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ursprung_aller_dreistigkeit
14.12.2006, 18:49 Uhr
pkw-maut...pro oder contra?
dass uns die lieben politiker gern das geld aus der tasche ziehen, wissen wir ja bereits. neuerdings ist ja auch die pkw-maut im gespräch. mit ein paar freunden hatte ich heute wirklich heiße diskussionen darum. (wusste garnicht, dass das thema so aufwühlend sein kann)
resultat: fast alle waren dagegen...der verkehrsminister tiefensee ja auch (noch). (auf kurz oder lang wird die pkw-maut wahrscheinlich eh die deutschen geldbörsen belasten.)
trotzdem möchte ich gern mal eure meinungen dazu hören? pkw-maut pro oder contra?
deMario
14.12.2006, 19:06 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
ich glaub wir zahlen schon genug steuern, wenn der staat geld braucht, dann sollen halt die politiker weniger geld bekommen und damit gleichts sich dann auch aus.
Die Gesetze werden in mienen Augen sowieso immer bescheuerter und sinnloser
mfg demario
Georg_g
14.12.2006, 21:35 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Ich bin selbstverständlich für eine Autobahngebühr. In fast allen europäischen Ländern muss man für die Benutzung der Autobahnen bezahlen, häufig noch zusätzlich für Tunnels, Brücken, etc.
Ausgerechnet in Deutschland, einem Transitland in Ost-West- und in Nord-Süd-Richtung, darf man kostenlos über die Autobahnen rasen.
Eine Autobahngebühr wäre auch äußerst gerecht. Bei einer Einführung sollte man allerdings folgendes beachten:
1. Die Einnahmen müssen zweckgebunden sein, also nur für den Bau und die Instandhaltung von Autobahnen, nicht zur Finanzierung der Gesundheitsreform.
2. Das Tarifmodell muss gerecht sein. Der CSU-Vorschlag "Vignette für 100 Euro jährlich" ist ungerecht. Wer die Autobahn nur ein oder zwei mal jährlich benutzt, soll auch weniger bezahlen müssen. Umgekehrt soll ein Vielfahrer, der täglich auf der AB ist, auch in den Genuss eines "Rabattes" kommen dürfen. In Österreich funktioniert das ganz gut.
3. Mit der Einführung einer Autobahngebühr sollte die unsinnige hubraumbezogene Kfz-Steuer abgeschafft werden.
4. Dafür darf wiederum die Mineralölsteuer erhöht werden. Wer viel Kraftstoff verheizt, nutzt auch das Straßennetz viel bzw. belastet auch die Umwelt mehr.
Stimmt man die Faktoren Autobahngebühr, Abschaffung der Kfz-Steuer und Erhöhung der Mineralölsteuer geschickt aufeinander ab, dann muss dadurch das Autofahren für den Großteil der Bevölkerung nicht unbedingt teuer werden.
Bei der Gelegenheit kann man auch gleich noch ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen einführen ...
carhol
14.12.2006, 22:17 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
da bin ich aber ganz anderer meinung. wer hat den die autobahnen bezahlt? das waren ja wohl die autofahrer.
der autofahrer soll also für was bezahlen, was er schon bezahlt hat, absoluter blödsinn.
vergleichbar mit: ich baue mir ein haus und wenn ich darin wohnen will, muss ich miete zahlen.
weiterhin ist es doch nur ein ammenmärchen das dann andere steuern, egal ob kraftstoff-,öko- oder kfz-steuer nachhaltig gesenkt werden.
wenn man die nämlich nach ein oder zwei jahren mal wieder um einen oder zwei cent erhöht, kräht kein arsch mehr danach.
oder wie war das mit der abschaffung des buß- und bettages zur senkung der kv? der bürger hat ein kurzes gedächnis und so konnte man kurze zeit später die kv doch wieder erhöhen.
das ist nur eine neue möglichkeit dem bürger geld aus der tasche zu ziehen. die damen und herren politiker jeder farbe sollten das mal machen was jeder familienvater machen muss - mit dem geld auskommen was reinkommt und nicht immer mehr schulden oder neue "gehaltserhöhungen (steuern)" erfinden.
ausserdem sollten sie sich die kritik des bundes der steuerzahler zu herzen nehmen, dann bräuchte es keine, auch keine heimliche, steuererhöhung.
es gibt viele einsparmöglichkeiten in diesem staat, von der überblähten verwaltung bis zu unsinnigen und zu teuren projekten.
holger
Michael (Wien)
14.12.2006, 22:50 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Auf Autobahnen: dagegen.
In Ballungsräumen: dafür.
Georg_g
14.12.2006, 23:00 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
»wer hat den die autobahnen bezahlt? das waren ja wohl die autofahrer.«
Womit hast du denn die Autobahnen bezahlt? Mit der Kfz- oder Mineralölsteuer? Bisher ist es doch überwiegend so, dass Steuern nicht zweckgebunden verwendet werden - alle Steuereinnahmen werden in einen großen Topf geworfen und daraus werden dann die Dinge entsprechend des aktuellen Haushaltsplanes bezahlt. Du kannst also im Einzelfall überhaupt nicht mehr nachprüfen, ob mit der Mineralölsteuer deines letzten Tankvorgangs nicht vielleicht der Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan bezahlt wird. Eine Unterscheidung gibt es allenfalls in Bundes- und Ländersteuern, so ist z.B. die Kfz-Steuer eine Einnahme, die in den Haushalt der Bundesländer fließt.
»der autofahrer soll also für was bezahlen, was er schon bezahlt hat, absoluter blödsinn.«
Absoluter Blödsinn sind manche deiner unüberlegten Aussagen. Es geht doch nicht um die Finanzierung bereits vorhandener, nicht sanierungsbedürftiger Strecken, sondern um den Bau neuer Streckenabschnitte und die teure Instandhaltung. Das funktioniert in allen europäischen Ländern hervorragend, und die Zeiten, in denen der Zustand deutscher Straßen vorbildlich war, sind längst vorbei.
»vergleichbar mit: ich baue mir ein haus und wenn ich darin wohnen will, muss ich miete zahlen.«
Als Eigenheimbesitzer kann ich dir sagen, dass die Finanzierungs-, Betriebs- und Reparaturkosten nicht gerade gering sind. Deiner Logik zufolge müssten aber nach dem Hausbau nie wieder Kosten entstehen.
