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Fahrschule, Ausbildung, Prüfung

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21.09.2011, 16:34 Uhr

Bestandene praktische, meine Tipps für andere

Zunächst einmal, warum schreibe ich hier?

Im Zuge meiner Führerscheinausbildung, habe ich hier und da mal ein paar Tipps und/oder Hilfen gesucht. Nicht zwangsläufig, weil ich etwas konnte oder nicht konnte, sondern einfach um herrauszufinden, ob es noch andere, eventuell bessere Möglichkeiten gibt, etwas zu machen.

Während ich mit der Theoretischen Prüfung keinerlei Probleme hatte und eigentlich auch keinerlei Angst davor hatte, hatte ich vor der Praktischen dann zwar keine Angst, aber etwas Respekt.

Ich möchte an dieser Stelle auch mal den Leuten und ihren beiträgen danken. Zwar haben sie mir jetzt nicht direkt weitergeholfen, weil ich z.B. nach Lösungen beim "Schalten" gesucht habe, aber sie haben mich moralisch aufgebaut. Es gibt hier "leider" einige, die mehrfach durch die praktische Prüfung rasseln, gerade diese beiträge und/oder ihre Erzählungen haben mir etwas geholfen, genauso wie es die haben, die von "positiven" Erfahrungen gesprochen haben.

Sie haben mir irgendwo gezeigt, dass es zwar viele Leute gibt, die die Prüfung nicht bestehen, teilweise auch durch etwas pech, aber auch dass es viele gibt, die trotz Nervosität das ganze meistern konnten.


Nun mal zum Ablauf meiner Prüfung:

Meine Fahrschule hat mit dem TÜV (ist wohl nicht überall so), einen auf "Mittwoch" datierten Prüfungstag, an dem "generell" die Prüfungen gelegt werden.
Da ich um ca. 9.00 Uhr dran war, hieß das, dass 1-2 Leute noch vor mir fahren durften bzw. mussten.

Während ich am Vortag eigentlich kaum nervös war, hatte ich dann aber unterbewusst einen mechanismus, der mich um 4.00, 5.00 ,6.00 und schließlich um 7.00 Uhr aufwecken wollte.
Wirklich gestresst war ich eigentlich nicht, aber wirklich geschalfen habe ich jetzt auch nicht. Anders als bei vielen anderen, hatte ich eigentlich auch keine Ansgt vor der Prüfung.
Ein Prüfer, bei mir war ich davon überzeugt, schickt jemanden im Normalfall ja nicht zur Prüfung, wenn er etwas nicht kann.

Es gibt hier und da auch Außnahmen, aber wirklich als die "Masse" würde ich solche Vorfälle, zumindest bei mir in Stuttgart, jetzt nicht sehen.

Anders als andere Fahrschüler, hatte ich auch relativ kurzfristig meine Fahrprüfung. 8 Tage nach meiner bestandenen Theorie, hatte ich dann direkt (heute) meine Prüfung.
Zunächst dacht ich auch erstmal ..."wie, moment mal ... wieso so schnell?" Andererseits war mir bewusst, dass in meiner Fahrschule seriös gehandelt wird und ich mich somit darauf verlassen habe, richtig eingeschätzt zu werde.
Einmal mit dem Termin abgefunden, war das schon wieder kein Thema.

Am Vortag der Prüfung hatte ich dann meine letzte "Doppelstunde", die ich zwar fahrerisch relativ sicher bewältigt habe, jedoch beim Einparken Probleme hatte. Auch der Fahrlehrer wurde auf einmal, so kannte ich ihn kaum, etwas lauter und sauer. Auch wenn seine Ratschläge und/oder Aussagen ja richtig waren, gingen sie mir in diesem Moment im einen Ohr rein, im anderen wieder raus.

Dazu aber später mehr.

