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Fahrschule, Ausbildung, Prüfung
sescby
07.04.2012, 19:35 Uhr
Probleme mit dem Führerschein - Standadrtstory
Hallo liebe Forengemeinde,
ich denke so ein Post wie meiner wird immer das gleiche sein - aber ich möchte einfach mal selber meinen Frust ablassen.
Ich habe Ende Juli 2011 mit dem Führerschein angefangen. Ein paar Theoriestunden gehabt, dann die Fahrstunden. Ich hatte am Anfang sehr Probleme mit dem Schalten gehabt. Mir fehlt das technische Verständniss. Ich habe mich schon als Kind nie für Autos oder für Technik (ausser Computertechnik) intressiert. Was Beinarbeit angeht - ich habe es nie geschafft das Tanzen oder Skifahren "richtig" zu lernen, da hat mir die Koordination und Talent einfach gefehlt. Als Kind bin ich einmal zu schnell mit meinem Rad durch den Wald - Unfall gebaut. Ich habe einfach ein wenig Angst vor zu hohen Geschwindigkeiten.
Mein Fahrlehrer, ein super Kerl, hat mit mir alle meine Ängste abgebaut, hat mir das Schalten beigebracht - bis ich jetzt bei über 40 Fahrstunden angekommen bin. Es ist ein wenig doof gelaufen, weil ich nur maximal 1x die Woche gefahren bin und mein Fahrlehrer einen Monat Urlaub hatte.
Aufjedenfall, ich hatte Mitte März meine erste praktische Prüfung - 40 Minuten fast perfekt gefahren, in den letzten 5 Minuten habe ich mich auf der Bundesstraße beim herausfahren aus einer Ortschaft verschalten (wollte vom 3. in den 4. schalten und habe den 2. erwischt), konnte es gleich beheben und weiter hochschalten. Laut dem TÜV ein Durchfallgrund.
Ich war dannach fertig mit meiner Welt. Ich hatte die Lust und den Spaß am Leben verloren. Ich wohne in Nordbayern, sehr ländliches Gebiet. Befinde mich im ersten Ausbildungsjahr zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (Programmierer) - wenn ich später etwas werden will, brauche ich einfach das Auto. Es ist ja nicht so als hätte ich irgendwelche Probleme, nur es war einfach Prüfungsangst.
Diesen Donnerstag hatte ich meine 2. Prüfung. Am Montag,Dienstag,Mittwoch jeden Tag eine Doppelstunde zum üben gehabt. Alles war perfekt zuvor. Ich bin an der Prüfung losgefahren,100m bis zu einem Kreisverkehr und sollte dann über einen Einfädelungsstreifen auf die Bundesstraße - und da hat es bei mir ausgesetzt. Er war recht kurz und auf der Bundesstraße waren 10 Autos und 2 LKW's. Ich hatte diese Situation nie vorher (immer wenn ich da raus bin, während meiner Ausbildung vielleicht 2-3x sind nie Autos gekommen) - sollte ich stehen bleiben oder Gas geben und weiter ? Ich Idiot bin dann schnell raus - Prüfung vorbei, Gefährdung. Nach 3 Minuten.
Ich habe jetzt in 2 Wochen gleich die nächste Prüfung - und vorher natürlich wieder Übungsstunden.
Es macht mich einfach alles fertig. Ich habe wie gesagt seit August letzten Jahres diesen Stress mit Fahrstunden, und jetzt auch noch diesen Prüfungsstress. Ich kann Fahren, aber ich habe halt die zwei Prüfungen verbaut.
Mit 6 Übungsstunden,Prüfungsgebühr und TÜV-Gebühr komme ich jedesmal auf ca. 425€. Es ist eben ein Haufen Geld, der Führerschein kostet mich mittlerweile schon über 2.500€ . Ich mache B17, werde erst Ende Oktober 18.
Habt ihr ein paar Gute Worte für mich ?
Viele Grüße,
Sebastian
Peg
09.04.2012, 20:48 Uhr
zu: Probleme mit dem Führerschein - Standadrtstory
Du schreibst: "Ich kann fahren."
Gleichzeitig beschreibst du, dass dich eine unbekannte Situation überforderte.
Merkst du da keinen Widerspruch? O_o
Du beschreibst, an was -deiner Meinung nach- die versiebten pPs lagen.
Dazu nennst du Kindheitstrauma und Prüfungsangst.
Ich würde sagen, es fehlt dir an Übung und Routine.
Beides würde dafür sorgen, dass dich Prüfungen weit weniger tangieren.
Dein persönlicher Stress würde sich reduzieren und du hättest mehr Kapazitäten frei, um -auch in neuen Situationen- angemessen zu reagieren.
Vielleicht hilft es dir, die nun wieder fälligen Übungsstunden nicht als Prüfungsvorbereitung zu sehen (was in dir wieder das Panikwort "Prüfung" beinhalten würde) sondern als Chance, FÜR DICH Gutes zu tun.
Viel Erfolg!
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