»weiterhin ist es doch nur ein ammenmärchen das dann andere steuern, egal ob kraftstoff-,öko- oder kfz-steuer nachhaltig gesenkt werden.«
Ich habe ja nicht behauptet, dass es zwangsläufig so sein wird, sondern dass es so sein sollte. Dass Politiker bei der Geldbeschaffung sehr kreativ sind, ist bekannt.
Ps2spieler
14.12.2006, 23:47 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
@Georg_g
ich bin auch für Autobahngebühr. Da ich selber kaum Autobahn fahre. Da bei uns die nächste Autobahn 50 km entfernt ist. Die 2 mal im Jahr wo ich Autobahn fahre kann ich ruhig ein Tagesticket kaufen was von mir aus ruhig 20 Euro kosten darf.
Dein 4. Punkt find ich absolut Schwachsinn. Ich Pendele jeden Tag einfach über 30 km. Es reicht schon wieder das durch MWST und neue Besteuerung von Benzin. Das sind am 1.1.2007 locker 5 bis 10 Cent mehr. Außerdem Wegfall der Pendlerpauschale. Und wenn du schon Abnützung der Straße ansprichst. Ich fahre einen Polo. Der nützt nicht so viel die Straße ab als ein Geländewagen. Meines wissen wenn das schwerste Fahrzeug maximal 3,5t wiegt (also keine LKW geben würde) Dann würde eine Straße wenn da nicht die Firma gepfuscht hat locker 100 Jahre ohne Reparaturen oder Nachbesserungen halten. So ganz nebenbei wenn die Steuer vom Benzin nehmen Tanken wieder mehr deutsche in Deutschland(ich rede von den Grenzanwohnern) Und die Ausländer kommen nach Deutschland zum Tanken. Heute ist Deutschland eins von den Teuersten Ländern Weltweit. Kann mich noch gut Erinnern wo Deutschland der Sprit relativ billig war. Vor 10 Jahren war in Österreich der Benzin locker 10 Cent teuer heute ist das Umgekehrt. Ich möchte nicht wissen wie Viel Steuer einnahmen so entgehen!!
carhol
15.12.2006, 00:08 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
lieber georg, da bist du falsch informiert. die kfz-steuer, genauso wie die kraftstoffsteuer sind in ihrem ursprung zum bau und erhaltung von strassen,auch autobahnen, zweckgebunden eingeführt worden.
daher haben die autofahrer die strecken längst bezahlt, incl. der instandhaltung. ist auch eins der argumente die der adac anführt.
das die politiker nachher, besonders in den letzten jahrzehnten, die gelder zweckentfremden, war nicht im sinne des erfinders.
da ich 2 häuser gebaut habe, weiss ich das es laufende kosten gibt, nur wenn ich sie mit meinem eigenen geld baue, habe ich auch nur die betriebs- und instandhaltungskosten zu tragen. ich brauche aber keine "benutzungsgebühr"(miete) zu zahlen (richtig lesen).
das die autobahnmaut zum bau von neuen strecken ausgeben werden soll, hat niemand gesagt und ist auch dafür nicht eingeplant.
die maut soll eingeführt werden, weil man gesehen hat, wie schön sich das geld aus der lkw-maut abgreifen lässt. die folgen für das deutsche speditionsgewerbe sind am zustand der lkw`s und der qualifizierung der fahrer abzulesen. hier "denkt man" übrigens auch eine erhöhung der maut an.
wie soll es den gehen wenn ich mehrere fz habe? für jedes eigene maut-plakette? ich kann doch nur mit einem fahren.
irgendwie erinnert es mich auch an die gez, da zahle ich gebühren für mein radio zu hause und auch noch gebühren für mein radio im fs auto, hören kann ich aber nur eins von beiden.
ausserdem widersprichst du dich, du willst es ja "kostenneutral" machen, also ist gar kein geld für neubauten übrig.
wenn du z.b. mal nach frankreich schaust, wirst du sehen, dass die autobahnen, bis auf kleine teile, privat finanziert und gebaut sind. ausserdem haben diese anderen länder ein ganz anderes steuersystem was den mobilen sektor betrifft.
da du nur schreibst, dass es so sein sollte, zeugt davon, dass du selber nicht daran glaubst, dass es keine steuererhöhung hinten herum geben wird.
wenn alle so blauäugig sind wie du es bist, ist es kein wunder, dass wir einen steueranteil von mittlerweile weit über 60% haben.
der autofahrer ist zur melkkuh geworden ohne auf die wirtschaftliche bedeutung der mobilität rücksicht zu nehmen. er wird dazu benutzt um die teure mistwirtschaft unserer ach so tollen politker und verwaltungen zu bezahlen. bevor eine steuer erhöht wird, was mit der maut passieren wird, muss erstmal an anderer stelle das geld vernünftiger ausgegeben werden (der bund der steuerzahler hat -wenn ich mich jetzt nicht irre- für letztes jahr eine verschwendung von rund 4 milliarden € errechnet).
malen wir doch das horror-scenario mal aus. autofahren wird so teuer das es sich keiner mehr leisten kann. was dann?
blühende gärten? oder der totale wirtschaftliche kollaps?
holger
Georg_g
15.12.2006, 02:00 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
@ Ps2spieler:
»ich bin auch für Autobahngebühr. Da ich selber kaum Autobahn fahre.«
Auf das Argument habe ich gewartet. Wenn's ums Geld geht, ist sich eben jeder selbst am nächsten, zahlen sollen immer nur die anderen. Der kategorische Imperativ und das Gemeinwohl sollten einen aber dazu verpflichten, dass jeder seinen Beitrag dafür leistet, dass es allen besser geht. Das ist eigentlich die Aufgabe der Politik - leider häufig mit zweifelhaftem Erfolg.
Dieses ewige Geheule wegen der Spritpreise kann ich allmählich nicht mehr hören. Dabei ist - auch wenn es kaum einer glaubt - Kraftstoff heute so billig wie fast nie zuvor. Der absolute Preis mag zwar gestiegen sein, aber für einen sinnvollen Vergleich muss man auch die Lohn- und Kaufkraftentwicklung sehen.
