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Eispirat
28.11.2006, 00:26 Uhr
Zum nachdenken!
Hallo Leute,
habe in der ADAC eine Umfrage über die Unzufriedenheit der Autofahrer gefunden, hier mal ein kleiner Auszug: "Danach ärgern sich 59 Prozent über unberechtigtes Rechtsüberholen auf der Autobahn und 55 Prozent regen sich über notorische Linksfahrer auf."
Also an der Stelle von denen, die sich über die Rechtsüberholer so aufregen, würde ich mich mal fragen, ob ich dann zu den notorischen Linksfahrer gehöre?
Meiner Meinung nach, bräuchten Wir keine Gesetze die drängeln bestraft, sondern einfach nur stärkere Kontrollen, was unser Rechtsfahrgebot betrifft; denn wie kann es sein, dass selbst die Polizeibeamten sich auf der Mittelspur breit machen, obwohl kein Fahrzeug auf der rechten Spur zu sehen ist?
Was haltet Ihr von der ganzen Sache?
Grüße
MuE
28.11.2006, 01:24 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Stimme ich dir zu. Genauso beobachte ich die Polizei immer gern beim zu dichten auffahren bei LKWs... um die Geschwindigkeit zu prüfen. Und mit Sicherheit kommt von einem Cop passend die Ausrede: "Wir sind im Einsatz, haben somit Sonderrechte", welches ich nur kopfschüttelnd annehmen würde, da der Einsatz ja eigentlich besagt: Martinshorn und Rundumleuchte -> oder?
DaRealAd
28.11.2006, 03:24 Uhr
zu: Zum nachdenken!
"Martinshorn und Rundumleuchte" sind nur dafür da, um freie Bahn zu schaffen. Dies wird oft auch als Inanspruchnahme von "Wegerechten" bezeichnet.
Um Sonderrechte (=Befreiung von sämtlichen Vorschriften der StVO) in Anspruch zu nehmen, muss keine Kennzeichnung erfolgen.
Lambo-Benni
28.11.2006, 09:28 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Dass Drängeln bestraft wird, finde ich vollkommen richtig, aber das Linksfahrer nicht (fast nicht) bestraft werden, das finde ich nicht in Ordnung, denen gebührt die gleiche Strafe wie fürs Drängeln!
Das Überholen auf der rechten Seite zu erlauben, wie in den USA, halte ich für keine gute Idee. Bei Geschwindigkeiten von 80-250++ sind die Unterschiede einfach zu groß und damit des gefahrenpotential enorm! Es führte nur zu noch mehr vVerkehrstote und das gilt es ja zu vermeiden.
Michael (Wien)
28.11.2006, 15:25 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Warum nicht das Rechtsüberholen mit einer maximalen Geschwindigkeitsdifferenz erlauben (z.B. nicht mehr als 20 km/h Überschuss im Vergleich zum überholten Fahrzeug)?
Es geht ja nur darum, dass man sich nicht unbegrenzt von einem sturen Linksfahrer aufhalten lassen muss. Im Moment kann letztlich jeder auf einem vierspurigen, unbeschränkten Autobahnabschnitt flächendeckend Tempo 80 einführen, indem er gedankenverloren auf der ganz linken Spur dahinzuckelt. Und jeder, der (ohne Aggression und blöde Rachegedanken) einfach an diesem Verkehrshindernis vorbeifährt, macht sich strafbar. Schwachsinn!
Reisschuessel
28.11.2006, 16:25 Uhr
zu: Zum nachdenken!
@Michael:
J A U !!!
Exakt genau so sehe ich das auch...
Gruß - RS
Security_neu
28.11.2006, 20:09 Uhr
zu: Zum nachdenken!
"..ok, dann mit gesetzlich erlaubter Höchtsgeschwindigkeit von 110 - 130 km/h!!!!!
Das geht schließlich überall auf dem Erdball, warum nicht auch in Deutschland?"
Weil es hier sehr viele schnelle Autos gibt, und viele Premiumhersteller die eben diese Autos an den Mann bringen wollen.
Mit Tempolimit würden sich nicht so viele Leute schnelle Autos kaufen, was zur Folge hat dass Arbeitsplätze verloren gehen, weil ja die Nachfrage nach diesen Autos fällt. Ganz einfach!
