrlehrer) ausgestattet?

Tja, warum nicht händi-telefonieren im auto, da passiert doch nicht jedesmal was. bloedsinnige regelung, das zu verbieten, oder?.

warum die ganzen geschwindigkeitsbeschränkungen? wir mit unserem verstand wissen doch in jeder situation, wann auch innerorts 30 zu schnell und 60 zu langsam sind, oder etwa nicht? so hat man früher gedacht, hat sogar solange funktioniert, als noch wenige und für die allermeisten unerschwingliche autos unterwegs waren. hält man uns heute für doof und kriminell?

warum alk-verbot, oder gar drogenverbot für fahrer? in meiner jugend durfte man noch mit 1,5 0/00 fahren. wir wissen doch alle, wann wir dicht sind, oder nicht?

warum gurtpflicht, sogar mit bußgeld, so ein blödsinn, von 76 bis 84 gings auch ohne (vorher ganz ohne), wegen den paar tausend toten? (der herr fahrlehrer georg meint heute noch, das verhalten seiner kollegen verteidigen zu müssen, die - angeblich, es war nämlich meist anders - mit dem argument, es habe keine automatikgurte gegeben, die gurterei für SICH abgelehnt haben) warum? warum dritte bremsleuchten? warum warnblinkleuchten? warum fahrradbeleuchtung? warum fahrtenschreiber in lkws? warum, warum, warum??? wir sind doch alle so mit verstand und der fähigkeit zum überlegen ausgestattet, daß es das alles nicht braucht, oder? hats früher auch nicht gebraucht, warum plötzlich? wofür die belastung mit warndreieck und mhd-belastetem verbandskasten? fragen über fragen.

warum überhaupt fahrschulausbildung? in belgien ging das sehr lange ohne, warum nur? warum kostet heute m.w. ein fs mehrere tausend oier, warum? ich habe noch 112.- DM (all inklusive!) bezahlt. reicht das nicht?

aber vielleicht hätte ich mit besserer fahrschulausbildung doch noch so einiges rechtzeitig lernen können, daß ich die z.t. schmerzlichen erfahrungen nicht erst im gefecht des verkehrs hätte machen müssen?

aber heute gibts ja so viel zu lernen, daß man vom fahrschüler nicht erwarten und verlangen kann, vor antritt der fahrt den lichtschalter zu betätigen, so hab ich den herrn fahrlehrer verstanden. in anderen ländern kann man das anscheinend schon. warum nur hier nicht?

und noch sehr viele andere fragen drängen sich mir auf. ich laß es jetzt lieber damit gut sein.

à propos, fliszt: wer hat eigentlich den bloedsinn der rechts-fahrerei erfunden, wozu soll das denn gut sein? und das wird sogar vorgeschrieben, die haben doch eine meise! wenn alle auf der straße so fahren, wie sie wollen, der eine links, der andere rechts, dann gehts so langsam zu, wie auf der ameisenstraße, zusammenstöße wären fast nicht zu befürchten, und wenn nur beulen. oder meint unser fliszt, nur das gebot, auf einer straße ganz rechts zu fahren, kann ja wohl nicht sein, oder? oder liegt dieser überlegung zugrunde, daß mit dem rechtsfahrgebot (an das sich auch nicht alle halten, fliszt: asozial!) vielleicht das zusammenleben und -fahren auf der straße doch etwas glatter läuft?

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17.06.2005, 13:23 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Lieber Fahranfänger Henry, ganz kurz zu dem Thema Gurte und warum Fahrlehrer vor einigen Jahrzehnten der Meinung waren, es sei besser, sich nicht anzuschnallen:

Wir müssen da schon unterscheiden zwischen der Zeit als noch gar keine Gurte in den Autos waren, jener Zeit, als Zweipunktgurte drin waren, und jener Zeit als statische Dreipunktgurte verbaut wurden.

Beim erforderlichen Eingriff ins Lenkrad muss man sich in der Regel etwas mit dem Oberkörper nach vorne und nach links bewegen, um einen ausreichenden Aktionsradius zu haben. Das geht in einem straff eingestellten, statischen Dreipunktgurt nur äußerst schlecht, und nur in diesem Fall habe ich Verständnis für die damalige Ansicht einiger Fahrlehrer gezeigt.

Heutzutage stellt sich dieses Problem allenfalls noch bei der Lkw-Ausbildung. Dort sitzt der FL so weit vom Fahrschüler entfernt, dass er unmöglich eingreifen kann, wenn er angeschnallt ist. Also ist es nachvollziehbar, dass ein FL in der ersten oder zweiten Fahrstunde, wenn der Fahrschüler die Abmessungen des Lastzuges noch nicht einschätzen kann, den Gurt weglässt, um so notfalls aufspringen und eingreifen zu können. Der Fahrlehrer wird nämlich in der Regel keinen Bock darauf haben, mit seinem Lastzug an geparkten Autos, Leitpfosten oder Schildern entlang zu schrammen.

Schuster, bleib bei deinen Leisten! Also Henry, überlass die Fahrausbildung doch einfach denen, die dafür zuständig sind.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Waechter im All
17.06.2005, 13:29 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Das IST ja gerade der Wahnsinn: Außer Henry hat doch keiner Ahnung! Das versucht er Dir doch die ganze Zeit schon zu verklugfiedeln. Mönsch, Du BIST aber auch schwer von Begriff, Herr Fahrlehrer!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
17.06.2005, 14:08 Uhr

ausnahmen gibts immer ...

wir haben hier am ort einen fahrlehrer, der sich aus medizinischen gründen von der gurtpflicht hat befreien lassen. seis drum.

eine weitere ausnahme mag der lkw sein, da kenn ich mich mit den feinheiten der ausbildung nun wirklich (noch) nicht aus, auch wenn ich schon immer wieder mal ein 7,5t-trumm bewegt habe.

aber: die weigerung der fahrlehrer, damals 1976 (und ich erinnere mich nicht, wie lange noch danach) die gurte anzulegen, wurde zwar mit dem "gefangensein" begründet, die behauptung, mit automatik-gurten könne man schneller und besser eingreifen, haut aber alleine deswegen in vielen fällen nicht hin, weil die automatik im fall der auslösebeschleunigung schon zuschnappt und dann sitzt unser fahrlehrer ebenso fest. wenn es wirklich dieser grund gewesen wäre, dann hätten die herren und damen fahrlehrer ja z.b. auch gurtschlösser bekommen können, die man zum schnellen eingreifen leicht und augenblicklihch hätte lösen können. ein bauchgurt hätte auch schon nützlich sein können. es waren andere gründe: man wollte nicht, es ging auch darum, daß schon wieder was vorgeschrieben wird - insbesondere etwas, von dem man nicht überzeugt war.

und jeder, mit dem ich schon lange vor 76 darüber diskutierte, kannte einen, der einen kannte, der schon mal gehört hatte, daß es irgendwo schon mal vorgekommen sein soll, daß einer ohne gurt unverletzt geblieben sein soll, während andere elendiglich in ihrem auto verbrennen mußten. diese überzeugungen (an denen, wie wir alle wissen, ein ganz, ganz kleines fünkelchen wahrheit klebt) sind leider nicht leicht auszurotten, die vorschrift hats geschafft, nein, erst das bußgeld.

ob wirklich alles, was die stvo regelt, so geregelt sein muß, da kann man gerne verschiedner meinung sein, aber wenn einem was nicht paßt, dann gibt es möglichkeiten, den gesetzgeber davon zu überzeugen, daß es geändert gehört. beim licht am tage bin ich bester hoffnung, bei anderen sachen bin ich am ball.

noch ne frage: könnte es nicht sein, daß ein gestreßter fahrschüler ein kleines bißchen weniger streß hat, wenn er nicht daran denken muß bei entsprender lage ans lichteinschalten denken zu müssen, wenn er das licht IMMER schon anhat?!?

