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FLiszt
22.04.2005, 22:11 Uhr
Irrer am Steuer eines LKW
Heute auf der Autobahn:
Es ist ziemlich leer, in etwa 700 Meter vor mir ein LKW. Hinter mir ist auch frei, ich gehe also auf die linke Spur.
In der Ferne (fuer mich erst spaet sichtbar, da durch den LKW und den Bewuchs verdeckt), eine Autobahnauffahrt mit Beschleunigungsstreifen.
Noch 300 Meter zum LKW - 200 - 150 - da sehe ich auf dem Beschleunigungsstreifen einen zweiten LKW durchstarten.
Und seinem Kumpel vor mir faellt, als ich noch 100 Meter habe, ein, dass er jetzt auf die linke Spur faehrt, um den Anderen auf die Autobahn zu lassen. Dieses Vorhaben setzt er mit einer Grazilitaet und Behendigkeit in die Tat um, die ich einem 40 Tonner nie im Leben zugetraut haette. Anderthalb Sekunden nach seinem Blinker- und Ansatzlosen Manoever standen die kompletten 40 Tonnen schon vor mir auf der linken Spur.
50 Meter. Eine gute Sekunde bis zum Heck seines Aufliegers.
Ich reagiere blitzartig, schlage einen Hacken, und ziele sehr genau. Genau zwischen den beiden durch.
Und Gott war bei uns, ich habe ihn gesehen in dem Moment. Links und rechts Waende aus Gummi, Stahl und Aluminium, in zweieinhalb Meter Abstand. Und er war da und sagte "Fuerchte dich nicht denn ich bin bei dir."
Danke.
FLiszt
P.S. Das Lustige an der Sache war, das ich kurze Zeit vorher gerade ein Fahrzeug der Autobahnpolizei ueberholt habe. Ich glaub schon, dass die noch Nahe genug dran waren, um Augenzeuge gewesen zu sein. Wenn ja, duerfte dort irgendwo jetzt ein fuehrerloser LKW geparkt sein, der auf einen neuen Fahrer wartet...
P.P.S. Das mit dem Gott, das mein ich richtig Ernst, seit heute. Da brauch sich niemand drueber lustig machen, auch wenn es vielleicht ein bisschen seltsam klingen mag. Auch wenn ich mit Papst Ratzinger seiner Kirche nichts am Hut hab.
Ka-Fahrer
22.04.2005, 22:48 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
Wie schnell warst Du, wenn rd. 100 Meter zu Beginn des Überholvorganges nicht mehr zum Bremsen, sondern nur noch zum "Durchschlüpfen" reichten?
Tut mir leid, Lkw fahren sicher 90 gem. Autotacho, dann tippe ich mal auf 180 bei Dir. Sowas ist eh ein Geschoß, welches unberechenbar ist, wenn was in den Weg kommt.
Ich habe neutlich selbst einen Abschußversuch eines Lkw auf der Autobahn gesehen, wo sich ein Autofahrer nur per panischem Linkssprung auf dreispuriger A7 retten konnte und zum Glück Herr des Autos blieb. Ich wäre sonst wohl in den Genuß von Trümmerteilen gekommen.
Aber Deine Story zeugt von einem genauso gewissenlosen wie bremsunwilligen Fahrer, wie es der Lkw-Fahrer war. Also zwei Irre am Steuer.
:-((
Waechter im All
22.04.2005, 23:27 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
wenn's ihm zu einer Gotterkenntnis verholfen hat, dann ist auch 190 in Ordnung. (und ich mache mich NICHT lustig! Willkommen im Club!)
FLiszt
22.04.2005, 23:32 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
»Sowas ist eh ein Geschoß, welches unberechenbar ist, wenn was in den Weg kommt.«
Ach, und deswegen braucht man sich nicht mehr an die StVO zu halten, den rueckwaertigen Verkehr nicht zu beobachten, nicht Blinken und kann auf der Autobahn wilde Spurwechsel vollziehen? Weil das ja eh ein unberechenbares Geschoss ist? Also sorry, aber mit der Einstellung hat man im Strassenverkehr meiner Meinung nach nichts verloren.
»Aber Deine Story zeugt von einem genauso gewissenlosen wie bremsunwilligen Fahrer«
Nein. Ich bin weder gewissenlos, noch bremsunwillig. Im Gegenteil uebe ich immr wieder bremsen, bei jedem Wetter, Sommers und Winters, auf jedem Untergrund.
Aber es haette einfach nicht mehr gereicht. Punkt. 1/2* m * v 2, da kommt man nicht dran vorbei.