Außerdem machts schließlich auch Spaß auf der freien AB mal Gas zu geben, und zuzusehen wie der Wagen die 200 und dann die 250 überschreitet.
MuE
28.11.2006, 20:29 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Für die Linksfahrer haste ja immernoch Lichthupe etc... sollst ja nicht gleich an der Stoßstange hängen... reicht meistens schon die Leute mit Lichthupe drauf aufmerksam zu machen...
Weil die meisten sind "in Gedanken", "ängstlich" oder am telefonieren.... oder ignoranten ;D
Wäre ja für MGs am Grill -jokingly-
Aimee
28.11.2006, 21:14 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Bei der Diskussion um die Rechts-Überholerei in Amerika vergisst man gern, dass dort Geschwindigkeiten gefahren werden, die nur etwa der hier erlaubten Geschwindigkeit auf Landstraßen entspricht.
Das kann niemand wollen.
Ich gestehe: ich fahre auf Autobahnen auch gerne mit allem was geht und dazu Tempomat rein (wo es zulässig und vertretbar ist).
Die eigentliche Lösung wäre sicher: Leben und Leben lassen aber da bin ich wohl Fantast. Wenn von hinten einer mit 250 km/h ankommt, dann mache ich ihm halt Platz. Das gönne ich ihm.
Dafür erwarte ich das aber von langsameren Fahrzeugen vor mir auch. Und natürlich werden sie von mir NICHT rechts überholt oder in eine Lastwagenkollone gezwungen.
Das funktioniert aber nur mit einem guten Geschwindigkeitsunterschied. Dann ist es nur ein kurzes "Ausweichen" für mich, wenn ich jemand vorbei lasse. Wenn der aber kaum 10 km/h schneller fährt als ich, muss ich abbremsen und stecke auf der rechten Spur fest. Davor haben viele wohl Angst.
Und wenn man auf der linken Spur angeschossen kommt, ziehen manche von rechts in Todesverachtung noch kurz vorher rüber. Welche MISERABELSTE Einschätzung von Geschwindigkeit und Entfernung haben die? Also bitte, ich möchte auch heil ankommen! Da kann ich dann fast manches unerlaubte Fahrmanöver verstehen.
Es kann nur jeder einzelne Fahrer es besser machen als der andere. Es ist wohl so.
Aimee
28.11.2006, 21:45 Uhr
zu: Zum nachdenken!
doch natürlich gibts schnelle Autos auch anderswo. Aber anderswo gibts rigide Geschwindigkeitsbeschränkungen. In der Schweiz kann man wohl sogar bis zu umgerechnet 23 000 Euro für einen Geschwindigkeitsverstoß los werden.
Da hilft auch ein schnelles Auto nicht viel dagegen.
Aimee
Lothar
29.11.2006, 13:07 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Security_neu:
Ganz so einfach ist das nicht. Die schnellen Autos wachsen nicht auf Bäumen, sondern sind die Folge einer Nachfrage. Ändert sich die Nachfrage, wird auch die Produktpalette der Autohersteller angepasst. Es wird sicher niemand ganz auf ein Auto verzichten, auch wenn er damit nur 130km/h fahren darf. Er kauft sich dann halt ein anderes Fahrzeug.
Arbeitsplätze als Pauschalargument geht hier also nicht.
Wie wär's mit Terrorismus? :-)
Gruß
Lothar
MuE
29.11.2006, 13:32 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Wenn man sich aber mal so entsinnen würde, ein Tempolimit auf 130 zu setzen, würde der Verkehr meiner Meinung nach Streckenweise flüssiger laufen als bei freier Strecke.
Aber das Problem in Deutschland : Irgendeiner will und wird immer schneller fahren als erlaubt... Nicht umsonst haben wir soviele Einnahmen wegen überhöhter Geschwindigkeit und Beiträge wie "Wurde mit 100 innerorts geblitzt".