Mit dem Wissen, das "Einparken" nicht wirklich gut hinbekommen zu haben, hatte ich natürlich anfangs ein schlechtes Gefühl, wesswegen wohl auch meine Unruhe im Schlaf zu erklären war. Schlussendlich ist es aber WICHTIG, dass man den Vortag abhackt und nicht versucht "etwas zu kopieren", was man mal gut gemacht hat.

Es ist denke ich viel wichtiger, dass man jede Fahrt aufs neue, neu angeht. Klar, Verkehrsregel erlöschen nicht, aber nicht jeder Parkvorgang ist identisch. Im wirklichen Leben interessiert es glaube ich keinen, ob man in 1-2 oder in 10 zügen einparkt, solange man den Verkehr nicht unnötig blockiert.

Nun zum Prüfungstag: Ich fuhr mit dem Bus zum "Treffpunkt" und war lieber etwas zu früh, als zu spät vor Ort und sah dann auch direkt mein Fahrschulauto.

Als ich näher kam, begrüßte ich den Fahrlehrer, welcher sich dann aber erstmal um eine Fahrschülerin (vor mir) kümmern musste. Sie schien (evtl. nicht zum 1. mal), den Führerschein abbrechen zu wollen, weil sie ihn mal wieder nicht bestanden hat.
In diesem Moment tat mir das junge Mädchen etwas leid, ich hätte sie gern aufgemuntert, aber ich glaube das wäre der falsche Schritt gewesen.
Ich war mir also bewusst, dass bei diesem Prüfer auch eine Prüfung schief laufen kann.
In dem Moment stieg der Prüfer aus und stürmte, etwas genervt, in die Tankstelle.

Mein erster Gedanke war jetzt :" ok, shit .... ich hoffe der ist nicht schon zu genervt".

Als er dann aus der Tankstelle wieder kam, begrüßte er mich aber, als wäre die Welt rosarot und vom Himmel würde Geld regnen. Nungut, mein Ersteindruck hatte sich in diesem Moment wieder egalisiert und ich war sicher, der Prüfer lässt sich, zumindest in diesem Moment bei mir, nicht von anderen negativerlebnissen beeinflussen.

Was bei dem Mädchen schiefgelaufen ist, kann ich natürlich auch nicht beurteilen.

Er bat mich, den perso rüberzureichen und meine Einstellungen vorzunehmen. Während ich das tat, war der Fahrlehrer immernoch bei der anderen Fahrschülerin und mein Prüfer begann etwas Smalltalk.

Schnell kam raus, dass ich mit dem Prüfer zumindest einen netten Mann gefunden hatte. Ich solle nur fragen, wenn etwas unklar wäre, es gäbe halt nur Antworten, wenn es sich nicht um elementares handelt.
Lachend brachte er dann das Beispiel mit :"Wenn sie mich fragen, ob sie über die rote Ampel fahren dürfen, dann werde ich sicherlich nichts sagen!" Mit dieser, eigentlich schon vorher klaren erkenntnis schaffte es schlussendlich auch mein Fahrlehrer wieder ins Auto.

Die Frage vom Prüfer, ob ich nervös oder angespannt sei, konnte ich locker mit :"Auch nicht mehr, als vor jeder anderen Fahrt" beantworten und bekam direkt mal den Zuspruch, dass ihm diese Einstellung gefalle.

Nungut, nun ging die Fahrt los. Zunächst etwas umschauen, schließlich etwas vor und wieder rückwärts (immer schauen) fahren und dann den "regelkomformen Weg" fahren, den ich fahren müsste, wenn ich an der tankstelle links rausfahre.

Diese Stelle kannte ich und war auch durch Schilder nur für eine Fahrt nach rechts gekennzeichnet.

Als ich dem Straßenverlauf so folgte, beganen Prüfer und Lehrer miteinander zur eden und diskutierten über Ferraris und diverse Porsche, da einige rumzufahren schienen.

