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Fahrschule, Ausbildung, Prüfung

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern bommel80
01.07.2009, 13:56 Uhr

6. Doppelstunde und ich war noch nicht auf der Str.

Hallo ihr,
ich mach gerade meinen Motorradführerschein, bin davor schon mit der R6 von meinen Freund gefahren und da ging alles wunderbar. Kurven,bremsen, schalten usw.
Jetzt hab ich meine 6.Doppelstunde gehabt und ich war immernoch nicht auf der Strasse. Insgesamt fahre ich immer nur knapp ne 60min. weil mein Fahrlehrer mich hin und zurück fährt. Er meint ich bekomm die engen Kurven noch nicht hin, deshalb komm ich noch nicht auf die Strasse. Jetzt denke ich das ich so schlecht bin, weil ich noch nicht mal ein Featback bekomme ob ich im Rahmen liege oder einfach nur schlecht bin....was könnt ihr mir sagen, wie war es bei eurer 6.Fahrstunde.Was konntet ihr da alles schon und wie weit wart ihr da.
helft mir, ich zieh mich damit total runter weil ich denke, ich sei grottenschlecht auf dem Motorrad.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Andreas Wismann
01.07.2009, 15:17 Uhr

zu: 6. Doppelstunde und ich war noch nicht auf der Str.

»Er meint ich bekomm die engen Kurven noch nicht hin, deshalb komm ich noch nicht auf die Strasse«

Wenn dem so ist, dann darf er Dich unter keinen Umständen im Straßenverkehr fahren lassen. Das hat etwas mit der Fahrschüler-Ausbildungsordnung, mit Verantwortungsbewusstsein und mit gesundem Menschenverstand zu tun.

»ein Featback bekomme ob ich im Rahmen liege oder einfach nur schlecht bin«

Klar gibt es Schüler, die es vielleicht ein klein wenig früher schaffen, aber eigentlich sehe ich hier überhaupt keine Auffälligkeiten.

Es soll auch vereinzelt Fahrlehrer geben, die nach der läppischen Frage "na, kannste schon fahren?" den Schüler bereits in der ersten Fahrstunde auf den Bock setzen und in der freien Wildbahn rumkurven lassen. Wenn Du das mit "im Rahmen" meinst, dann sei froh dass es bei Dir anders verläuft. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man sowas als Fahrlehrer mit seinem Gewissen überhaupt vereinbaren kann.

Der durchschnittliche Schüler verbringt tatsächlich erst einmal einige Fahrstunden auf dem Übungsgelände. Wie viele das sind, hängt neben dem Geschick des Fahrschülers auch mit den Ansprüchen des Fahrlehrers zusammen, eine gute und sichere Ausbildung durchzuführen. Schau mal, es gibt ganze Tagesseminare vom ADAC und anderen Organisationen für gestandene Motorradfahrer, wo die erstmals lernen, wie sie "richtig" mit der Maschine umgehen müssen. Eigentlich müssten solche Fähigkeiten ja bereits in der Fahrschule beigebracht worden sein, und ich bin um jeden Fahrlehrer froh, der das auch so sieht.

Hilft extrem länger zu leben.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern dennis (ABEMLS)
02.07.2009, 21:48 Uhr

zu: 6. Doppelstunde und ich war noch nicht auf der Str.

HI

Während meiner Motorradausbildung wurde ich eigentlich relativ schnell auf die Straße gelassen und durfte die Prüfung auch direkt nach den Pflichtstunden machen. Habe aber auch mitbekommen das andere sich nicht so wirklich trauen sich vollständig in die Kurve zu legen oder allgemein versuchen nur mit den Armen zu lenken anstelle des ganzen Körpers.

z.B. beim Slalom nicht mit der Hüfte arbeiten oder beim Kreise fahren den Hintern nicht hochbekommen usw. sowas sieht natürlich dein Fahrlehrer eher als man selbst. Wenn er dich bei solch einem Fahrverhalten in den Straßenverkehr lässt und du nicht um die Kurve kommst und in den Gegenverkehr rast, trägt dein Fahrlehrer die Verantwortung für dich und auch ggf. Dritte.

Aber glaube mir wenn du soweit bist wird er dir das sagen.

Ich wünsche dir noch viel Erfolg bei deiner weiteren Ausbildung.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
03.07.2009, 09:04 Uhr

zu: 6. Doppelstunde und ich war noch nicht auf der Str.

»Es soll auch vereinzelt Fahrlehrer geben, die nach der läppischen Frage "na, kannste schon fahren?" den Schüler bereits in der ersten Fahrstunde auf den Bock setzen und in der freien Wildbahn rumkurven lassen.«

Hihi, so war's bei mir. Aber ich hatte sowieso nur 5 Fahrstunden fuer den Einser. Damals war eben alles noch ein bisschen relaxter (vor allem das Verkehrsaufkommen).

»oder allgemein versuchen nur mit den Armen zu lenken anstelle des ganzen Körpers«

Warum sollte man auch? Also ich zumindest lenke mit dem Lenker (deswegen heisst der so).

Also ich habe schon einigen Leuten das Motorradfahren beigebracht (illegal auf grossen Parkplaetzen und Tiefgaragen), und halte 6 Stunden bevor man fit ist fuer den Strassenverkehr fuer absolut normal.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Drummer
04.07.2009, 08:34 Uhr

zu: 6. Doppelstunde und ich war noch nicht auf der Str.

Also ich sage ganz ehrlich, ich lasse einen Fahrschüler, der keine Erfahrung hat mit einem Schaltkrad lieber eine Stunde länger auf dem Platz!

Danach fährt er (sie) mindestens vier Stunden hinter mir her, um zu sehen, wie ich die Kurven fahre, wann ich den Kopf in die Kurve drehe, oder wann ich anfange zu Bremsen u.s.w.

Bisher hat sich da noch keiner beschwert.

Wenn da aber nun jemand ist, der mit der 125er zu ersten Ab-Stunde kommt, wird der natürlich nicht so lange auf dem Platz und auch nicht so lange hinter mir her fahren, vor allem dann nicht, wenn ich ihn (sie) selbst ausgebildet habe und ich weiß, das er regelmäßig fährt!

Wie heißt das so schön in der Pädagogik?:
"Man muß den Schüler dort abholen, wo er steht!"
Und damit ist nicht die Bushaltestelle geneint! :-)

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