Reisschuessel
29.11.2006, 16:04 Uhr
Schnelle Autos
Was immer mal wieder leicht in Vergessenheit gerät - wer in diesem Land schnell fahren will, zahlt reichlich und das gleich mehrfach:
- teures Auto + Mehrwertsteuer
- leistungsstarker Motor = hohe KFZ-Steuer + hohe Versicherungseinstufung
- extreme Kraftstoffpreise mit noch extremerem Steueranteil
- ab nächstem Jahr nochmal 3% zusätzliche Mehrwersteuer, die sich auf alles andere auswirkt
- hohe Wartungskosten (z.B.: teure Reifen mit hohem Geschwindigkeitsindex)
Zusätzlich darf man sich auch noch in der Öffentlichkeit anfeinden lassen und steht unter dem Generalverdacht, ein "Todesraser" zu sein.
Man muß charakterlich schon ganz schön gefestigt sein, wenn einen da nicht ab und zu mal die Wut packt, besonders bei dem völlig nutzlosen Thema "generelles Tempolimit".
Braucht keiner - bringt auch nix!
Gruß - RS
Aimee
29.11.2006, 18:31 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Das Problem sind nicht unbedingt die schnellen Autos, sondern die Fahrer. Das zieht sich durch alle Geschwindigkeiten. Angefangen in der 30er-Zone und endet auf der Autobahn weit jenseits der 300 km/h.
Ok bei Einführung eines generellen Tempolimits werden manche Geschwindigkeitsspitzen gekappt, ist sicher auch ökologisch sinnvoll. Aber das eigentliche Problem bleibt bestehen. Jemand der früher rücksichtlos 240 km/h gefahren ist, wird sich vielleicht an ein generelles Tempolimit halten müssen. Aber rücksichtslos kann er auch mit 130 km/h fahren.
Aimee
Lothar
29.11.2006, 19:56 Uhr
zu: Zum nachdenken!
@Reisschüssel:
Schnell fahren ist kein Grundrecht, sondern ein Luxus. Dass man für Luxus auch bezahlen muß, ist nichts Außergewöhnliches. Was soll der Hinweis auf hohe Wartungskosten? Wer ein Spielzeug haben möchte, muß es auch bezahlen. Das wird nicht "in diesem Lande vergessen", sondern einfach als Selbstverständlichkeit angesehen.
Gruß
Lothar
Reisschuessel
30.11.2006, 11:23 Uhr
@ Lothar
...ein Grundrecht ist es sicher nicht, nur ein offensichtlich sehr menschliches Bedürfnis.
Warum würden wohl sonst so viele Leute viel Geld für ein schnelles Auto ausgeben, warum gilt ein schnelles Auto als Statussymbol, warum beschäfitgt sich die Mehrheit der Verkehrsregeln und Bußgeldkatalogeinträge mit Strafen für Schnellfahren, warum lebt eine der wichtigsten deutschen Industrien davon, warum genießen deutsche Autos und deutsche Autobahnen in aller Welt Kultstatus?
Ganz einfach: Weil viele Menschen (mich selber eingeschlossen) gerne schnell fahren möchten und auch bereit sind, dafür Geld auszugeben. Die meisten dieser Leute haben auch kein Problem damit, sich 'trotzdem' an Regeln zu halten und sich dem Verkehrsfluß anzupassen.
Leider gibt's auch Ausnahmen, die sich auf der Straße wie die Wildsäue benehmen - allerdings tun die das bei fast jedem Tempo (z.B. auch gerne im Stadtverkehr).
Was ich sagen wollte war, daß hier nicht eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern auf Kosten anderer ihren Spaß hat, sondern daß diese Leute auch deutlich mehr dafür zahlen.
Wer dazu nicht bereit ist, dem ist es unbenommen, sich ein kleines, billiges sparsames Auto zu kaufen und mit gemächlichem Tempo auf der rechten Spur entlangzurollen - oder er kann Bus oder Bahn fahren.
Gruß - RS
Waechter im All
30.11.2006, 11:39 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Oh Gott, Leute, lasst uns BITTE nicht schon wieder die Tempolimit-Diskussion führen. Die hatten wir schon oft genug, und immer ergebnislos!