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17.06.2005, 16:20 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Lieber Henry, vielleicht machst du ja eines Tages mal die Fahrlehrerausbildung, damit du weißt, wovon du sprichst. Dann käme nämlich nicht mehr so ein Unsinn wie der folgende heraus:

dann hätten die herren und damen fahrlehrer ja z.b. auch gurtschlösser bekommen können, die man zum schnellen eingreifen leicht und augenblicklihch hätte lösen können

Ich soll also erst das Gurtschloss lösen, bevor ich eingreifen kann? Zu spät, schon ist der Fahrschulwagen auf den scharfkantigen Bordstein geknallt, oder schon am Außenspiegel des geparkten Autos hängengeblieben. Das Eingreifen muss manchmal blitzschnell erfolgen, da hat man nicht noch groß Zeit, um ein Gurtschloss zu lösen.

Preisfrage: Mit welcher Hand greift ein FL in der Regel ins Lenkrad? Antwort: Mit der linken Hand. Preisfrage 2: Mit welcher Hand löst der FL sein Gurtschloss? Aha, auch mit der linken Hand. Jetzt erklär mir mal, wie deine Idee umzusetzen ist.

noch ne frage: könnte es nicht sein, daß ein gestreßter fahrschüler ein kleines bißchen weniger streß hat, wenn er nicht daran denken muß bei entsprender lage ans lichteinschalten denken zu müssen, wenn er das licht IMMER schon anhat?!?

Das Gegenteil wäre der Fall. Der Fahrschüler würde zu Beginn seiner Ausbildung bei jedem zweiten Blinken versehentlich das Fernlicht einschalten. Ist das Licht aus, spielt die Abblend- oder Fernlichtstellung keine Rolle. Und dann habe ich auch keine Lust, dass mir ständig jemand Lichthupe gibt, weil man mich auf das "vergessene" Licht aufmerksam machen will.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
17.06.2005, 18:24 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

ob das unsinn ist, oder nur ungewohnt, wenn man, wie beim fallschirm das schloß auf dem bauch hat?? nur zum beispiel?? an ein solches o.ä. schloß hab ich gedacht, und das müßte nicht mit der linken hand gelöst werden.

man könnte es auch anders z.b. mit dem fuß lösen, alles eine frage der technik und der übung, sonst nichts. was hat man sich nicht alles für behinderte einfallen lassen.

außerdem ist die sache ja längst passé und heute scheint es ja mit den automatikgurten zu klappen. meine automatikgurte greifen aber oft schon früher, wenn die karre schief steht, was ja vorkommen kann und soll, was dann. die gründe für die damaligen bedenken deiner kollegen liegen woanders ... ob das eine sehr verantwortungsvolle einstellung war?

der bordstein und der außenspiegel kommen vielleicht schnell, aber doch nicht so schnell, daß der fl nicht mit der linken hand im gurt korrigierend eingreifen könnte. ich kenne das von meiner anfängertochter, die mir - wie viele anfänger - immer wieder verdammt rechts zu fahren droht.

und ob es an der lust des herrn fl liegt, daß er dem fahrschüler beibringen muß auch mit eingeschaltetem licht die hebel richtig zu bedienen, wage ich ja nun doch zu bezweifeln. bei allen gelegenheiten, wo heute sogar die fahrschulfahrzeuge tags mit licht fahren, sogar heute schon fahren müssen, haben wir doch das gleiche problem. und außerdem kommt die taglichtplicht ohnehin. der hinhaltende widerstand des adac bröckelt schon. es kommt, verlaßt euch alle drauf, lieber früher als später. und weil damit zumindest bald zu rechnen ist, sollen fahrschüler heute das nicht lernen, weil es beim fl an lust fehlt, kann ja wohl nicht sein.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Chiller
17.06.2005, 19:38 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» der bordstein und der außenspiegel kommen vielleicht schnell, aber doch nicht so schnell, daß der fl nicht mit der linken hand im gurt korrigierend eingreifen könnte. ich kenne das von meiner anfängertochter, die mir - wie viele anfänger - immer wieder verdammt rechts zu fahren droht. «

Und wenn das passiert greifst du beherzt ins Lenkrad.
Na ist ja klasse wenn man solche Beifahrer hat, da fühlt man sich als Fahrer gleich viel wohler....

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
17.06.2005, 22:00 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Lieber Henry,

»danke fliszt, du bringst es wieder mal auf den punkt«

Es freut mich sehr, dass du gelernt hast, nicht wegdiskutierbare Tatsachen als solche zu erkennen.


Ebenso freut mich, dass du meine Kernaussagen noch mal so schoen zusammengefasst hast:

»
"Tag-Licht-Fahren: bloedsinnig"

"In Kombination steigt dadurch die Gefaehrdung beim Ueberholen auf Landstrassen sogar, statt zu sinken."

"Deshalb empfinde ich unnoetiges Taglichtfahren als aehnlich assozial wie "Nicht-rechts-Fahren"."
«


Hier hoffte ich gar kurzzeitig auf ein Begreifen:

»(wobei du recht hast, daß mit licht immer noch nicht ALLES rechtzeitig zu sehen ist, laß dir also was einfallen für die kinderwägler usw):«

Nun lesen wir in freudig gespannter Erwartung weiter, in der Hoffnung, dass ein sinnvoller Schuss, vielleicht sogar einhergehend mit einer eigenen Verhaltensaenderung, gezogen wird:

»und was schließe ich daraus, schließlich bin ich mit verstand und der fähigkeit zu überlegen, wie jeder (so der herr georg, fahrlehrer) ausgestattet?«

Aber nein, so kurz vor dem Ziel vergallopierst du dich argumentativ in einer Weise, die man schon oft in Diskussionen mit dir beobachten konnte:

»Tja, warum nicht händi-telefonieren ...
warum die ganzen geschwindigkeitsbeschränkungen?
(... weitere Beispiele von Beschraenkungen geloescht ...)
«


Du hast selber gemerkt, dass du garnichts schliesst, sondern unzusammenhaengend Fragen in die Diskussion wirfst, die mit dem leidigen Thema "Tageslichtfahren" nicht das geringste zu tun haben:

»und noch sehr viele andere fragen drängen sich mir auf. ich laß es jetzt lieber damit gut sein.«

Aber da kann ich dir weiterhelfen:
Diese Ge- oder Verbote existieren, weil sie Sinn machen. Einige davon mehr, andere weniger.
Aber um die von dir gestellten Fragen geht es nicht (wir koennen gerne fuer jede der Fragen einen Thread aufmachen), sondern es geht eben um Taglichtfahren.
Und Taglichfahren macht eben keinen Sinn, sondern ist sogar gefaehrlich, und fuehrt zu nachlaessiger Fahrweise.
Es hat also fast nur negative Aspekte, und ist deswegen mit den von dir aufgezaehlten Beispielen (um die es hier nicht geht) in keiner Weise vergleichbar.

Und was schliessen wir daraus?
Ich presche mal vor und ziehe einen Schluss:
- Du kannst erheblich besser argumentieren, wenn du dir etwas mehr Muehe gibst
- Taglichtfahren darf weder Gesetz oder Angewohnheit werden

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
18.06.2005, 09:28 Uhr

es kommt, verlaßt euch drauf!

... so sicher wie das amen in der kirche. und wenn es nur die versicherungen sind, die hier eingreifen. da könnt ihr euer wutgeheul anstimmen, so laut ihr wollt. und hoffentlich kommt es bald. und hoffentlich gehört keiner von euch zu denjenigen, die wegen der nichtpflicht ins gras beißen, oder sich mehr oder weniger verletzen müssen, obwohl .....???

meine beispiele waren doch nur solche, wo auch jedesmal mit unverständnis und widerstand reagiert wurde, als die jeweiligen regelungen eingeführt werden sollten. jetzt ist eben das tagfahrlicht dran. gleiches spiel, gleiches glück. natüüüürlich wird man nicht die einfachste aller lösungen nehmen, das wäre ja zu billig, wer soll denn daran was verdienen? also müssen eigene extra spezialleuchten her, die sich auch noch automatisch einschalten. egal, es kommt.

wie ist das noch mit "warnwesten"? sind die schon pflicht? wenn nicht, das kommt, verlaßt euch drauf!

wie gesagt: beim gurt hieß es damals von seiten der widerstandsfront: bloedsinnig, gefährlich, freiheit einengend usw usw und vor allem: jeder kannte einen, der schon mal von einem anderen gehört hat, der einen wieder anderen gekannt haben soll, der schon mal davon gehört hat, daß es unbestätigten gerüchten zufolge schon mal vorgekommen sein soll, daß einer, der nicht angeschnallt war, unverletzt überlebt hat, während die hirnamputierten mit gurt elendiglich verbrennen mußten, brutzel, brutzel, geschieht ihnen recht (sorry, das sind nur zitate!), gurt ist (noch) nicht pflicht, ich bin doch nicht blöd ..... erst wenn es was kostet.

es sind dieselben töne, es wird nichts nützen.