So lange musste ein Arbeitnehmer mit einem durchschnittlichen Einkommen arbeiten, um sich eine 50-Liter-Tankfüllung leisten zu können:
1965: 7 Stunden
1975: 4,5 Stunden
heute: weniger als 3 Stunden
Berücksichtigt man zudem, dass die 50-Liter-Tankfüllung bei einem modernen Fahrzeug die doppelte Reichweite gegenüber 1965 ergibt, dann ist Kraftstoff relativ gesehen viel billiger als früher. Aber es ist ja "in" über teures Benzin zu schimpfen und in der "Bild" etwas über die "Benzin-Wut" zu lesen.
Ich persönlich würde für jeden Liter gerne viel mehr bezahlen, wenn ich wüsste, dass das Geld ausschließlich für den Straßenbau verwendet wird.
»Heute ist Deutschland eins von den Teuersten Ländern Weltweit.«
Pffft! Für einen Preisvergleich zwischen verschiedenen Ländern ist es unsinnig, nur die Benzinpreise zu vergleichen (selbst hier gibt es viele Länder, in denen der Kraftstoff teurer ist). Für einen "Korb" aus verschiedenen Waren und Dienstleistungen zahlt man in der Regel in Frankreich, in der Schweiz, in Dänemark, Norwegen und Schweden wesentlich mehr als hierzulande.
@ Holger:
»lieber georg, da bist du falsch informiert. die kfz-steuer, genauso wie die kraftstoffsteuer sind in ihrem ursprung zum bau und erhaltung von strassen,auch autobahnen, zweckgebunden eingeführt worden.«
Lieber Holger, das mag (vielleicht) bei der Einführung damals so gewesen sein. Heutzutage steht die Kfz-Steuer den Bundesländern frei und nicht zweckgebunden zur Verfügung.
»daher haben die autofahrer die strecken längst bezahlt.«
Vielleicht solltest du mal mit einem Straßenbauer reden, denn irgendwie scheinst du dem Irrtum zu erliegen, dass man in eine einmal gebaute Strecke nie wieder Geld investieren muss. Der Fahrbahnbelag hat eine begrenzte Lebensdauer, Markierungen müssen erneuert werden, ebenso Verkehrszeichen, Leitplanken, Parkplätze etc. pp.
»wie soll es den gehen wenn ich mehrere fz habe? für jedes eigene maut-plakette? ich kann doch nur mit einem fahren.«
Das sind doch organisatorische Fragen, die nicht über den generellen Sinn einer Pkw-Maut entscheiden können. Lösen kann man das in technischer Hinsicht, z.B. mit einer "Freischaltung" für eine bestimmtes Kennzeichen oder einer streckenbezogenen Maut wie in Frankreich.
»ausserdem widersprichst du dich, du willst es ja "kostenneutral" machen, also ist gar kein geld für neubauten übrig.«
Das ist kein Widerspruch. Kostenneutral soll es aus Sicht von Wenigfahrern sein. Vielfahrer sollen auch viel zahlen. (Ich darf das fordern, da ich ja selbst Vielfahrer bin und mehrere Fahrzeuge habe. Ich will ja nicht so eigennützig sein wie Ps2spieler.) Und wenn das Geld einschließl. eventueller Mehreinnahmen zweckgebunden verwendet wird, dann könnte das auch für einen Neubau verwendet werden.
»wenn du z.b. mal nach frankreich schaust, wirst du sehen, dass die autobahnen, bis auf kleine teile, privat finanziert und gebaut sind.«
Und warum sollte das nicht auch bei uns funktionieren? Übrigens gibt es in Deutschland ja einige wenige privat finanzierte Straßen. Auf denen findet man keine Schlaglöcher ...
»da du nur schreibst, dass es so sein sollte, zeugt davon, dass du selber nicht daran glaubst, dass es keine steuererhöhung hinten herum geben wird.«
Naja, ich bin ja schon Realist und erahne, dass die Politiker aus einer guten Idee mal wieder Schlechtes machen werden.
»kein wunder, dass wir einen steueranteil von mittlerweile weit über 60% haben.«
60% wovon?
»autofahren wird so teuer das es sich keiner mehr leisten kann. was dann?
blühende gärten? oder der totale wirtschaftliche kollaps?«
Wie oben schon geschrieben, halte ich das weinerliche Gezeter wegen der Autokosten für unangebracht. Schau dir doch mal an, was auf unseren Straßen so herumfährt. Die hochpreisigen und übermotorisierten Fahrzeuge, die mit 250 km/h über die Bahn preschen. VW hatte mal einen Sparfuchs namens "Lupo 3L" im Angebot, der so hieß, weil er einen Normverbrauch von 2,99 Litern hatte. Das Modell wurde eingestellt, weil es fast niemand haben wollte. Der Platzhirsch namens Touareg verkauft sich hingegen blendend. Und was tut eigentlich die Bundesregierung, um vom Öl wegzukommen? Natürlich nichts, weil sie ja am eigenen Ast sägen würde, wenn sie milliardenschwere Steuerausfälle hätte.
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen, die da lautete, ob man für oder gegen eine Autobahngebühr sei: Ich bin dafür, aber eben nur, wenn sie gerecht gestaltet wird, siehe meine obigen Punkte 1, 2 und 3.
Reisschuessel
15.12.2006, 07:50 Uhr
zu: pkw-maut... contra!
Moin,
schließe mich als Pendler und Vielfahrer carhol an: PKW Maut? - Nein danke!
Mal ganz abgesehen davon, daß das in diesem Land _niemals_ kostenneutral eingeführt würde (sprich andere autobezogene Abgfaben gesenkt würden), gebe ich hier mal zu bedenken, wieviele "Geiz-ist-geilies" dann wohl wieder über die Landstraßen und durch die Ortschaften fahren würden, um sich die teure Autobahn-Maut zu sparen. Das wäre für die Anwohner sicherlich ein großer Spaß.
@Georg_G
- Was hat das Ganze mit einem Tempolimit zu tun?
- Wenn Du neidisch auf Leute bist, die sich ein Auto leisten, mit dem sie mit Tempo 250 über die Bahn fahren können, ist das Dein Problem. Warum sollen sich die, die ihn sich leisten können/wollen, nicht einen gewissen Luxus leisten dürfen?