Während der fahrt fuhr ich über eine Bundesstraße, an der 80 erlaubt war und schließlich auch durch diverse Kreisverkehre. Ebenfalls musste ich in einer 30er-Zone an einem "quer-Parkplatz" ala Aldi, einparken.

Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass ich das am Vortag etwas vergeigt hatte, begann ich nun also meine Arbeit. Umsicht, Rückwärtsgang, nach hinten schauen und los.
Komplett eingeschlagen hatte ich dann ca. (gefühlssache), als das hintere Rücklicht des Autos, dass später rechts von mir stehen sollte. In diesem Moment merkte ich, dass das "etwas" zu spät wär, zumindest nicht perfekt. Ich fuhr so lange weiter nach hinten, bis ich gerade drin war.
Nun etwas Umsicht, 1. Gang und wieder nach vorne korrigieren, um dann komplett mittig und richtig rückwärts reinzufahren.

Ohne einen genervten Ton zu hören und/oder verärgerung zu spüren wurde ich dann direkt nach links weitergeleitet. Genaugenommen habe ich somit "korrekt" gewendet, wenn auch das Ziel ursprünglich das Einparken war.

Nach dem einparken durfte ich dann weiter fahren. Die unübersichtliche Straße mit dem Spiegel hatte ich auch Problemlos überstanden.

Ein oder zwei Kreisverkehre weiter durfte ich dann wieder über eine Bundesstraße mit 80 und mindestens 2 mal die Spur wechseln. Schlussendlich kamen wir dann wieder an die Stelle, an der ich zuvor hochgefahren war.

Mit der Aussage, hier "links" abzubiegen, war für mich klar, dass die Prüfung somit beendet wurde. Beim einfahren in die Tankstelle musste ich dann noch vorwärts einparken hatte somit mein Pensum für den Tag geleistet.

Ein Blick auf die Uhr zeigte mir zunöchst ein paar Fragezeichen auf, da es erst 9.15 Uhr war. Offiziell war ich um 9.00 Uhr gestartet, eventuell auch 5 Minuten früher, viel früher kanns aber nicht gewesen sein, da der Fahrlehrer noch ewigkeiten mit der "Fahrschülerin" vor mir geredet hatte.

Der Prüfer meinte dann zu mir, ich habe bestanden und gab keinerlei "Mängel" von sich. Ob es welche gab, kann ich nicht beurteilen, allerdings offenbar keine großen.
Er schaute mich lachend an und meinte, ich sähe aus, als wöllte ich noch eine Runde fahren, was ich dann natürlich dankend ablehnte, indem ich zu ihm meinte, dass ich das nur machen würde wenn das keinen Einfluss mehr auf den Führerschein hat ;) Natürlich mit etwas Ironie.

Lachend gab er mir dann den Führerschein und ich hatte es endlich geschafft. Nichtmal 3 Monate nach meiner 1. Theoriestunde, hatte ich es endlich geschafft.

Zu Hause angekommen bemerkte ich dann direkt den 1. Fehler, in meinem FÜhrerschein stand "Jendirk" statt "Jendrik". Nun werde ich wohl die Tage mal zur Führerscheinstelle gehen und denen diesen Fehler direkt mal vor die Nase reiben.
Da in meinem Ausweis alle Daten korrekt stehen und diese der Stelle zur Verfügung standen, werde ich natürlich keinerlei Gebühren bezahlen. Das wär ja noch schöner, wenn ich für Fehler anderer zahlen müsste. ;)

So, das war meine Prüfung, jetzt möchte ich grundsätzlich noch ein paar Anmerkungen und/oder Tipps geben/machen.

"Einparken":
Es gibt kein "ultimatives" Rezept, zum richtig einparken. Die meisten Leute, die einparken, schaffen es nicht beim 1. Mal.

Wichtig ist, dass ihr aber gewisse "Grundregeln" einhaltet.