@jamesbond (her majesty's secret service? mit den tollen supertechnikautos?)
von neuen regeln zur behandlung von dränglern und linksschleichern ist mir nichts bekannt, vielleicht kannst du hier aufklärungsdienste leisten. und da würde mich auch interessieren, wer zuerst da war, das ei oder das huhn, ähm, der linksschleicher oder der drängler?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
19.06.2005, 00:04 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

@jamesbond (double-O-seven? der mit den schnickschnackautos, die sicher auch ein ordentliches tagfahrlicht eingebaut haben??)

von den gurten rede ich nur, weil damals genauso argumentiert wurde, wie heute beim taglichtfahren. und kannst du uns vielleicht verraten, worauf sich deine überzeugung stützt, daß tlf sinnlos ist (sorry, daß das deine meinung ist, sonst nichts), nicht sicherheitsfördernd und eher kontraproduktiv??? mag ja sein, daß es dir bei deinen ewig sauberen scheiben und deinen sagenhaft guten augen bei allen tageslichtverhältnissen nichts bringt, aber schadet es dir? und wem schadet es denn sonst? wie kommen die zahlreichen studien in vielen ländern übereinstimmend zu dem ergebnis, daß es sehr viel nützt?

zu dränglern und links"schleichern" habe ich nur nach den neuen REGELN gefragt, es gibt doch wohl keine, oder? daß man die bestehenden regeln anwendet, überwacht und übertretungen ahndet, ist ja wohl das allermindeste, das man erwarten kann. bei uns auf dem mond ist das jedenfalls so, echt! die seltsamen erdlinge bringen einen gestandenen mondling immer wieder zum staunen. einfach unglaublich, wie gedacht und argumentiert wird.

übrigens ist hier vielfach vorgebracht worden, daß der rolf von der raserfraktion mit dem unfall doch gar nichts zu tun gehabt habe, was ist denn nun? wer weiß denn was? mir allerdings reicht es schon, daß die testfahrer der nobelfirma unbestritten so fahren, wie sie fahren und damit ein erhebliches sicherheitsrisiko darstellen. ob die wenigstens mit licht unterwegs sind? dann haben normalos vom mond wie ich vielleicht den hauch einer chance, von solchen typen nicht abgeschossen zu werden, weil wir sie evtl noch rechtzeitig wahrnehmen. aber das ist ja alles sinnlos, nicht sicherheitsfördernd und kontraproduktiv. das muß einem aber wirklich gesagt werden, sonst kommt man noch auf dumme gedanken.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
19.06.2005, 00:31 Uhr

@henry: lenk nicht vom Thema ab!

Lieber Henry,

anstelle von »Du kannst erheblich besser argumentieren, wenn du dir etwas mehr Muehe gibst « haette ich auch deutlicher werden koennen: Du schreibst in diesem Thread nur Mist.
Du versuchst immer wieder, eine dir genehme Verhaltensweise durch die Existenz anderer Regeln, Ge- und Verbote zu begruenden.

Das ist aber ein Diskussionsstil, den wir durchschaut haben und in diesem wichtigen Fall nicht durchgehen lassen. Es geht nicht um Gurte, es geht nicht um Turbo-Rolf, und auch nicht um Wischwasserstand. Es geht um Taglichtfahren.

Und da koennen wir die Tatsachen zusammenfassen:
- es konnte bisher kein stichhaltiges Argument pro Taglichtfahren vorgebracht werden
- stattdessen gibt es aber eine Menge negativer Aspekte, der da waeren:
- Taglichtfahren ist eine sehr egoistische Angewohnheit: Ich ueberstrahle andere Verkehrsteilnehmer, nur um selber besser gesehen zu werden.
- Taglichtfahren erschwert Ueberholvorgaenge, da die Geschwindigkeit des beleuchteten Objekts schwerer einschaetzbar ist
- Der Verkehrsraum ist weniger weit einsehbar, da weiter entfernte Objekte ueberstrahlt werden
- die Schilouette von kleinen Fahrzeugen ist vor einem grossen taglichtfahrenden Fahrzeug nicht mehr wahrnehmbar
- Taglichtfahren fuehrt zu nachlaessiger Fahrweise, da nur noch Lichter aus den Augenwinkeln wahrgenommen werden, statt den Kopf zu drehen und wirklich genau hinzugucken.

Also aeusser dich dazu und/oder schalt dein bloedes Licht aus (wenigstens auf Standlicht, das waer ja noch OK), und versuch nicht vom Thema abzulenken.

Viele Gruesse,
FLiszt

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
19.06.2005, 00:54 Uhr

gurte, licht und fahrlehrer

ach fliszt! (reimt sich das auf mist? bei ungarischer aussprache schon, polnisch nicht, also wie isses?)

die von mir gewählte headline dieses threads heißt wie oben. dort ist zunächst mal von gurten die rede, oder hab ich einen knick in der optik? alle drei punkte hängen für mich sehr eng zusammen. wo also lenke ich ab vom thema?

deine auffassungen sind deine auffassungen, mehr nicht. wenn meine meinungen nur meine meinungen wären, bräuchten wir tatsächlich nicht weiterzumachen. ich kann mich aber sehr wohl auf eine ganze reihe von untersuchungen, studien und sehr langfristigen erfahrungen, auch eigene, stützen. wo sind deine?

deinen rat, ich solle mit standlicht fahren, wenn ich denn mit licht fahren wolle, solltest du vielleicht doch noch mal überdenken.

und den rolf habe nicht ich eingebracht, vielleicht schaust du noch mal zurück.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
19.06.2005, 02:04 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

»die von mir gewählte headline dieses threads heißt wie oben«

Gut, da hast du recht.

»wo also lenke ich ab vom thema?«

Dort, wo du ueber ein bestimmtes Thema (Taglichtfahren) debattierst, und dann andere, inhaltlich nicht verwandte, Themen als Begruendung heranzuziehen versuchst.
Das funktioniert aber nicht, da die Themen nicht nur unverwandt, sondern im gewaehlten Zusammenhang sogar kontrovers sind:
Im Gegensatz zu Gurten und Fahrlehrern, deren Existenz der Verkehrssicherheit entgegenkommt, ist Taglichtfahren unsinnig und gefaehrlich.
Also wird es dir nicht gelingen, das eine durch das andere zu begruenden, so gerne du das auch wuerdest.

»deine auffassungen sind deine auffassungen, mehr nicht.«

Wenn du damit die von mir vorgebrachten Argumente gegen das Taglichtfahren meinst, so kannst du sie leicht verifizieren, indem du waehrend einer Autofahrt mal aus dem Fenster und in die Rueckspiegel guckst, und versuchst, deine Umwelt dabei bewusst wahrzunehmen.

»wenn meine meinungen nur meine meinungen wären, bräuchten wir tatsächlich nicht weiterzumachen.«

Leider sind es ja nicht nur deine Meinungen, sondern auch die meinungen viel zu vieler anderer unbelehrbarer Egoisten, denen es voellig egal ist ob andere noch wahrgenommen werden, solange sie selbst gesehen werden.
Solange solche Leute Auto fahren duerfen, muessen wir hier noch weitermachen.