Mit einer ähnlichen Argumentation könnte man auch fordern, Alienware-PCs zu verbieten, weil die einfach zu schnell sind und zu viel Strom brauchen...
Gruß - RS
Lambo-Benni
15.12.2006, 08:32 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Ich gebe jetzt meinen Senf noch nicht dazu, aber er kommt noch irgendwann... :)
@Georg_g:
"1965: 7 Stunden
1975: 4,5 Stunden
heute: weniger als 3 Stunden"
50l kosten ca. 60€ in weniger als 3h -> im durchschnitt verdient also ein Arbeiter in Dtl. über 20€ Netto pro stunde?
Vielleicht im Münchener Raum, aber auch nur da. (nichtmal da)
Lambo-Benni
15.12.2006, 08:33 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Tempolimit - NIE! -> PROTEST!
MuE
15.12.2006, 08:43 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Moin Moin...
Hab mich mal durch den Roman durchgelesen, und muss Holger ebenso Recht geben.
Sicherlich sind Deine Vorschläge auch angebracht, Georg, aber in der Umsetzung ist es eine Traumvisionen.
Manchmal denke ich, dass die Politiker ein großes Problem haben. Sie leben im "Hier und jetzt". Es werden neue Kosten geschaffen und die Steuern werden erhöht um diese Kosten auf die Jahre hinweg zu verringern, wozu aber die Kosten? Die meisten Kosten entstehen durch sinnlose Reformen, Umzüge von Ämter, Neubauten.....wegen meiner kann der BND bleiben wo der Pfeffer wächst...
Wenn die Maut eingeführt wird, kommt es bestimmt aufs selbe hinaus wie bei der Gesundheitsreform. "jaja, die Krankenkassen senken ihre Beiträge" ARSCH IS! In die scheiße haben sie uns alle geritten! Die Erhöhung kommt.
Und so wirds auch mit der Maut laufen.
Bsp: Die Finanzminister sahen dass ihre Einnahmen an Tabaksteuer stiegen, als die Steuer erhöht wurde... Nach einiger Zeit sanken die Einnahmen drastisch, da viele das Rauchen aufgaben oder sich die Dinge aus dem Ausland beschaffen. Ergo war es eine Milchmädchenrechnung, die die Minister aufstellten und nur weil ihnen die Einnahmen nicht genug waren. Und länger leben werden wir Menschen trotzdem nicht, da wir durch die Mehrarbeit, die wir leisten müssen um zu überleben, früher zugrunde gehen.
Und da wir gerade bei Arbeit sind : in weniger als 3 Stunden 50 L Kanister bezahlt? Ey was hast Du für einen Job? Sucht Ihr noch Leute?
Billiglöhner! Das ist das Stichwort. Aber wie immer würde das hier eine Schraube ohne Ende werden... wir würden im Kreis laufen und uns gegenseitig in den Arsch treten, weil jeder seine Meinung hat.... Man muss das "System" (falls man es so nennen darf) hierzulande leider als ganzes sehen...
Aber zum Thema :
Hatte im Radio eine perfekte Idee gehört -> PKW-Maut für ausländische KFZs. Wäre ich voll dafür! Denn was man an polnischen Fahrzeugen auf der AB antrifft, ist nicht mehr normal (selbst Baufahrzeuge die normal an der Grenze aufgehalten werden sollten... aber was sieht man in Reportagen den Zollbeamten fragen: "Sie wollen hier doch nicht arbeiten" Nein. "Dann ist ja gut" -> Die arbeiten hier nich... sischer ). Das ist auch der Grund, warum sich der Touareg so gut verkauft -> Bei der Diebstahlrate muss ja was neues her.
Ende vom Lied: Wir sind die angearschten und werdens bis zu unserem Tode sein. Egal welches Land... Jedes Land hat seine Probleme, sie wirken sich nur anders aus.
carhol
15.12.2006, 09:12 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
moin georg,
wenn ich schreibe "der autofahrer hat die strassen bezahlt" ist das natürlich incl. der instandhaltung. da ich in den schulferien, vor etlichen jahren, im strassenbau gejobbt habe, ist mir bekannt das strassen verschleissteile sind.
hast du dich mal gefragt warum die steuer nicht mehr zweckgebunden ist? es war soviel geld da (und in anderen ecken fehlte es wegen mistwirtschaft), dass man nicht wusste, wo die ganzen strassen noch gebaut werden sollten (vereinfacht gesagt). also hat man die zweckbestimmung aufgehoben und andere löcher (renten, krankenvers. und andere sachen) damit gestopft. damit die leute nicht maulen, hat man ihnen vorgeheuchelt das es in anderen bereichen billiger wird. im endeffekt hatte der bürger mindestens genauso hohe kosten, meistens waren sie nach kurzer zeit sogar noch höher. siehe mein beispiel mit dem gestrichenen feiertag (von dem heute keiner mehr spricht weil die masse der bevölkerung ein sehr kurzes gedächnis hat).
der steuer (und abgaben)anteil von über 60% bezieht sich auf das brutto-einkommen.
das mit der streckenbezogenen maut (frankreich) ist dort nicht auf widerstand gestossen, weil die strassen von anfang an privat gebaut wurden. (die ersten fr. autobahnen wurden übrigens gebaut, um die urlauber die nach spanien, südfrankreich wollten abzugreifen, der staat war da schlauer als hier, er begnügte sich mit dem steueranteil der autobahngesellschaften und hat dadurch keine kosten.) hier sind die autobahnen aber von den autofahrern schon mit deren geld gebaut worden.
die vielfahrer sollen mehr zahlen. vom grundgedanken nicht schlecht. nur wie erklärst du dann einem arbeitnehmer das er mobil sein muss(keinen job vor der haustür) aber gleichzeitig als vielfahrer mehr zahlen soll? willst du dann wieder §§ einfuhren die unser steuersystem noch unübersichtlicher und die verwaltung noch teurer machen ?
in einem gebe ich dir vollkommen recht. die überdimensionierten kfz die mehr sprit brauchen als nötig ist um sich von a nach b zu bewegen. weiterhin gebe ich dir recht das die regierungen scharf auf die mineralölsteuer sind (+öko-steuer + obendrauf noch die mwst. hier ist ein schönes beispiel für das totale abgreifen, eine steuer auf eine steuer).