Haette ich gebremst, haette ich saemtliche Fahrwerksstabilitaet aufgegeben, also nicht mehr lenken koennen, und waere vermutlich bis in sein Fuehrerhaus gefahren, bevor ich auf seiner Geschwindigkeit gewesen waere.
Und ausserdem ich bin absolut StVO-konform gefahren, wie gesagt die Bahn war leer, meine Spur war frei und es bestand keine Geschwindigkeitsbeschraenkung.
neon
23.04.2005, 00:40 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
heute wollte mich auch jemand töten...
mir kam überholender gegenverkehr auf meiner (rechten) spur entgegen, es war ne bundesstrasse und ich fuhr knapp 100km/h...
es wurde extrem knapp, ich war schon fast dabei in graben zu fahrn, durch ne richtige vollbremsung ging aber gerade nochmal alles gut, der überholte und ich standen da nun einmal auf der strasse, sein kennzeichen hat sich nun leider niemand merken können....
das sind genauso solche horrorvision wo ich immer angst davor hatte, autobahn finde ich dagegen bei weiten nicht so gefahrvoll... (man hat ja doch mehr platz zum ausweichen)
diesmal ging es noch gut...
FLiszt
23.04.2005, 01:57 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
»Ich will dich nicht angreifen, denn der LKW Fahrer hat offensichtlich den Verkehr auf der Ãœberholspur nicht genau genug beobachtet.«
Er hat ihn ueberhaupt nicht beobachtet, oder mit Vorsatz gehandelt. Ich war schon Kilometer vorher zu sehen, da geht es ziemlich geradeaus. Ich bin 700 m hinter ihm auf die linke Spur gewechselt, mit Blinken und allem was dazugehoert. Von da an waren noch ueber 17 Sekunden bis zu seiner Stosstange, das sollte eigentlich reichen ein herannahendes Fahrzeug wahrzunehmen, oder?
»Wenn man in den Spiegel guckt, Blinker setzt und dann noch mal in den Spiegel schaut, sind ruck zuck 5 Sekunden vorbei. Und plötzlich ist das Auto da...«
Wie schon gesagt, er hat nicht den Blinker gesetzt, und hat sicherlich auch nicht geschaut, jedenfalls nicht oefter als einmal. Es heisst aber nicht "fluechtige Wahrnehmung des rueckwaertigen Verkehrs", sondern "Beobachtung des rueckwaertigen Verkehrs". Dazu gehoert eben ein Blick in den Rueckspiegel, alle paar Sekunden, nicht nur beim Spurwechsel.
Im Gegenteil, beim Spurwechsel und Bremsen sollte man eigentlich kontinuierlich in den Spiegel schauen, um auf den rueckwaertigen Verkehr reagieren zu koennen.
Fuer "ploetzlich war das Auto da" gibt es ueberhaupt keine Entschuldigung.
»Ich schreibe das, weil ich selbst gelegentlich LKW fahre (nicht beruflich) und weiß, wie verdammt schwer es ist, die Geschwindigkeit eines von hinten herannahenden PKWs so einzuschätzen, daß der PKW nicht zu stark bremsen muß.«
Als ich beruflich LKW gefahren bin (naja, 7,5t, mit dem IIIer Fuehrerschein), habe ich gelernt die Luecken hinter mir zu berechnen und mit Massentraegheit statt Motorleistung auszunutzen. Aber dazu gehoert eben Beobachtung des rueckwaertigen Verkehrs. Und rechtzeitige Ankuendigung der geplanten Fahrmanoever, zumindest durch Blinken. Wen stoert es, wenn man drei- vier Mal blinken laesst bevor man die Spur wechselt? Niemanden. Was kostet es? Nichts. Was bringt es? Du bist berechenbar und bildest nicht ploetzlich eine Mauer.
»Autofahrer und LKW Fahrer sollten aufeinander mehr Rücksicht nehmen. Die Autofahrer ärgern sich, wenn sie ausgebrmest werden. Der LKW Fahrer ärgert sich, wenn die Autos knapp vor dem LKW rüber ziehen um die Ausfahrt noch erwischen.«
Voellig richtig.
»Und dann ist da noch das Ungeziefer auf 2 Rädern, das dem LKW Fahrer das Leben schwer macht, in dem an den unmöglichsten Stellen überholt wird.«
Nun hoer aber auf. Das Ungeziefer sind Menschen, die Spass bei der Fortbewegung haben wollen, und dabei noch umweltbewusst handeln. Ausserdem sind es Geschoepfe Gottes, die du sowieso erstmal per Default als Freunde und Brueder betrachten solltest. Und gerade Motorradfahrer sind eigentlich sowieso eher Freunde der LKWs. Sie werden niemals absichtlich gegen dich fahren, sie werden dich nicht absichtlich zum Bremsen zwingen, und sie werden auch nicht draengeln. Sie betrachten dich als stehendes Hindernis, das sie umfahren, sobald sich eine Moeglichkeit ergibt. Wenn du verkehrsgerecht auf deiner Linie bleibst und deine Manoever rechtzeitig ankuendigst, stellen sie keinerlei Gefahr fuer dich dar.