»ich kann mich aber sehr wohl auf eine ganze reihe von untersuchungen, studien und sehr langfristigen erfahrungen, auch eigene, stützen. wo sind deine?«

Mit langfristigen Erfahrungen kann ich sehr wohl dienen. Da braucht es keine Statistiken, die von irgendwelchen dubiosen Interessengruppen zurechtinterpretiert wurden. Bewusstes Wahrnehmen reicht aus, beim Blick aus dem Fenster.

»deinen rat, ich solle mit standlicht fahren, wenn ich denn mit licht fahren wolle, solltest du vielleicht doch noch mal überdenken.«

Warum? Wenn ich das tue, wird er sich sicher nicht aendern. Schliesslich haette das nicht ganz so viele Nachteile wie Abblend- oder Fernlicht.

»und den rolf habe nicht ich eingebracht, vielleicht schaust du noch mal zurück. «

Ja du hast ja Recht und den Wischwasserstand haben wir ja auch noch gar nicht in die Diskussion geworfen. Schlaf Gut!

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19.06.2005, 10:05 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

gut ausgeschlafen stehe ich wieder auf der matte.

und was sehe ich da auf meinem kleinen tv-fensterchen rechts unten auf diesem screen? richtig, euro-sport, der sonst bei mir überhaupt nicht existiert. die übertragen die "vingt-quatre heures du mans", bei strahlendstem sonnenschein, den ich in jahrzehnten in nordfrankreich gesehen habe.

ich bin verblüfft, aber die fahren alle ausnahmslos mit licht, und wie, nämlich volle kanne. ohne licht würde ich die auf dem 4 x 6cm bild gar nicht erkennen können. an den vorschriften, die für alle in der grande nation gelten, kann es nicht liegen, am gegenverkehr auch nicht? haben die etwa den lichtschalter in diesen kisten einzubauen vergessen? gewichtsprobleme? und warum verzichten die auf das ca. gute halbe kw an motorleistung und den eingesparten sprit? fragen über fragen.

ich bin nur froh, daß ich mit fliszt jemanden habe, den ich fragen kann und wo ich auch antworten bekomme.

" ...ist Taglichtfahren unsinnig und gefaehrlich." so unser fliszt. ich nehme an, du wirst dich an die strippe hängen und denen die flötentöne der gefährlichkeit der lichtfahrerei beibringen. vom verschenken der leistungsreserve, die im nichtlicht steckt und dem sprit, der übrig bleibt, haben die anscheinend noch nichts gehört. fliszt wirds ihnen erzählen. und sie werden dir dankbar sein.

reimt sich nun fliszt auf mist oder nicht? eine rein sprachpraktische frage, sonst nichts, honi soit qui mal y pense!


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19.06.2005, 10:21 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Bei mir kommt auf Eurosport gerade Fußball. Aber zu deiner Frage, beim Tourenwagen fahren die Führenden mit Licht um dem Vordermann zu signalisieren, dass sie ihn vorbeilassen sollen, da es sich um eine Überrundung handelt und nicht um einen Positionskampf.
Es dient also mitnichten der Verkehrssicherheit sondern vielmehr dem schnelleren Vorwärtskommen.

Ganz nebenbei können Tourenwagen damit auch ihre bauliche Nähe zum Straßenauto demonstrieren. Schließlich soll der Käufer eines Mittelklassewagen doch denken, dass "seine" Technik auch im Rennsport zum Einsatz kommt.

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19.06.2005, 10:31 Uhr

ALLE fahren mit licht!!

alle ausnahmslos, ich nehme mal an, wenn sie die übertragung wieder aufnehmen, wirst auch du es sehen, lieber chiller.

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19.06.2005, 10:44 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Sorry Henry ich schaue mir auch gelegentlich Tourenwagenrennen an. Es fahren nicht alle mit Licht.....

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19.06.2005, 11:02 Uhr

ich schaue höchstens zufällig so was an

falls doch nicht alle mit licht fahren, in Le Mans tun sies.

darf ich aber deinen beitrag: "..fahren die Führenden mit Licht um dem Vordermann zu signalisieren, dass sie ihn vorbeilassen sollen", doch so verstehen, daß man mit licht auch als hintermann eher wahrgenommen wird, als ohne? wies nur sein mag!

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19.06.2005, 11:31 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» darf ich aber deinen beitrag: "..fahren die Führenden mit Licht um dem Vordermann zu signalisieren, dass sie ihn vorbeilassen sollen", doch so verstehen, daß man mit licht auch als hintermann eher wahrgenommen wird, als ohne? «

Nö, darfst du nicht.
Aber Aufmerksamkeit auf sich lenken und besser gesehen werden sind zwei verschiedene paar Schuhe. Wovon redest du denn jetzt?

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19.06.2005, 12:38 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

na, davon, daß ich mit licht eher und besser gesehen werde, was sonst?

zur erinnerung: "Auch am Tag mit Licht, um Verkehrsunfälle zu verhüten. Ergebnisse Großraumstudie Niedersachsen:
Insgesamt 25 % weniger tödliche Unfälle durch FahrlichtDIALOG am Tage. Davon 80 % weniger
Zusammenstöße zwischen einbiegenden oder kreuzenden Fahrzeugen, 35% weniger Zusammenstöße zwischen entgegenkommenden Fahrzeugen, 26,8% weniger Unfälle bei Tageslicht und Dämmerung (ohne Alleinunfälle) mit tödlichem Ausgang. Eine Empfehlung Ihrer VBG: Auch am Tag mit Licht!" vbg= berufsgenossenschaften, die manchmal zahlen müssen, und alles versuchen, damit das nicht zu viel wird, licht ist ein ansatz!

und:
Internetadressen zum Thema Förderung der Verkehrssicherheit mit Tagfahrlicht, (die jetzt sicher alle die unwiderlegbaren beweise präsentiert bekommen, daß sie nur mist verzapfen.)
ACE Auto Club Europa, Stuttgart
www.ace-lenkrad.de/index.php Suche: licht am tag
ADAC, München
www.adac.de Suche: licht am tag
VDA Verband der Automobilindustrie e.V.
www.vda.de/de/service/jahresbericht/auto2000/
auto+sicherheit/s_19.html
Verbände und Initiativen in Westfalen-Süd
Artikel des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS)
www.umweltverkehr.de/verkehrsseite/texte/fahren-mi
t-licht-am-tag.htm
Westdeutscher Rundfunk, Köln
www.wdr.de/online/verkehr/dauerlicht/index.phtml
www.wdr.de/tv/service/verkehr/inhalt/20020625/b_4.
phtml
Südwest Rundfunk, ARD-Ratgeber
www.swr.de/ratgeber-auto/archiv/2002/05/04/index3.
html
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
der Republik Österreich, Wien
www.bmv.gv.at/vk/sixcms_upload/media/231/vsp.pdf
Österreichisches Parlament
www.parlinkom.gv.at/pd/pm/XX/AB/texte/018/AB01885_
.html
Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
www.KfV.at/1998/aussendungen/98-04-03.htm
www.KfV.at/2001/01-11-28.htm
Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung â EURO“ BfU
www.bfu.ch/index.html
Landesverkehrswacht Niedersachsen
www.landesverkehrswacht.de/lvw/aktionen/aktionen_1
.html
Land Brandenburg
www.ifk-vehlefanz.de/FW-05.pdf (S. 35)
Internetadressen zum Thema Förderung der Verkehrssicherheit mit Tagfahrlicht:

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19.06.2005, 12:59 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» na, davon, daß ich mit licht eher und besser gesehen werde, was sonst? «

Nochmal, wodurch wirst du denn deiner Meinung nach besser gesehen?
Dass man das Fahrzeug an sich besser sieht oder weil du Aufmerksamkeit auf dich lenkst?