und wie du selber schreibst >> Naja, ich bin ja schon Realist und erahne, dass die Politiker aus einer guten Idee mal wieder Schlechtes machen werden.<< alleine aus dem grund müsstest du schon gegen die maut sein, weil durch dein "ja" sich die politiker in ihrer heimlichen steuererhöhungspolitik bestärkt fühlen.
die einführung der maut ist ein erster schritt und eröffnet neue wege in richtung auf eine neue kostenerhöhung für die mobilität der gesellschaft.
sag lieber "nein" und streite dafür, dass die damen und herren endlich das machen, was sie sollen, nämlich mit dem ihnen anvertrauten geld sorgsam umgehen.
dann sind solche massnahmen total überflüssig.
kleiner nachtrag: deine aussage das man heute weniger sprit pro 100km braucht als früher ist nicht richtig. der kdf wagen (1938)war mit einem verbrauch von 6 l/100km angegeben. und dieses auto wurde dann ja mal das bundesdeutsche wunder(standart)auto.
mein audi 80 (bj. 1973) brauchte auch nicht mehr und den corolla fahre ich mit 5,6 l/100km.
holger
Chrisx021983
15.12.2006, 09:33 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Q Carhol & Holger
Bevor ihr über Autos Sprecht solltet ich euch erstmal darüber informieren!
Wenn ich mit unserem Auto, 2,6l Hubraum 170PS, mit 230 Ãœber die BAB jage habe ich einen Durchschnittsverbrauch von 12,3l - 12,6 Liter Super.
Und nun guckt euch doch mal an was ein 14 Jahre alter Golf 2 für einen Kraftstoffverbrauch hat wenn man ihn mit 140 - 160km/h fährt.
carhol
15.12.2006, 10:26 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
also ich habe von normalen autos bei normaler fahrweise geredet. dem sogenannten durchschnittsauto.
wenn du so blöd bist, so eine spritschleuder zu bewegen, ist das dein prob. die masse fährt eben solche karren nicht.
um im normalen verkehr mitzuschwimmen braucht ein auto gerade mal so um die 20 ps. der rest geht für das persönliche ego drauf.
dir ist der vergleichstest der vor kurzem im tv lief bekannt? 500ps auto gegen citroen c1 mit 54ps. strecke münchen-düsseldorf. einzigste (grins ruhig georg ;-) ) bedingung: es werden bestehende geschwindigkeitsbeschränkungen eingehalten. resultat: 500 ps auto hatten 11 minuten vorsprung aber ca. 220 € mehr an sprit ausgegeben.
jetzt erklär du mir mal den sinn und zweck solcher fahrzeuge und der hohen v-max.
holger
Chrisx021983
15.12.2006, 10:46 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Ich habe auch von 170ps und nicht von 500PS Geschrieben.
Aber dank höherer leistung ist für mich z.B. sicherer einen 15m Sattelzug auf ner Landstrasse zu überholen als dieses mit nem Corsa zu tun.
Und nun schreib hier nicht das du auf der Landstrasse hinter jedem LKW mit 60KM/h herfährst wenn du ihn überholen kannst.
carhol
15.12.2006, 11:10 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
dann wären 500ps ja noch sicherer, oder ?
oder warum nicht gleich ein moped mit einer beschleunigung von 0 auf 100 in 2,5 sec.
wäre dann ja am sichersten.
der zeitvorteil den du dir durch das unnötige mitschleppen von gewicht und hoher motorleistung erkaufst ist minimal, auch unter dem sicherheitsaspekt.
überleg mal wie oft der lkw dann an der nächsten ampel ein oder zwei autolängen hinter dir stand. der schiere wahnsinn, 10 oder 15 m vorsprung (bei tempo 50 rund eine sekunde).
auch ein corsa mit 50ps ist in der lage einen lkw sicher zu überholen. oder wie haben die leute früher als ein sportwagen gerademal 90 oder 100ps hatte (den kaum jemand fuhr) lkw`s überholt?
holger
Lambo-Benni
15.12.2006, 12:05 Uhr
zu: pkw-maut... contra!
Moooooooment, mit 20PS im fliesenden Verkehr mithalten? Nicht mit einem PKW! (sogar der Trabant hat mehr - glaube 24 warens original) und da hältst Du kaum mit den LKW mit auf der BAB - außerdem stinkt er xD
Bei Leistungsstarken Autos zählt doch in erster Linie der Spaßfaktor, diese Geschosse über die Straße zu prügeln, oder? Das hat nichts mit Vernunft zu tun.
ursprung_aller_dreistigkeit
15.12.2006, 12:11 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
ähnliche zustände hier, wie bei unserer diskussion gestern. :)
zum thema straßen-privatisierung: sehe ich zwiespältig. der staat zieht sich eigentlich somit aus seiner verantwortung und überlässt diese privaten unternehmen. privat hat immer einen unangenehmen beigeschmack. wir sollten nicht vergessen, dass privatunternehmen auch an einer gewinnmaximierung interessiert sind und diese erfolgt meist auf dem rücken der arbeitnehmer. also glaube ich nicht, dass alle privatunternehmer mit ihrer verantwortung immer sorgfältig umgehen, wenn es möglich ist, soviel geld wie möglich zu sparen.
straßenbau und -unterhaltung sollte immer noch sache der kommunen und länder bleiben. geld kann auch in den kommunen gespart werden, indem man vernünftig und vorausschauend plant und die wasserköpfige verwaltung abbaut bzw. umstrukturiert.
zum thema: ausländische fahrzeuge sollten maut bezahlen. generell ist eine zunahme des ausländischen verkehrs auf deutschen straßen zu beobachten. das fängt mit holländischen urlaubern an und endet bei estnischen autohändlern. grundsätzlich sollte irgendwann, wie in fast jedem anderen europäischen staat auch, eine pkw-maut auch bei uns eingeführt werden. vorzugsweise auf autobahnen die stark frequentiert sind, dementsprechend auch stark abgenutzt werden. (man muss ja nicht jeden kleinen bab-abschnitt zur bezahlstraße machen und ob man das letztlich so bewerkstelligen kann, ist eine andere frage.)
auch eine city-maut wie in london oder oslo wäre in einigen deutschen großstädten ganz in ordnung. würde zwar erstmal viel unmut hervorbringen, aber bewegt die leute vielleicht auch mal dazu, wieder die "öffentlichen" zu benutzen.