(P.S.: Reisschüssel hat Recht! Wildsau bleibt Wildsau, egal ob Limit oder nicht. Und wer umsichtig fährt, fährt auch jenseits der 130 umsichtig)
Eispirat
30.11.2006, 12:03 Uhr
@ Mue
also ich habe da eher andere erfahrungen gemacht, wenn zum Beispiel auf der A99 (Ostumfahrung München) kein Tempolimit gilt, dann läuft da alles viel flüssiger, bei den selbem Verkehr jedoch, dass Tempo auf 120km beschränkt und du stehst nur auf der Bremse und es stockt!
Michael (Wien)
30.11.2006, 12:31 Uhr
zu: Zum nachdenken!
»P.S.: Reisschüssel hat Recht! Wildsau bleibt Wildsau, egal ob Limit oder nicht.«
Diesbezüglich ACK, aber trotzdem dürfen auch kleine, billige, sparsame Autos zum Überholen auf die Überholspur. Auch der teuerst bezahlte Flitzer gewährt kein Exklusivabo auf freie Fahrt bzw. Fahrspur.
Waechter im All
30.11.2006, 13:07 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Sag ich doch: UMSICHTIG
Das gehört für mich dazu!
Lothar
30.11.2006, 13:47 Uhr
zu: Zum nachdenken!
"warum genießen deutsche Autos und deutsche Autobahnen in aller Welt Kultstatus?"
Autos mit Kultstatus:
Ferrari, Maserati, Chevrolet, Lotus
Deutsche Autos:
VW, Opel (teilweise), Mercedes, BMW, Audi
Fällt da was auf?
Gruß
Lothar
Michael (Wien)
30.11.2006, 13:56 Uhr
zu: Zum nachdenken!
@Waechter: mag sein, aber mein letzter Absatz bezog sich auf RS Abschlussbemerkung ;-)
Reisschuessel
30.11.2006, 13:59 Uhr
@ Michael & @ Lothar
Hi Michael,
von Exklusivrechten habe ich nirgends gesprochen. Wer überholen will, darf das natürlich tun. Er sollte nur vorher in den Spiegel schauen und seinen Überholvorgang zügig zuende bringen, das gebietet meiner Meinung nach die Höflichkeit. (Dieselbe, die einem Schnellfahrer gebietet, den Überholenden nicht anzublenden, während er genau neben einem LKW ist).
Hi Lothar,
wenn Du mal 500km Autobahn mit 180+ in einem Mercedes, Audi oder BMW zurückgelegt hast, und das Gleiche dann mit einem Chevy versuchst, wirst Du den Unterschied bemerken.
In Japan ist es z.B. äußerst hip einen BMW oder Mercedes mit Linkslenkung und Handschaltung zu fahren - von richtig teurem Tuning mal ganz abgesehen.
BMW und Mercedes haben in den USA inzwischen eigene Werke aufgemacht und entwickeln spezielle Fahrzeugbaureihen für diesen Markt.
Außerdem hast Du Porsche vergessen... :-)
Gruß - RS
MuE
30.11.2006, 14:08 Uhr
zu: Zum nachdenken!
@ alle die meine Kommentar nicht vertraten / reizbar drauf reagierten...
In meinem Kommentar ist ein "Streckenweise" vorhanden.
Fahr auch gerne schnell... kann die 120 linke-spurfahrer auch nit haben... dennoch bin ich nicht ganz RSs Ansicht.
Wer sich den Luxus gönnt, soll ihn gern genießen. Was RS aber jetzt alles aufgezählt hat sind die Probleme von dem Luxus, die den der sich den Luxus gönnt, eigentlich nicht interessieren sollten.
Somal alle Verkehrsteilnehmer, egal ob Ferrari oder Fiat, ab nächstes Jahr eine 3% Hürde haben. Zzgl die Bio-Pisse im jetzt schon verunreinigten Sprit, die erstmal an der Tankstelle und später in der Werkstatt bezahlt werden muss...
Wer sich den Luxus leisten kann und gönnen will soll es gerne machen... aber nicht noch rummerkeln von wegen "Wir haben die hohen Kosten und halten die Wirtschaft auf Trapp".
Die größten Einnahmen macht die deutsche Automobilindustrie immernoch am Export. Nicht am inländischen Verkauf.
Info :
Exporte 2005 - 901,69 Mrd. Euro
Wichtige Exportgüter: Autos und Autoteile, Maschinen, chemische Erzeugnisse
Quelle: http://www.deutschland.de/aufeinenblick/uebersicht
.php?lang=1
Waechter im All
30.11.2006, 16:17 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Ja, und?