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19.06.2005, 13:14 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

wie, was?

besser gesehen-werden reicht schon, aufmerksamkeit dürfte sich erst dann einstellen, wenn mein vorhandensein innerhalb des blickfelds des anderen wahrgenommen worden ist, vorher kaum.

und bei einigem abstand meines bildes vom zentrum der netzhaut im auge dessen, der mich sehen soll, werde ich nun mal erst wahrgenommen, wenn sich die leuchtdichte meiner lichtstrahlen von der der umgebung in ausreichendem maße abhebt. dort muß dieser leuchtdichteunterschied nämlich um einiges höher sein, als im zentrum (das ist da, wo man gerade genau hinschaut). am einfachsten und schnellsten und besten und sichersten usw usw-sten geht das nun mal mit licht und nicht ohne.

diese zusammenhänge sind nicht meine meinung, das haben andere rausgefunden. wers noch genauer wissen will, die fachliteratur steht allen offen und zur verfügung. ich bin nur ophthalmologe ehrenhalber, danke georg!

falls es neuere erkenntnisse und nicht nur meinungen dazu gibt, bitte raus damit!

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19.06.2005, 13:29 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Deine 2 x 50W-Scheinwerfer in Ehren aber ich glaube nicht, dass deren Leuchtdichte ausreicht um es mit dem Tageslicht aufzunehmen und einen "Leuchtdichteunterschied" zu erzeugen.

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19.06.2005, 14:09 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

doch, einfach weil die leuchtdichte die lichtstärke/fläche ist. und diese leuchtdichte ist konstant, während die leuchtdichten der umgebung dauernd wechseln. mein sehapparat inklusive hirnsoftware zur interpretation des gesehenen kann nichts anderes als leuchtdichte-unterschiede erkennen (beim "white-out" = schneeblindheit bist du blind, weil alles so grellhell ist, daß nichts mehr zu unterscheiden ist, obwohl die leuchtdichte stark ist, die unterschiede fehlen). auf der ebene, ohne jeden schatten bei hellem sonnenschein, da blenden allerdings noch nicht mal die fernscheinwerfer. soll ich jetzt jedesmal wenn mein leuchtdichteunterschiedsmeßgerät anzeigt, es geht auch ohne licht, abschalten? das kann es alleine deshalb nicht sein, weil in solchen fällen mein licht tatsächlich keinen nennenswerten unterschied macht, schon gar keine störende auffälligkeit.

alles in der fachliteratur nachzulesen.

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06.10.2005, 09:40 Uhr

empfehlung bumi verkehr: licht an ab 1.10.05

hat irgendjemand auf unseren straßen gemerkt, daß die empfehlung des bundesministeriums für verkehr usw., ab dem 1.10.05 auch am tage das abblendlicht zur verbesserung der sicherheit im straßenverkehr anzumachen, auf fruchtbaren boden gefallen ist? ich habe den gleichen eindruck wie damals 1976, als trotz gurtPFLICHT die gurtanlegequote nur sehr unwesentlich anstieg, gab es doch kein bußgeld. die zahl der toten sank nicht, erst ab 84, dann aber drastisch, da wurde es nämlich teuer ohne gurt unterwegs zu sein.

preisfrage: wie bringt man diejenigen dazu, die das licht dann anmachen, wenn sie es selbst für richtig halten, es IMMER zu tun?

gestern hätte ich doch tatsächlich fast eine gefährliche situation erlebt: mir kam an einer stelle, wo ein mähfahrzeug mich und alle in meiner richtung aufforderte, auf die gegenfahrbahn einer auf km kerzengeraden strecke zu wechseln, ein asphalt-silber-tarnfarben-bmw entgegen, den ich verdammt spät erst erkennen konnte, licht hatte er keines. mich hat der schon über km gesehen, ich ihn erst fast zu spät. james dean läßt grüßen, er hatte auch keins an, er war im recht, hat ihn trotzdem das leben gekostet vor 50 jahren.

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06.10.2005, 12:38 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

natürlich wäre ich schuld gewesen, hätte es gekracht, hab ich jemals was anderes behauptet. trotzdem: der hat mich gesehen, ich hab ihn nicht so früh gesehen, wie mir das lieb gewesen wäre. es wäre so einfach gewesen, wenn er licht angehabt hätte, hatte er aber nicht. james dean hatte vorfahrt, aber er hatte kein licht an, friede seiner asche.

es geht doch nicht um schuld, es geht doch darum, daß auf einfachste art die verkehrssicherheit erhöht werden kann, sogar im verkehrsbumi hat man das schon kapiert, gemacht wird es von vielen aber erst, wenn ein bußgeld kommt, das leider isses.

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06.10.2005, 13:30 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

also ich habe jetzt nicht die musse mir alles durchzulesen aber zum thema licht mein beitrag:
1. wenn manche mit und manche ohne lich bei tag fallen übersieht man die ohne licht schneller weil man auf die gehirnakrobaten mit licht fokussiert ist wenn alle licht auslassen bei tag wird jeder gleich gut gesehen. dafür habenw ir doch ne sonne um nicht immer licht anmachen zu müssen....! und abgesehen davon das thema motorräder danke noch ein grund mehr übersehen zu werden echt klasse gesetze sind das also ich lasse das licht bei tag aus....auch wenn irgendwann mal ne buße auf mich zukommt. wobei ich mal abgesheen davon nicht denke dass das geahndet wird....

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06.10.2005, 13:45 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» wenn manche mit und manche ohne lich bei tag fallen übersieht man die ohne licht schneller weil man auf die gehirnakrobaten mit licht fokussiert ist «

Eben. Die Gefahr sehe ich nämlich auch. Und das betrifft in erster Linie die Fußgänger, die gar kein Licht haben und mit der 100Watt Bestrahlung nicht mithalten können.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern ChilliPalmer
06.10.2005, 14:02 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

und fahhradfaher mit der wenn überhaupt (!) popelsbeleuchtung ;-)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
06.10.2005, 14:49 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

"(Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung):
Ãœbersehen des Unfallmitbeteiligten ist bei 50% der Kollisionen am Tag zumindest eine Mitursache. Bei Kollisionen an Kreuzungen steigt dieser Wert sogar auf 80%.
Wahrnehmungspsychologische Experimente zeigen, daß die Sichtbarkeit von Fahrzeugen mit Licht am Tage verbessert wird, problematische Fahrtbewegungen anderer Fahrzeuge im peripheren Sehbereich früher wahrgenommen und zudem Autos mit Licht schneller als solche erkannt, sowie deren Distanz und Geschwindigkeit korrekter eingeschätzt werden."

gleiches oder ähnliches könnt ihr in allen studien und untersuchungen zum thema nachlesen. auch daß es gerade motorradfahrer sind, die vom licht der autos profitieren können, einfach weil sie die autos eher wahrnehmen und ihnen im fall des drohenden unfalls eher ausweichen können.

und richtig und vorsichtig überholen ist bekanntlich nicht jedermanns sache. trotzdem und beim allerbesten willen (wie bei mir gestern) kommt es vor, daß man ein unbeleuchtetes (auto-)objekt eher übersieht, das man mit licht eher nicht übersehen, sondern viel früher wahrgenommen und erkannt hätte (wahrnehmen und erkennen sind bekanntlich zwei paar stiefel). nachts sehe ich vom auto selbst ja gar nichts, die beiden waagerecht nebeneinander sichtbaren lichter machen es aber klar, daß es ein auto ist, wobei es nichts macht, wenn sich dann doch zwei nebeneinander fahrende motorräder herausstellen.

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06.10.2005, 16:45 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

durchaus einverstanden. wenn aber dann auch noch dazukommt, daß der andere übersehen wird, obwohl er mit licht eher nicht übersehen worden wäre, dann kann das der entscheidende tropfen auf das volle faß der von dir angeführten freveltaten sein, der es zu überlaufen, sprich unfall bringt.

und sogar solche wie ich, die weder zu schnell, noch besoffen, noch bedrogt, noch abgelenkt, noch mit händi in der nase popeln kann das schicksag ereilen, das sie eher verschonen würde, wenn sie den anderen nicht übersehen würden.