Georg_g
15.12.2006, 12:15 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Köstlich! Ich wusste ja, dass es zwei Dinge gibt, die den deutschen Autofahrer zur Weißglut treiben: Mehr Geld abzudrücken und das Thema Tempolimit.
@ Reisschuessel:
»@Georg_G
- Was hat das Ganze mit einem Tempolimit zu tun?«
Gar nichts. Es ist aber so ein schönes Aufregerthema für die Anhänger der Fraktion "Freie Fahrt für freie Bürger" (ADAC-Schwachsinns-Spruch aus den 70er Jahren).
»Wenn Du neidisch auf Leute bist, die sich ein Auto leisten, mit dem sie mit Tempo 250 über die Bahn fahren können, ist das Dein Problem. Warum sollen sich die, die ihn sich leisten können/wollen, nicht einen gewissen Luxus leisten dürfen?«
Ich bin doch gar nicht neidisch. Aber wenn diese Leute sich den "Luxus" der Ressourcenvergeudung leisten können, dann darf man sie doch auch abkassieren. Man könnte ja die Autobahngebühr auch nach dem Einkommen staffeln ..., ah nein, das führt zu weit :-)
@ Lambo-Benni:
»50l kosten ca. 60 EURO in weniger als 3h -> im durchschnitt verdient also ein Arbeiter in Dtl. über 20 EURO Netto pro stunde?«
Ich habe die Zahlen aus einem mir vorliegenden Artikel, der sich auf die Angaben des Statistischen Bundesamtes beruft.
@ MuE:
»Hatte im Radio eine perfekte Idee gehört -> PKW-Maut für ausländische KFZs. Wäre ich voll dafür!«
Perfekte Idee? Das ist die schwachsinnigste Idee, auf die man kommen kann. Und sie dürfte mit EU-Recht unvereinbar sein und für ein "tolles" Image der Deutschen im Ausland sorgen. Ich schrieb es ja bereits: Beim Geld ist sich jeder selbst der Nächste, zahlen sollen immer nur die anderen.
@ Holger:
»deine aussage das man heute weniger sprit pro 100km braucht als früher ist nicht richtig. der kdf wagen (1938)war mit einem verbrauch von 6 l/100km angegeben.«
Deine Vergleiche sind immer eine echte Wucht. Gut, der KdF-Wagen benötigte also so viel Kraftstoff wie mein heutiger Diesel - aber er hatte ja auch nur 20 oder 25 PS. Im Übrigen weiß ich nicht, ob der wirklich nur 6 Liter benötigte. Der Käfer (schwachbrüstig, laut, lahm und nie so zuverlässig, wie man ihm nachsagte) benötigte auch etwa 6 Liter - allerdings auf 50 km :-) Warum sollte der KdF-Wagen, der ja direkter Vorgänger des Käfer ist, so viel weniger brauchen?
@ Chrisx021983:
»Bevor ihr über Autos Sprecht solltet ich euch erstmal darüber informieren!
Wenn ich mit unserem Auto, 2,6l Hubraum 170PS, mit 230 Ãœber die BAB jage habe ich einen Durchschnittsverbrauch von 12,3l - 12,6 Liter Super.«
Vielleicht solltest du dich mal informieren, bevor du einen solchen Mist verzapfst. Und vielleicht solltest du mal lernen, zwischen Durchschnittsverbrauch und Momentanverbrauch zu unterscheiden, falls dein Autochen über einen entsprechenden Bordcomputer verfügt. Bei Tempo 230 hast du einen Momentanverbrauch von ca. 20 bis 25 Litern. Mein früherer Diesel (lt. Fahrzeugschein 216 km/h) hatte bei Vmax schon etwa 16 Liter/100km Momentanverbrauch.
@ Lambo-Benni:
»Moooooooment, mit 20PS im fliesenden Verkehr mithalten? Nicht mit einem PKW!«
Das hängt natürlich von der Situation ab, aber bei konstant 50 km/h auf der Ebene benötigt ein Pkw weniger als 10 PS.
»Bei Leistungsstarken Autos zählt doch in erster Linie der Spaßfaktor, diese Geschosse über die Straße zu prügeln, oder? Das hat nichts mit Vernunft zu tun.«
Das Argument lasse ich gelten. Es ist zumindest ehrlicher als diese Behauptungen "Mit mehr PS werden Überholvorgänge sicherer (also kann ich riskanter überholen ...)".
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PRO PKW-MAUT
PRO TEMPOLIMIT
Lambo-Benni
15.12.2006, 12:30 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Das Thema Tempolimit sollte man in einem anderen thread diskutieren, es wird sonst zu viel!
PKW-Maut für ausländische Kfz. finde ich gar nicht so falsch. Die zahlen auch nicht bei uns Ihre Steuern. Die Schweizer z.B. kriegen doch sogar die MWSt zurück... (allerdings schadet es dem Tourismus {wie auch ein Tempolimit})
Chrisx021983
15.12.2006, 12:57 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Köstlich! Ich wusste ja, dass es zwei Dinge gibt, die den deutschen Autofahrer zur Weißglut treiben: Mehr Geld abzudrücken und das Thema Tempolimit
@georg_g
Du freust dich also das durch die Erhöhung der MWST. um 3% nächstes Jahr deine Lebenshaltungskosten um ca.30% steigen werden?
Solltest Politiker werden, die sind genauso...
carhol
15.12.2006, 13:06 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
@lambo-benni
wenn du auch zur fraktion derjenigen gehörst die bei ca. 2000 u/min schalten, nimm dir das leistungdiagram deines autos und sieh nach, welche leistung der motor dann abgibt. wirst erstaunt sein, mit wie wenig leistung man zügig fahren kann.
statt eines drehzahlmessers sollte man einen ps-messer einbauen damit die leute sehen, dass sie einen total überkanditeltes auto fahren. oder im bordcomputer sich die durchschnittliche leistung anzeigen lassen.