Was will uns der Dichter damit sagen?
Lothar
30.11.2006, 16:20 Uhr
zu: Zum nachdenken!
"rummerkeln"
Klasse, das wird ab sofort in meinen Wortschatz übernommen!
Gruß
Lothar
MuE
30.11.2006, 18:56 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Das die "Luxus-Fahrzeug-Fahrer" nicht die Retter unserer Wirtschaft sind...
Aimee
30.11.2006, 20:46 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Ich muss zu meinem Erstaunen feststellen, ich fahre mit mehr PS gelassener als mit meinem altersschwachen Polo.
Auf der verschlungen 1,5 h-Strecke durch den Hochschwarzwald gab es mit dem alten Auto genau 3 Möglichkeiten gefahrlos zu überholen.
Und wenn gerade an den Stellen Gegenverkehr war, hing ich hinter dem fest für den Rest der Strecke. Ärgerlich.
Und jetzt wenn jemand langsames vor mir ist, kann ich ruhig hinter ihm bleiben, denn in 2 Minuten kommt die nächste Gelegenheit. Ich gefährde nicht mich und nicht andere.
Aimee
][
30.11.2006, 20:57 Uhr
zu: Zum nachdenken!
>Ich muss zu meinem Erstaunen feststellen, ich fahre mit mehr PS gelassener als mit meinem altersschwachen Polo.
Auf der verschlungen 1,5 h-Strecke durch den Hochschwarzwald gab es mit dem alten Auto genau 3 Möglichkeiten gefahrlos zu überholen.
Und wenn gerade an den Stellen Gegenverkehr war, hing ich hinter dem fest für den Rest der Strecke. Ärgerlich.
Und jetzt wenn jemand langsames vor mir ist, kann ich ruhig hinter ihm bleiben, denn in 2 Minuten kommt die nächste Gelegenheit. Ich gefährde nicht mich und nicht andere.<
Das kann ich so bestätigen und versuche auch, dies den Eltern, die auf dem "nicht mehr als 100PS"-Standpunkt stehen zu erklären (meine gehören zum Glück nicht dazu).
Ab einer gewissen Leistung kann man glücklicherweise fast immer überholen.
Reisschuessel
01.12.2006, 08:00 Uhr
@ MuE / @ Aimee
@ MuE
...nicht die Luxusfahrzeuge sind die Retter unserer Wirtschaft, sondern das -zum Glück- nach wie vor hohe Interesse vieler Menschen an technisch hochwertigen Fahrzeugen.
Ob wir sie nun ins Ausland exportieren, oder hier verkaufen, ist mir ziemlich Latte.
Wichtig ist nur, daß die Politik nicht die Kuh schlachtet, die sie nur allzugerne melken will. Macht das Autofahren nämlich gar keinen Spaß mehr, dann ist's vorbei mit den feinen Einnahmen aus Kraftfahrzeug-, Mineralöl- und Ökosteuer.
@ Aimee
...kann ich nur bestätigen. Je mehr Reserven man hat, um so entspannter kann man fahren. außerdem läßt man sich nicht mehr so leicht provozieren.
Der V6 in meinem Mondeo verleitet sehr zu einer eher cruisenden Fahrweise, als zum schnellen Beschleunigen.
Im Vergleich war die Reisschüssel (Honda Accord 2.2i 16V) eher ein Ninja, kurz übersetzt und mit einer natürlichen Liebe zur Drehzahl - das hatte zwar auch seinen Reiz, war aber auf die Dauer deutlich unentspannter... :-))
Gruß - RS
MuE
01.12.2006, 08:01 Uhr
zu: Zum nachdenken!
Jo nur man brauch keine Kisten mit 180ps aufwärts... Wär mir an Versicherung etc scho zu enorm... Kann ich mir ja glei Heli kaufen, steh ich wenigstens nimmer im Stau... :)
@Aimee : Der eigentlich Punkt ist ja auch, dass wenn man für manche Strecken mehr Zeit mit bringen würde, dass man dann ebenfalls viel gelassener fährt. Stress und Hektik sind die Punkte, die die Autofahrt heute zum größten Teil doch noch bestimmt... und dann kriecht vor einem so ein Flachländler mit 20 kmh her... und man will will will......