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06.10.2005, 18:11 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

"He just didnâ EURO™t see Dean coming until the last, split second, and it was too late."

das war die erklärung für jimmy dean's tödlichen unfall.

gibt es etwas leichteres als den lichtschalter anzumachen, wenn man den motor gestartet hat? in skandinavien sind viele autos mit automatikschaltern ausgerüstet, ebenso wie viele motorräder hier. die erfahrungen sind rundherum positiv. und es liegt nicht nur an den trüben dunklen wintermonaten, im sommer funzt es genauso. und in sonnenländern wie italien und ungarn (wo die bußgelder wirklich eingesammelt werden, wenn einer mal ohne licht daherkommt) bewährt sichs ebenfalls. warum ist man bei uns so zögerlich? warum denkt sich jeder selber was dazu aus und schaut nicht in die untersuchungen, erfahrungsberichte und studien? wissen die wissenschaftler, die die untersuchungen durchführen, gar nichts? wissen es die laien wirklich besser? wohl kaum!

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06.10.2005, 19:02 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

in diesem sommer hab ich mal einem freund vorgeführt, wie meine h7-fernlichter bei sonnenschein blenden (und die sind doch ganz schön hell): auf einer fahrt über ca. 150km landstraße hat von 50 entgegenkommenden nur ein einziger durch lichthupenzeichen angedeutet, daß ihm mein fernlicht aufgefallen ist, daß es ihn vielleicht gestört hat. mehr nicht. ich fahre natürlich nicht mit fernlicht, es war nur zur demonstration, weil er meinte, mein abblendlicht könnte blenden.

motorradfahrern wird manchmal sogar empfohlen auch tagsüber mit fernlicht zu fahren (z.b. in texas), weil sie dann noch besser auffallen. wie viel mehr unfälle mit motorradbeteiligung wären vermeidbar, wenn die motorradfahrer ihrerseits auch die autos früher sehen würden, wenn die mit licht kämen.

aus einer norwegischen studie (1993) zu licht-am-tage (drl = tagfahrlicht):

"For all daytime crashes involving multiple parties, there was a statistically significant 15-percent reduction associated with DRLs in the summer (!) but not in the winter (!). No significant effects of DRLs were found for collisions involving pedestrians or motorcyclists."

mich wundert nicht, daß das dauerlicht in norwegen zu winterzeiten so gut wie nichts gebracht hat, ist es doch dort im winter fast ganztägig so dunkel, daß auch vor dem tfl schon so gut wie alle mit licht fuhren. im sommer sind die tage dafür umso länger hell! daher der merkliche nachgewiesene effekt.

aus einer SAE-studie, usa (1994):

"Damage severity in the non-DRL group (measured in terms of cost) was 69% greater than that of the DRL-equipped fleet. Only the non-DRL vehicles experienced damage in excess of $15,000. The Avis study involved 1500 cars with DRLs, and 1500 without, representing approximately 29,000 rentals in eight cities in Maine, Michigan, Minnesota, New York, Oregon, and Washington. "

hier die adresse, wo alle die swov-studie lesen können:
http://www.swov.nl/rapport/R-97-36.PDF

wenn es irgendjemand besser weiß als studien wie die obigen und seine erkenntnisse belegen kann, ich bin für jede info dankbar.



Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Chiller
06.10.2005, 20:03 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» Seit wann laufen Fußgänger auf der Straße? Zumindestens sollten sie das nicht einfach so tun. «

Fußgänger sind gar nicht mal so selten in Verkehrsunfälle verwickelt. Ob sich beim Unfall der Fußgänger oder der Autofahrer falsch verhalten hat ist doch eigentlich zweitrangig. Letztlich geht es doch darum Unfälle zu vermeiden egal wer nun schuld hat.
Und nicht zu vergessen die sehr schwach beleuchteten Radfahrer. Die dürfen auf der Straße fahren.


» Und Nachts müssen wir sowieso mit Licht fahren, da können Radfahrer und Motoradfahrer auch nichts gegen machen. «

Und da kann man sehr gut beobachten wie schlecht unbeleuchtete Fußgänger zu sehen sind.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Dreizack
06.10.2005, 20:26 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Oooch Henryleinchen, wieder die alte Leier?

Haben der Herr Missionar keine Zuhörer im realen Leben mehr?
Haben die alle die Faxen dicke von deiner Dauer-Licht-an-Leier?

Entweder du hast einen Mordsspaß immer wieder den gleichen Schutt loszutreten oder du kannst einfach nicht mehr anders, jedenfalls ist das nicht gerade geeignet deine Glaubwürdigkeit zu verbessern, um das jetzt mal sehr diplomatisch auszudrücken.


Themawechsel, warste jetzt mal beim Augenarzt? Sehtest kommt sicher besser als laufend unbelehrbare, störrische Dummköpfe zu missionieren, ok, wenn das Ergebnis nicht so gut ist hast du ein Problem welches sich weder wegschreiben noch lamentieren läßt.
Soll ich mal Studien dazu raussuchen wieviele dran glauben müssen weil sie oder andere schlecht sehen?

Ich habe mich jedenfalls dank deiner immerwährenden Propaganda gebessert, ich lasse das Licht am Auto sogar in der Garage über Nacht an, dann vergesse ich es morgens 100% nicht einzuschalten.

Bööö, ich beneide manche um ihre Probleme, echt.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
06.10.2005, 22:01 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

@ dreizack

es war die bundesregierung, die es losgetreten hat, doch nicht ich. ich bin aber froh, daß es endlich in die gänge zu kommen scheint. was mich ärgert, ist daß es wieder mal viel zu lange gedauert hat und noch weiter dauert. bis die sich aufraffen, eine lichtpflicht auch durchzusetzen, wie z.b. die gurtpflicht mit dem bußgeld, das wird leider noch dauern. die alleine durch dieses zögern geschädigten werden zum teil keine gelegenheit mehr haben sich für die säumigkeit zu bedanken.

du hast ja inzwischen die infos verdaut und deine schlüsse draus gezogen, gut. du läßt das licht sogar in der garage an, meinetwegen, hauptsache du bist auf der straße als gutes vorbild mit (abblend)licht unterwegs. danke.

@heuschrecke

die zugegeben nicht feine art, mit fernlicht rumzufahren, war ein hoffentlich wirksames mittel den anderen (meinen mitfahrer) davon zu überzeugen, daß es doch besser wäre, mit licht zu fahren. und warum blendet in den meisten fällen - natürlich nur bei wirklich strahlendem sonnenschein - das fernlicht so gut wie nicht? richtig: das volle sonnenlicht bringt eine so große lichtintensität mit sich, daß unser bestes fernlicht mit seinem immer gleichen licht nicht dagegen anstinken kann. es wird natürlich als hell empfunden, aber - wie gesagt, nur bei grellem sonnenschein - nicht unbedingt als störend. mach das mal bei nur leicht bewölktem himmel (z.b. sonne scheint durch schleierwolken) und die anderen blasen dich mit ihren lichthupen, mit vollem recht von der straße. trotzdem wird wie gesagt in texas den motorradfahrern geraten auch tagsüber mit fernlicht zu fahren.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Dreizack
06.10.2005, 22:06 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Wie war dein Sehtest? Noch nicht hingetraut?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Uwe Kusnezow
06.10.2005, 22:41 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

henry, das ist der gleiche Text wie im VP:

http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showt
opic=27620

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
06.10.2005, 22:43 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

ich sprach nicht von gegen das grelle sonnenlicht fahren, das ist noch mal eine ganz andere dimension. wolkenloser himmel im sommer zwischen 1200 und 1400 uhr, das reicht völlig.

ich sage nicht, daß man mit fernlicht fahren soll, es wundert mich sogar, daß es in texas empfohlen wird. und wer genaueres wissen will, lese halt die swov-studie, bitte bitte. die ist wirklich gut und umfassend.

das wird dann vielleicht auch dreizack davon überzeugen können, daß es nicht nur die sehschärfe oder die anderen wichtigen eigenschaften, die die qualität unserer augen ausmachen, und die für das sehen wirklich wichtig sind, sondern die auswertungs-hard- und software dahinter. und damit ein schnelles und zuverlässiges erkennen von objekten möglich ist, braucht es halt ausreichend input. mit licht ist dieser mindestinput eher gegeben.