@georg
quelle ist das buch "du und der motor" ausgabe 1938 seite 421.
bei einer geschwindigkeit von 100 km/h wurden beim kdf wagen (vw käfer für die jüngeren) genau 16,5 ps für den staudruck und 7ps für roll- und andere wiederstände benötigt. für seine v-max von 100km/h waren die 23,5ps also ausreichend und er war seiner zeit eins der modensten und schnellsten autos.
GEGEN MAUT
FÃœR TEMPOLIMIT
(weil nicht die hohe v-max bringt die hohe durchschnittsgeschwindigkeit sondern das gleichmässige fahren können)
holger
carhol
15.12.2006, 13:10 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
@chris021983
wo hast du den die zahl her?
die berechnungen gehen von 1,3 % aus weil nicht alles mit der neuen mwst belegt ist.
holger
Chrisx021983
15.12.2006, 13:11 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Vielleicht solltest du dich mal informieren, bevor du einen solchen Mist verzapfst. Und vielleicht solltest du mal lernen, zwischen Durchschnittsverbrauch und Momentanverbrauch zu unterscheiden, falls dein Autochen über einen entsprechenden Bordcomputer verfügt. Bei Tempo 230 hast du einen Momentanverbrauch von ca. 20 bis 25 Litern. Mein früherer Diesel (lt. Fahrzeugschein 216 km/h) hatte bei Vmax schon etwa 16 Liter/100km Momentanverbrauch.
@Georg
Komisch das ich mit meinem 70l Tank über 500km weit auf der Autobahn fahren kann wenn ich so viel verbrauche!
MuE
15.12.2006, 13:17 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
@Georg...
Hat nichts mit dem Geld zu tun. Nur wir zahlen in DIESEM LAND genug steuern. Eine zusätzliche Belastung würde die Wirtschaft stark bremsen.
Ich arbeite in einer Tankstellen-Technikfirma. Wenn wir Maut zahlen müssen, legen wir dies auf die Tankgesellschaft um, Bsp. Esso oder Aral. Was denkste was die machen? Genau, Spriterhöhung um die Kosten zu decken.
Es ist eine Schraube ohne Ende.... Zeigte die LKW-Maut bereits... sämtliche Lebensmittel sind in diesem Zug teurer geworden. Wir sind nunma ganz unten in der Kette die den ganzen Steuerwahn etc bezahlen. Zuzüglich auch noch die Entwicklung und Umsetzung (siehe Tollcollect....)
PKW-Maut : NEIN!
MuE
15.12.2006, 13:18 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
Zusatz LKW-Maut: Nicht nur Lebensmittel... sämtliche Sachen, auch der Sprit...
Georg_g
15.12.2006, 13:29 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
@ Chrisx021983:
1. Du solltest richtiges Zitieren lernen.
2. »Du freust dich also das durch die Erhöhung der MWST. um 3% nächstes Jahr deine Lebenshaltungskosten um ca.30% steigen werden?«
Was ist denn das für eine tolle Rechnung? Mathematik für Scherzkekse?
3. »Komisch das ich mit meinem 70l Tank über 500km weit auf der Autobahn fahren kann wenn ich so viel verbrauche!«
Ich wusste es ja, dass du nicht zwischen Momentan- und Durchschnittsverbrauch unterscheiden kannst. Wenn du permanent mit 230 km/h fahren würdest, dann kämst du keine 500 km weit. Übrigens finde ich 500 km Reichweite mit einem 70-Liter-Tank recht peinlich. Ich komme mit 70 Litern bei zügiger Fahrweise ca. 1300 km weit. Besonders sparsam bist du also nicht gerade unterwegs. Aber dann wieder jammern, wenn der Sprit 2 Cent teurer wird ...
MuE
15.12.2006, 13:44 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
also ich komm mit meinem Crafter und 74 l tank ca. 650 km... mit 120kw... naja ok... bissel schwerer und windanfälliger wie nen pkw... aber selbst mitm privaten schaff ich max 700 mit 60 l....
tolu
15.12.2006, 14:12 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
georgs vorschläge sind nicht schlecht, nur wird die regierung sie so niemals umsetzen.
da sinkt sicher keine steuer. und eine pauschale für die AB ist aus verwaltungsgründen billiger. siehe dazu auch die schweiz. und 100 euro ist für jeden wohl noch bezahlbar.
zudem müssen die echten vielfahrer, die die strasse belasten schon nach kilometer bezahlen (LKW). und die kosten der maut tragen wir alle mit im preis des endproduktes. das ist gerecht.
deshalb verstehe ich das geschimpfe der autofahrer über den LKW verkehr nicht.
auch der adac ist da leider immer am stänkern. aktuell die 25 m züge.
zudem ist in ländern die auf den kilometer abrechnen die AB privatisiert. da muss der staat keine verwaltungskosten tragen. die spritsteuer ist eigentlich gerecht. wer viel verbraucht zahlt viel.
zum thema sparsamer verbrauch:
ein KdF von 1938 hatte auch weniger leistung, gewicht als ein wagen von 2006 mit demselben verbrauch.
wirklich sparsam ist übrigens ein 40 tonner. er verbraucht im verhältnis zur beförderten masse am wenigsten.
Lambo-Benni
15.12.2006, 14:19 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
@carhol:
"@lambo-benni
wenn du auch zur fraktion derjenigen gehörst die bei ca. 2000 u/min schalten, nimm dir das leistungdiagram deines autos und sieh nach, welche leistung der motor dann abgibt. wirst erstaunt sein, mit wie wenig leistung man zügig fahren kann.
statt eines drehzahlmessers sollte man einen ps-messer einbauen damit die leute sehen, dass sie einen total überkanditeltes auto fahren. oder im bordcomputer sich die durchschnittliche leistung anzeigen lassen."
Der Blick auf den Drehzahlmesser ist doch entscheidend, wenn es um den Verbrauch geht. Beim diesel kann ich getrost bei 2kU/min schalten. (Hat nicht der Veyron so einen PS-Messer im Cockpit).
Btw: Ich sehe immer wieder, wie einige User persönlich werden. Diese Ausbrüche werte ich als fehlende Argumente, sowie Unfähigkeit zur Diskussion (@Carhol: Dich meine ich nicht)!