1. beim Rückwärtsfahren nach hinten schauen!
-> Nach eurer Prüfung, könnt ihr auch anderes tun, aber das ist das wichtigste Element der Fahrprüfung. Ihr müsst hinschauen, wo ihr hinfahrt und damit sind nicht die SPiegel gemeint. Setzt euch versetzt hin und schaut nach hinten und nur sporadisch auf die Spiegel.

2. Fahrt zunächsteinmal neben das Auto.
->Es wird immer mit "ca. 50 cm" geraten, anzuhalten. Schlussendlich kann man das aber nicht wirklich ausmessen, es kommt aufs gefühl an, fahr einfach nicht zu dicht und nicht zu weit weg vom Auto "nebenan". Schlussendlich zeigt ihr den andereN Verkehrsteilnehmern durch blinken an, wo ihr einparken wollt.
Sollten Autos hinter euch stehen, so lasst sie am besten vor dem weitermachen erst vorbei. Vor allem in der Prüfung ist das die beste Variante um ungestört einzuparken.

Das gilt für jede Art des Einparkens, die auf "eurer Seite" stattfindet.

3. Nun fahrt ihr langsam mit dem Kupplungsgas (oder wie das heißt, also ohne aufs gas zu drücken und bleibt mit dem anderen fuß "VOR" der Bremse, um notfalls abzubremsen.
Die normalen Schaltregeln gelten weiterhin. Wenn ihr bremst, immer die Kupplung durchdrücken.

4. Wenn ihr durch die "hintere Scheibe auf der "rechten" Seite (da wo der Fahrprüfer sitzt) ca. bei einem "Drittel" oder bei der der "Hälfte" der Scheibe nun das Ende des Rücklichts und/oder Vorderlicht des Autos seht, neben dem ihr parken wollt, dann solltet ihr euch kurz umschauen, notfalls kurz anhalten und dann während dem weiterfahren, komplett einlenken.

5. Nun fahrt ihr so weit hinein, bis ihr "neben" den Autos steht. Im Idealfall solltet ihr bereits "perfekt" stehen.

6. Wenn ihr das nicht tut, solltet ihr nun den 1. Gang nehmen und nach vorne korrigieren. D.h. steht ihr zu weit links, müst ihr rechts vor fahren (nicht extrem, sondern leicht). Steht ihr zu weit rechts, natürlich das Gegenteil.

7. Nun nochmal schauen ob alles frei ist und wieder mit dem Rückwärtsgang nach hinten fahren, während ihr nach hinten schaut. Sobald ihr bereits "zwischen" den Autos steht, schaut auch des öfteren durch die Seitenspiegel, um den "Abstand" abzuschätzen.

8. Nun sollte alles ok sein. Ist es das immernoch nicht, dann ab Punkt 6 wiederholen. Die Spiegel sind schlussendlich erst dann wichtig, wenn es darum geht "NUR NOCH" geradeaus zu fahren. Sie helfen euch nur, wenn ihr schauen wollt, ob ihr vielleicht doch noch leicht nach rechts (beim rückwärtsfahren) korrigieren müsst.

Diese Methode ist für alle Barianten Gängig und richtig bzw. gut, wenn man auf der "eigenen Seite", also rechts einparken möchte. Egal ob Seitlich, also dem Straßenverlauf entsprechend, oder schräg bzw. Quer.


Nächster Punkt : Schalten

Es gibt offenbar einige Leute, die mit dem Schalten nicht klarkommen. Wenn ihr pro Übungsfahrt (90 min im Normalfall) 1-3 mal abwürgt, interessiert das im Prinzip keinen, sofern du deinen Fehler erkennst.

Würgt man jetzt an jeder Ampel, bei jedem Anfahren ab, dann sollte man noch etwas üben. Hat man bereits 30 Stunden gemacht, sollte man sich ernsthaft überlegen, ob man eventuell "nur" Automatik macht.