glaubs, lieber dreizack, ich seh wirklich gut (und es gibt sicher eine ganze menge leute, die noch besser sehen als ich), wenn alle auf den straßen nur halb so gut sähen wie ich, dann könnten wir uns alle glücklich schätzen. es gibt nämlich tatsächlich sehr viele, die schwierigkeiten mit dem sehen haben (das scheint mir eine erklärung dafür, daß nachts so viele plötzlich viel langsamer fahren als tagsüber). und diese leute mit einem sehapparat, dessen qualität am unteren rand der skala angesiedelt ist, machen mir sorgen. und besonders die sind es, die durch mein licht weniger schwierigkeiten haben, mich rechtzeitig zu erkennen, und daher rührt auch mein vorteil von meinem licht. den vollen vorteil hätte ich (und alle anderen) aber erst dann, wenn alle anderen mit licht daherkämen.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern ChilliPalmer
06.10.2005, 22:45 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

"auf einer fahrt über ca. 150km landstraße hat von 50 entgegenkommenden nur ein einziger durch lichthupenzeichen angedeutet, daß ihm mein fernlicht aufgefallen ist, daß es ihn vielleicht gestört hat. mehr nicht."

und 49 andere haben sich gedacht was für ein .....
also da hätte man nachher eine befragung von allen fahrern machen müssen....

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Uwe Kusnezow
06.10.2005, 22:46 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

gääähhhnnn
Fakten Henry, Belege, links

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
06.10.2005, 22:55 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

ich erlaubte mir die swov-adresse um 19:02 zu posten.

auch der herr fahrlehrer uwe k. wird, sobald das vorschrift ist, mit licht unterwegs sein, bei jedem wetter. und er wird dann hoffentlich seinen fahrschülern auch erklären können, warum er das nicht schon früher getan hat. die swov-studie, die insgesamt 24 weitere studien zum thema evaluiert, sollte ihm schon länger bekannt sein als mir. sie wird in auszügen in allen veröffentlichungen und aufrufen zum taglichtfahren immer wieder zitiert, auch von mir, auch ihm gegenüber. daß sie sich in erster linie mit dem (zusatz-)tagesfahrlicht befaßt, ändert nichts an der tatsache, daß abblendlicht in gleicher weise wirkt, aber natürlich etwas mehr sprit braucht.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
06.10.2005, 23:08 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

die von der bundesregierung unter verschluß gehaltene aktuelle bast-studie hat immerhin dazu geführt, daß sich die bundesregierung zur licht-empfehlung ab 1.10.05 durchgerungen hat. könnte es etwa sein (nur ne frage), daß da peinlichkeiten drin stehen in der richtung, daß es verantwortungslos war und ist, nicht schon lange - wie zahlreiche andere länder - die lichtpflicht eingeführt zu haben?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Thomas Ihle
06.10.2005, 23:16 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Generell mit Fernlicht fahren - auch bei Gegenverkehr, ist schon arrogant nach dem Motto: Hauptsache ich werde nicht übersehen. Was soll das ? Soll der geblendete Gegenverkehr in den Graben fahren ?
http://www.fahrtipps.de/stvo/stvo_17.php

Und wenn Texas das Fahren mit Fernlicht für Motorradfahrer empfiehlt, so sind wir hier doch ehrlich froh, wenn die Motorrad-Dödel überhaupt den Lichtschalter finden.

Die Sache mit den Tagfahrleuchten ist ja längst gegessen - mittlerweile bieten die meisten Hersteller dies bei Neufahrzeugen an. Als Übergangslösung reicht das Abblendlicht bis dato ja wohl auch aus, oder ?

Hauptsache man bekommt mit, wann man spätenstens gefahren werden sollte.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,378468,0
0.html

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
06.10.2005, 23:53 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

"Als Übergangslösung reicht das Abblendlicht bis dato ja wohl auch aus, oder ?"

aber immer! mir gings immer nur ums abblendlicht. als ich anfing, nur mit licht zu fahren, da gab es diese dinger, die ich nie brauchen werde, noch lange nicht.

mein einmaliges fernlicht-experiment, selbstverständlich regelwidrig (reumütig zerknirsch), sei mir bitte verziehen. es ging darum zu demonstrieren, daß bei höheren fünfstelligen lux-werten noch nicht mal das fernlicht von den meisten als blendend empfunden wird.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern foema
07.10.2005, 00:36 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Leute, chillt mal nen bisschen, besonders du Henry. Geh doch in ne Partei, dann kannte vllt deine Vorstellungen umsetzen, aber fang hier nicht so sinnlose Diskussionen an. Ich mach auch Licht an, wenn ichs für richtig halte. Falls dus noch nicht gemerkt hast: Deine Argumentation hat auch Schwächen, Motorradfahrer werden so schlechter gesehen, da sie nicht mehr aus dem Verkehr herausstechen würden am Tag. Aber du bist ja sicher nur Autofahrer ;)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Dreizack
07.10.2005, 01:17 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

Nochmal du mein guter Verkehrsritter Henry, wie alt ist dein letzter Sehtest?

Du bringst stets Fallbeispiele an denen du den Nachweis deiner Thesen erbringen willst, hast du aber im Gegenzug mögliche Schwächen bei deiner Wahrnehmung ausschließen lassen?

Ein Beweis einer solchen Schwäche der Wahrnehmung erbringst du ja laufend in dem du auf vom gemeinen Staatsbürger unabänderlichen Tatsachen rumreitest als müßtest du zwanghaft die Welt nach deinen Vorstellungen ändern.

Wie reagiert dein näheres Umfeld auf deine äußerst anstrengende Oberlehrerhaftigkeit?
Hast du da schon was feststellen oder wenigstens leise Ahnungen haben können?

Versuchst du irgendwas zu kompensieren? Man sollte das Problem dann direkt angehen und nicht in solche billigen Ersatzhandlungen flüchten, das führt letzlich zu noch größeren Problemen.

Also gib dir einen Ruck, ich mein es doch nur gut.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
07.10.2005, 09:36 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

vorschlag an dreizack: du zahlst den sehtest, wenn sich herausstellt, wovon ich ausgehe, daß meine augen den anforderungen genügen und zwar ohne jede notwendigen maßnahmen.

@sonhol

ich lehne eine studie oder statistik erst dann ab, wenn ich sie zur kenntnis genommen und gelesen habe, aber auch nur dann, wenn sie tatsächlich erhebliche schwächen hat. z.b. weil sie rein interessengesteuert ist. wobei interessengesteuert heißen soll, im interesse von bestimmten leuten zum nachteil von anderen. und du kannst sicher solche oder ähnliche schlußfolgerungen aus den von mir genannten studien ziehen und benennen. oder hast du sie etwa noch gar nicht zur kenntnis genomen? oder hast du licht-am-tage noch gar nicht ausprobiert?

@foema

es ist leider ein von vielen gebrachtes argument, das aber rein gefühlsmäßig zu sein scheint. die zum tagfahrlicht (soll heißen: abblendlicht immer und bei jedem wetter) gewonnenen erkenntnisse zeigen eindeutig, daß die lichtpflicht nicht nur die erkennbarkeit von motorradfahrern bei tag nicht verringert, sondern zusätzlich den motorradfahrern deutlich bessere bedingungen schafft, andere vt mit licht früher und besser wahrnehmen und erkennen zu können. (daß der adac das alte märchen von der benachteiligung der motorradfahrer durch licht-am-tage immer weiter verbreitet und gläubige anhänger findet, hat m.e. damit zu tun, daß er sich für die zusatzlampen tfl einsetzt. daß er kommerzielle interessen dabei verfolgt liegt nahe. denn mit tfl ist plötzlich beim adac von benachteiligung der motorradfahrer nicht mehr die rede, für mich nicht weiter überraschend)

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07.10.2005, 10:07 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» es ging darum zu demonstrieren, daß bei höheren fünfstelligen lux-werten noch nicht mal das fernlicht von den meisten als blendend empfunden wird «

Woher willst du das wissen? Hast du die alle angehalten und befragt?