Lambo-Benni
15.12.2006, 14:23 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
zum Verbrauch moderner Autos (tolu sprach es an):
moderne Autos verbrauchen mehr, und werden auch weiterhin noch mehr (verhältnismäßig) verbrauchen. Bedingt durch immer neuer Technik und Elektronik ist dies unvermeidbar.
ursprung_aller_dreistigkeit
15.12.2006, 15:48 Uhr
wir haben fertig...;)
spritverbrauch...
tempolimit...
technik in autos...
war das die frage? ;) aber hübsch, welche "umbögen" der geneigte leser macht, um weithergeholte argumente zu verteidigen. :D
großes dankeschön für euren input und die etwas, ja sagen wir mal, sehr verschiedenen meinungen.
ich glaube an dieser stelle können wir beenden. wir wollen nicht, dass sich georg, holger und die anderen "mädchen", noch in ihren schütteren haaren liegen. ;)
Lambo-Benni
15.12.2006, 16:01 Uhr
Fazit
Nix Maut!!!
Nix Tempolimit!!!
*Ich würde ja Fzg. mit unter 300 PS, oder über 2,5 t aif Autobahnen verbieten* :D
MuE
15.12.2006, 16:26 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
McDonalds-Burger wachsen aber nicht auf Bäumen aufm Hinterhof. Auch Bekleidung stellt einem keiner im Keller her.
Ergo wär 2,5t-Vorschlag schlecht.
@tolu
Egal ob du dafür oder dagegen bist, was die 25,25 m Lastzüge angeht : Ich bin dagegen.
Denn : Es würden dadurch nicht automatisch weniger Lastzüge und die Fahrbahnen wären stärker belastet. Siehe die Schilder "Spurrillen". Was wäre, wenn die 25,25m Lastzüge mit vollem zulässigen Gesamtgewicht fahren dürften, Bundesweit !? Statt streckenweise 10cm Spurrillen 50cm!?
Naja egal... Ende aus, Schraube ohne Ende... wie fast jede Diskussion hier :)
carhol
15.12.2006, 17:21 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
@tolu
>> ein KdF von 1938 hatte auch weniger leistung, gewicht als ein wagen von 2006 mit demselben verbrauch <<
das ist richtig, spielt aber hier keine rolle.
es ging darum, dass georg_g gesagt hatte, dass die autos heute weniger sprit brauchen würden als früher.
was durch verbesserte motoren, reifen, kraft- und schmierstoffe eingespart wird, wird durch das mehrgewicht der fahrzeuge wieder vernichtet.
ich würde mal schätzen, dass der kdf wagen mit einem heutigen motor auf 3 l kommen würde.
das wir bei diskussionen kein ende finden können, liegt einfach an der materie und besonders daran, das wir keine beschlüsse fassen und entscheidungen treffen müssen.
holger
tolu
15.12.2006, 17:38 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
da sind wir uns doch einig: wir können und müssen keine beschlüsse fassen.
@MuE: warst du schonmal in schweden oder holland?
da sind diese lastzüge normal. auf der AB und ähnlichen strassen sehe ich da kein problem bezüglich überholen. auch das gewicht pro achse sinkt.
und was den crash angeht: ob da 40 oder 60 t auf dich zukommen macht da auch keinen unterschied mehr...
deMario
15.12.2006, 18:33 Uhr
@georg_g
"Ich bin selbstverständlich für eine Autobahngebühr. In fast allen europäischen Ländern muss man für die Benutzung der Autobahnen bezahlen, häufig noch zusätzlich für Tunnels, Brücken, etc."
Ich stimme voll und ganz carhole zu mit dem Besipiel "ich bau mir ein haus und bezahl dann miete"
Was ich kurz erwähnen wollte georg_g in anderen europäischen Ländern sind die Autobahnen privat und deshalb muss man auch Autobahngebühren bezahlen. Was ist eigentlich dein Problem wir bezahlen doch schon allein schon durch steuern und so Autobahnbenutzung. Ich hätte keine Lust alle paar Km zu bezahlen um irgendwo hin zu kommen. In Italien bsw. ist des voll scheisse da bezahlst du dich dumm und dämlich und ich hätte ekien Lust jeden Tag weil ich zur Arbeit muss immer zu bezahlen. Das hat nix mit Geizhals zu tun, ich lasse mich nicht gerne von ein paar idioten abzocken, die "wir" gewählt haben und sie dank uns geld verdienen. Sowas sind für mich keine Vertreter des Volkes mehr ! oder willst du mir sagen das das volk freiwillig mehr bezahlt?
Es wird sowieso immer mehr nachgedacht wie man am besten Kohle aus den Leuten rausquetschen kann und deshalb entstehen überhaupt so "komische, sinnlose" Gesetze.
Ach weisste was, weil du ja schon Autobahngebühren verlangst, verlang doch noch gleich die Geschwindigkeitsbeschränkung in ganz deutschland auf 130 km/h auf Autobahnen, des ist ja auch in manchen Teilen Europa so!
mfg demario
ursprung_aller_dreistigkeit
16.12.2006, 00:06 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
demario
>>Was ist eigentlich dein Problem wir bezahlen doch schon allein schon durch steuern und so Autobahnbenutzung.<<
es ist nicht das problem, dass georg ein problem hätte, sondern das dieses problem uns autofahrer irgendwann alle angehen wird. egal ob wir das wollen oder nicht.
oder hat im "demokratischen" deutschland irgendwer für den euro abgestimmt? nein. aber wir halten uns ja für zahlemann & söhne für ganz europa und da wird das volk ja garnicht gefragt... (aber das ist ein anderes thema)
genauso werden wir uns nicht dagegen wehren, wenn die pkw-maut kommt. und sie wird kommen. ob in 3 oder 30 jahren. (obwohl 3 realistischer ist.) die befürworter der maut werden die meinung der politiker kaum beeinflussen.
deMario
16.12.2006, 09:55 Uhr
zu: pkw-maut...pro oder contra?
das ist ein Grund warum ich auch net wählen gehe, weil ich ja sowieso "nichts zu sagen hab"
bzw. das Volk und sowas nennt sich Demokratie? pfff das ist für mich eher eine "Scheindemokratie"
Wenn des so weiter geht müssen wir irgedwann auch die Luft die wir einatmen bezahlen.
mfg demario
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.1.06-104 / 3 Fehlerpunkte
Wann wird ein Überholender gefährdet?
Wenn der Eingeholte
- seine Geschwindigkeit stark verringert
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