Auch hier habe ich grundsätzlich NUR vom Fahrlehrer gelernt. Ich hatte keinerlei Vorkenntnisse mit Schaltungen. Ich hatte lediglich einen Staplerschein für Elektro-Stapler, die keine "Gänge" in dem Sinn hatten.

Grundsätzlich gibt es den sogenannten "Schleifpunkt", diesen spürt man einerseits durch das leichte vibrieren des Kupplungspedals, andererseits würde das Auto auch nach vorne fahren, zumindest wenn die "Steigung" nicht all zu hoch wäre.

Hier gilt nun, das Kupplungspedal zum "schleifpunkt" zu bringen und gleichzeitig auf das Gas zu treten. Dieser Vorgang sollte überschneiden.
D.h. während der Schleifpunkt erreicht ist und ihr quasi schon "losrollt", gebt ihr langsam gas. Man hört eigentlich, wenn man es richtig macht. An diesem Punkt kann man langsam von der KUpplung runtergehen und weiter Gas geben.

Beim Schalten selber gibt es verschiedene Möglichkeiten, vor allem verschiedene Autos. Beim Golf 5er oder 6er (bin mir nicht sicher) ist es so, dass ich grob wie folgt schalten sollte:

1. Gang 0-20
2. Gang 20-40
3. Gang 40-60
4. Gang 60-80
5. Gang 80-X

Da es nur fünf Gänge gibt (bei meinem Auto) kann ich nicht beurteilen, wie es bei einem 6-Gang-Getriebe abläuft.

Hierbei gilt, dass man durchaus auch mit 50 im 4. fahren kann (Stadt) z.B. Ihr solltet aber darauf achten, dass die Drehzahl nicht deutlich unter 1000 liegt. Mir wurde mal gesagt, dass das im "normalfall" nicht unter 800 sinken SOLLTE.
An diese Richtlinie halte ich mich, euer Fahrlehrer sollte euch am besten auch ein paar Eigenheiten zu eurem Auto sagen, das hilft ungemein.

Beim Schalten gilt nun grundsätzlich, je lauter, desto eher sollte man schalten. Je mehr Gas ich gebe, desto mehr steigt die Drehzahl und somit auch das Geräusch. Je kleiner der gang nun ist, desto kleiner ist das "getriebeteilchen", dass sich dreht, benötigt also mehr umdrehungen für die selbe "km/h-Leistung". Schalte ich in den nächst höhern Gang, so habe ich auf jeden Fall ein "größeres" Rädchen, dass somit mehr weg zurücklegen muss, ehe es eine "umdrehung" geschafft hat.

Man spricht auch von "über" bzw. "unterdrehen.
Heult euer Motor laut auf, so kann man im normall hören, dass ihr gerade überdreht habt.
Sofern möglich könnt ihr also auch ohne nachzuschauen rausfinden, dass ihr spätestens jetzt mal schalten solltet.
Im laufe der Zeit passiert das eher routiniert, am Anfang ist die Lösung mit den KM/h Grenzen sicherlich ganz hilfreich.

Nun zum Schalten direkt.

Ihr wisst nun wie ihr schalten sollt, versucht nun möglichst häufig in einem "Hohen Gang" zu fahren. D.h. im klartext, dass ihr wenn ihr 60 fahren dürft, durchaus mit dem 4. Gang fahren solltet, das ist spritsparender und auch umweltfreundlicher. Euer Motor wirds euch auch danken.

Wenn ihr bereits in "Bewegung" seid, habt ihr eigentlich kaum noch Probleme beim schalten. Gas geben, Drehzahl/Km/h erreicht, Kupplung durchtreten, Gang einlegen, kupplung runter und gleichzeitig weiter aufs gas.
Je schneller ihr das "während" der Fahrt macht und je harmonischer das passiert, desto flüssiger schaltet ihr. Drückt ihr jetzt lange Zeit die Kupplung durch und lasst diese auch zu langsam los, kann es sein, dass ihr in der Zwischenzeit langsammer geworden seid und somit einen "huppeln" bemerkt. Das ist zwar nicht weiter schlimm, aber zeigt euch, dass ihr etwas schneller werden könntet.