Aber ich glaub das hier ist ein Thema ohne Ende... Wir drehn uns im Kreis.
Reisschuessel
01.12.2006, 10:05 Uhr
@ MuE
Da hab' ich ja Glück - der Mondeo hat nur 170 PS... *GRINS*.
Aber Du hast Recht, es ist ein endloses Thema, eben weil gerade der eigene Fahrstil und die eigene Einstellung zum Thema "Auto" eine höchst persönliche und individuelle Sache ist.
Daß ich als jemand, der von klein auf technikbegeistert war und zusätzlich noch bei einem Automobilzulieferer arbeitet, eine andere Meinung habe, als jemand, der eigentlich nur Auto fährt, um zur Arbeit zu kommen, versteht sich wohl von selber.
Ob sinnvoll oder sinnlos ist bei echten Luxusgütern immer eine Frage - wer "braucht" schon eine Omege Speedmaster? Wer verhungert ohne Kaviar und verdurstet ohne Schampus? Trotzdem möchte ich den Luxus, den ich mir leisten kann, nicht missen.
Gruß - RS
MuE
01.12.2006, 16:34 Uhr
@ Reisschuessel
Endlich gibt mir mal wer Recht ;D
Hab Beiträgelang drauf gewartet.
Technikbegeistert bin ich auch. Nicht umsonst bin ich Techniker geworden. Aber der Bereich Technik umfasst vieles. Bin nicht im Automobilbereich. Daher ist ein Automobil für mich nur ein Nutzobjekt, um meiner eigentlichen Arbeit nachzugehen. Und in den meisten Transporterfirmenwagen ist Luxus weit entfernt. Allerdings ist es gewisser Maßen mein Wohnzimmer und ich schaffe mir den Luxus selber drin.
Daher bin ich Privat auch nicht so Anspruchsvoll, denn ein Fahrzeug hat für mich den Stellenwert, mich von A nach B bringen zu dürfen und ich dabei Rauchen, gähnen, rülpsen und pfurzen kann, ohne das mich wer schief ansieht -gg-
Sonst könnt ich ja auch öffentliche nehmen...
Gönne dir und jeden anderen den Luxus auch...
werde dennoch mit meinem Transporter weiterhin mit 130 die linke Spur nutzen, soferns notwendig und möglich ist... ohne Achtung auf den "Raser" der 2 km hinter mir mit 230 rasch aufholt. :)
ursprung_aller_dreistigkeit
01.12.2006, 23:05 Uhr
zu: Zum nachdenken!
>>Autos mit Kultstatus:
.......
Deutsche Autos
......
Opel (teilweise) <<
*sichdenbauchhältvorlachenunddietränenausdenauge
nwischt*
teilweise? weil ab tempo 100 beim rüsselsheimer die einzelteile nur so davonfliegen....? *buhahahahaaa*
Reisschuessel
01.12.2006, 23:52 Uhr
Ohne Power Endlos Langsam
...naja, früher hatten einige Opelz tatsächlich einen recht guten Ruf, z.B. der Kapitän in den 50'ern oder der Admiral in den 70'ern.
Auch der gute alte GT und natürlich der Manta genießen einen gewissen Kultstatus.
Auch das Kadett C Coupé und der Ascona B haben es zu einigen sportlichen Erfolgen im Rallye-Bereich gebracht.
Von den Dingen, die in den letzten zehn Jahren da so entstanden sind, will ich mal lieber schweigen...
Gruß - RS
tolu
02.12.2006, 13:33 Uhr
zu: Zum nachdenken!
auch ich als VW fan muss doch zugeben:
opel ist inzwischen wieder sehr gut positioniert. die hatten anfang bis ende der 90er so eine flaute. vor allem wegen der einmischung von GM. es fing mit den säufermotoren im omega an und hörte mit dem ganz schlimmen sintra auf. das war wohl nach dem ford edsel das letzte serienauto.
p.s.: opel hat auch mit anderen modellen erfolge gehabt: Rallye rekord, diplomat, ascona A, corsa...
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