» ich lehne eine studie oder statistik erst dann ab, wenn ich sie zur kenntnis genommen und gelesen habe, aber auch nur dann, wenn sie tatsächlich erhebliche schwächen hat. z.b. weil sie rein interessengesteuert ist. «

Ja, das ist bei der SWOV-Studie der Fall. Zuerstmal ist das nur eine Studie über andere Studien. Hier wurden mehrere dutzend (!) Studien in einen Topf geschmissen und so vermengt bis es passt. Warum wurden keinerlei Ergebnisse bezüglich unbeleuchteter oder schwachbeleuchteter Verkehrsteilnehmer veröffentlicht? Ich kann mir denken warum. Die Erkenntnisse hätten nämlich nicht ins Konzept der Lichtbefürworter gepasst. Und so lässt man sie einfach unter den Tisch fallen. Das ist am einfachsten aber schlicht und einfach unseriös. Dieser Stil ist nicht überzeugend und kann daher nicht ernst genommen werden.

(Die Taktik wendet übrigens auch Henry immer an: Fakten die einem genehm sind rausposaunen, Fakten die die eigene Meinung widerlegen werden hingegen geflissentlich ignoriert)

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07.10.2005, 11:55 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

@ chiller

steht alles drin (bereits auf seite 5: "pedestrians benefit in the same way as car occupants"). es gibt eine einzige studie, die sagt, daß nach einführung der lichtpflicht die unfälle mit fußgängern zugenommen haben. ein ursächlicher zusammenhang mit der lichtpflicht kann jedoch nicht nachgewiesen werden. (ich erlaubte mir zu bemerken, daß ich mit studien dann erhebliche schwierigkeiten habe, wenn sie sich als REIN interessengesteuert erweist. wie man das bei der swov-studie meinen kann, ist mir leider ein rätsel. studien z.b., die die gesundheitsfördernde wirkung des rauchens oder des alkohols behaupten, wären dann wohl sehr verdächtig, wenn das geld dafür von den herstellern und vertreibern der drogen kommt. die swov-studie wird wie bekannt ja z.b. von der deutschen berufsgenossenschaft eingesetzt, um für das abblendlicht am tage zu werben, nicht für das tfl.

@dreizack

du brauchst nix bezahlen. hat nämlich nichts gekostet. alles einwandfrei, wie erwartet.

ABER: ich finde es einen skandal, daß für die fahrtüchtigkeit nur die sehschärfe getestet wird. die läßt sich nämlich bei den meisten durch sehhilfen auf das für erforderlich gehaltene maß verbessern. wo sind die tests, die zeigen, wie lange jemand unter standard-test-bedingungen braucht, um aus einem angebotenen bild verkehrsrelevante schlußfolgerungen ziehen zu können? wie lange dauert es, bis sich das auge von ziemlich dunkel (tunnel) auf ziemlich hell (draußen strahlender sonnenschein) umstellen kann? wie stark wird das licht durch linse und glaskörper des auges gestreut, es nützt nämlich nicht viel, wenn das auge scharf sieht, aber nebel erzeugt?

und dann hätte ich noch gerne extra-tests, die zeigen könnten, ob und wie meine zusatztests für erkennungsgeschwindigkeit von verkehrsrelevanten situationen und objekten, und lichtstreueffekte im auge, sowie hell/dunkel-adaptation durch licht-am-tage in günstiger oder ungünstiger weise beeinflußt werden.

da würden nach meiner völlig unwesentlichen vorahnung bei so manchem die kronleuchter aufgehen. hoffentlich dann auch die abblendlichter am tage.

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07.10.2005, 12:36 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

» steht alles drin (bereits auf seite 5: "pedestrians benefit in the same way as car occupants"). «

Was sagt dieser Satz aus? Nix! Es wird einfach nur eine Behauptung aufgestellt.
Die verschlechterung für Fußgänger in Dänemark, Norwegen und Israel wird als "statistisch nicht signifikant" abgetan.
Die Verbesserung für Fußgänger in Finnland wird dagegen als signifikant dargestellt. Verschwiegen wird dabei aber, dass die Lichtpflicht in Finnland eben nicht innerorts gilt wo sich 90% der Unfälle mit Fußgängern ereignen!

Meine Bedenken, dass gerade innerorts die Fußgänger duch die Lichtpflicht benachteiligt werden bestätigt sich dadurch nur noch mehr.

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07.10.2005, 13:44 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

wenn im hohen norden mit lichtgefahren wird ist das jawohl was anderes die haben ja auch ein halbes jahr lang winter.....

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07.10.2005, 15:28 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

@chiller

du hast sicher noch bessere unterlagen (außer subjektiven bedenken, die ich dir nicht absprechen möchte, es gibt leute, die haben bedenken in einem hotelzimmer nr. 13 zu wohnen, von mir aus, das macht mir nämlich nichts, wenn aber einer ohne licht daherkommt schon) zu diesem thema, wenn ja, ich bitte um angaben. würde mich sehr wundern, wenn die meinen darstellungen in der substanz widersprechen würden.

@verzeih lieber sonhol, ich habe die vbg nicht richtig übersetzt, es ist die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft
gesetzliche Unfallversicherung, reicht das?

und mit 80/100 habe ich nicht die geringsten probleme, die allermeisten außer mir schon, möchte mir scheinen. wir können uns gerne mal unter einem neuen thread über die segensreiche wirkung der einhaltung der stvo - hier also §3 unterhalten - da scheint mir allgemein ein großes defizit zu herrschen.

@chillipalmer

natürlich wirkt sich das mit-licht-fahren-bei-tag nicht überall gleich aus, aber überall positiv. genau das sagen die 24 studien, mit denen sich die swov-studie befaßt ohne ausnahme.

heute steht in meiner heimatzeitung auf seite 1 wieder mal, daß das bundesverkehrsministerium dazu auffordert tagsüber auch mit licht zu fahren. ob die das wirklich nur machen, um die leute zu ärgern und die unfallgefahren zu verschärfen?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Thomas Ihle
07.10.2005, 17:34 Uhr

zu: gurte, licht und fahrlehrer

@Licht-henry:
>>ABER: ich finde es einen skandal, daß für die fahrtüchtigkeit nur die sehschärfe getestet wird<<

Stimmt, die ollen Landoldringe sind für das eigentliche Sehverhalten nicht aussagekräftig genug. Es müsste daneben das Farbensehen, das effektive Gesichtsfeld und das Stereosehen mit in die Bewertung fallen (z.B. individuelles Geschwindigkeitslimit, Fahrzeitbegrenzung) !

Im übrigen stimmt es schon, dass dem Verkehrsministerium über die BASt die Vorteile der Tagfahrleuchten schon länger bekannt sind - die Umsetzung ließ (wie beim Sicherheitsgurt) auf sich warten !

..zum Seitenbeginn

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.19-003 / 3 Fehlerpunkte

Sie nähern sich einem Bahnübergang mit Blinklichtanlage und Halbschranke. Das rote Blinklicht leuchtet auf; die Halbschranke ist noch geöffnet. Wie verhalten Sie sich?

Den Bahnübergang überqueren, wenn kein Schienenfahrzeug in Sicht ist

Weiterfahren, solange die Halbschranke noch geöffnet ist

Vor dem Andreaskreuz warten

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.1.07-006-B / 3 Fehlerpunkte

Warum müssen Sie hier besonders vorsichtig fahren?

Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.1.07-006-B

Weil beim Bremsen erhöhte Rutschgefahr besteht

Weil das von links kommende Auto Vorfahrt hat

Weil ein Fahrzeug von rechts kommen könnte

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.1.01-103 / 3 Fehlerpunkte

Warum darf man nicht unnötig langsam fahren?

Weil die Gefahr von Auffahrunfällen erhöht wird

Weil der Verkehrsfluss behindert wird

Weil Nachfolgende zu gefährlichem Überholen verleitet werden