Je schneller und gleichzeitig flüssiger ihr schaltet, desto weniger bemerkt man den Schaltvorgang dann.


Ausnutzen von Schub:

Ich würde jedem raten, den Schub zu nutzen. Sehr ihr, dass die Ampel rot ist, so drückt die Kupplung durch und lasst euch durch bremsen und ausrollen schließlich bis vors Fahrzeug vor euch vorrollen. Wenn ihr bereits seht, dass eine Ampel rot ist, schafft ihr es vielleicht auf rund 15-20 km/h zu bleiben, wenn die Ampel auf grün springt und könnt ohne erneut anzufahren dann im 2. Gang weiterfahren.
Das spart euch schlussendlich am Anfang erstmal einiges an Nerven. Spritt wohl auch, aber das ist in der Fahrschule selber ja erstmal nicht "ganz" das wichtigste.


Umsichtig fahren.

Der Part vorher gehört eigentlich auch dazu. Wenn ihr schon seht, dass wo rot ist, braucht ihr nicht mit 50 km/h ranbrettern, um dann abzubremsen.

Ebenso ist das ganze beim Blinken usw. je frühzeitig ihr erkennt, was ihr machen müsst und dementsprechend auch handelt, desto weniger stress habt ihr. Wisst ihr bereits, dass ihr die Straße vorne links wollt, blinkt bereits bevor ihr euch umschauen müsst.
Müsst ihr schalten, (hoch oder runter) tut das am Besten auch VOR der Kurve.
Je eher ihr euren vorherigen "Dinge" erledigt habt, desto stressfeier könnt ihr am Ende den Straßenabschnitt befahren.
Je kurzfristiger ihr handelt, desto stressiger KANN, aber MUSS ES NICHT, werden.
Beim Spurwechsel ist es das selbe. Wechselt nicht auf den rechten Streifen, wenn ihr bereits wisst, dass vorne ein Fahrstreifen nach links führt. Es gilt zwar rechtsfahrgebot, aber schlussendlich solltet ihr immer versuchen den verkehr flüssig zu gestalten. Ihr kennt es ja sicher selber, wenn im letzten Moment jemand ausscherz und vor einen reinfährt, weil er vorher nicht wirklich bedacht hat, wo er lang wollte.

Fahr ihr mal falsch, nehmt lieber einen Umweg in Kauf, als einen Unfall und/oder ein riskantes Fahrmanöver.


Somit is mein beitrag (meine Fresse ist der lang), endlich fertig, ich hoffe der ein oder andere kann daraus etwas Mut schöpfen. JEDER ist in der Lage, richtig zu fahren, solange er sich auch belehren lässt. Wer unsicher ist, sollte dringend auch mal zu einem Verkehrsübungsplatz fahren.

Im "raum" Stuttgart gibts den ADAC Übungsplatz in Leonberg, den ich nur empfehlen kann. mit 7 € Versicherung 1 Stunde und glaube ich 3 oder 4 € pro jede weitere Stunde, ist er sogar noch recht günstig.

Ampeln, Rechts vor links, einparkmöglichkeiten, eine Unterführung und Steigungen/Neigungen gibt es genug. Auch ein Platz zum Wenden. auch das "Anfahren" kann man da gut üben. Begrenz ist auf 30 km/h.


Meine Prüfung begann übrigens an der Essotankstelle in Stuttgart West (Westbahnhof) und ging "richtung" Gerlingen. Wo genau ich überall durchgekommen bin (evtl. Böblingen) weiß ich allerdings nichtmehr.

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An der Haltlinie halten, wenn nötig an der Sichtlinie erneut anhalten und Vorfahrt gewähren

Nur anhalten, wenn Querverkehr kommt

Wenn keine Haltlinie vorhanden ist, an der Sichtlinie anhalten