Im Gegenteil halten sie dir den Ruecken nach hinten frei, wenn sie im Blickfeld deines Rueckspiegels knapp links hinter dir Fahren, und auf Ueberholmoeglichkeit warten.
Und manche bleiben sogar auf Landstrassen auf der Gegenfahrbahn, bis sie in der Ferne Gegenverkehr sehen, um weitere Verkehrsteilnehmer gefahrlos an dir vorbeizulotsen.
Ich meine nicht dass da eine Feindschaft besteht. Irgendwie hat Feindschaft eh nix verloren im Verkehr.
Ich bin ja immer dafuer, dass jeder Verkehrsteilnehmer, ausser der Hauptausbildung fuer "seine" Fahrzeugklasse, auch ein paar Pflichtstunden auf den anderen Fahrzeugen nehmen muss.
Es schadet nicht, erfahren zu haben, wie es sich anfuehlt wenn man einen beladenen LKW abbremsen muss, oder gemerkt zu haben, dass ein Motorrad bei hoeherer Geschwindigkeit gar nicht so wendig ist, wie der Nur-Autofahrer immer meint.
][
23.04.2005, 11:32 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
Standing Ovations für den letzten Absatz.
Bin ich auch schon seit langem für. Genauso wie mancher Oberlehrer und "Ich brauch nicht in meine Spiegel zu gucken die anderen bremsen-Typ" mal erfahren sollte, wie instabil ein Auto werden kann, wenn bei 200 das ABS anfängt zu regeln...
In manchen Fällen ist es - wie im vorliegenden - wirklich besser, allerhöchstens das Gas wegzunehmen und mit einem ruhig liegenden Auto gut zu zielen. Mir ist das gleiche vor 2 Wochen am Centro passiert. Da hab ich zwischen Leitplanke und Opa im Mercedes gezielt.
Schön reagiert Fliszt, bist zum Glück mit dem Schrecken davongekommen.
Pascal
23.04.2005, 15:29 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
@MF
"Wenn man es absolut richtig machen will, darf man mit dem LKW eigentlich überhaupt nicht ausscheren, sobald im Rückspiegel ein Auto zu sehen ist, weil es eben ruck zuck da sein kann."
Nimm das jetzt nicht persönlich, aber ich beobachte bei fast allen LKWs, daß sie blinken und im gleichen Moment rausziehen. Frei nach dem Motto "ich bin der stärkere, mir passiert ja nichts".
Wenn sie blinken und den Verkehr beobachten würden, dann gäbe es auch weniger Probleme.
meisterLars
27.04.2005, 19:16 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
Ist mir auch schon passiert...
Leere Autobahn, Tacho steht bei knapp 200, rechts zwei LKWs.
Ich war in Gedanken schon an den LKWs vorbei, da zieht der hintere raus und meint seinen Vordermann überholen zu müssen.
Ich hab nicht lang nachgedacht, hab nur kurz realisiert, daß es zum Ankern zu spät ist und sich neben den LKWs eine Auffahrt befindet, die leer sein müßte.
Ich bin dann voll aufs Gas, hab auf der schnurgeraden AB ne schöne rechts- links- Kombination auf den Asphalt gezaubert und bin an den beiden LKWs über die Auffahrt vorbeigefahren.
Und ich frag mich heute noch, wieviele watt es hintermir waren. Ich gehe von mindestens 10000 aus, da es plötzlich taghell wurde...
oetti2001
27.04.2005, 21:03 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
Hallo, hab ich heute erlebt, es sind nicht nur die LKW-Fahrer.
Irre am Steuer eines A6:
Ich war innerorts auf einer 3-Spurigen Strasse unterwegs (2 Spuren auf meiner, eine auf der anderen Seite), ca. 100m entfernt von einer Kurve mit direkt folgender Ampelkreuzung. Da vor mir auf der rechten Spur gerade ein Bus angehalten hat musste ich rüber nach links (wollte ich eh machen weil ich an der Ampel links abbiegen wollte). Ich habe meine Geschwindigkeit bei Bus gebremst und danach auf knapp 50 wieder erhöht als ich das Geschoss vor mir um die Kurven "fast fliegen" sah. erst halb über die rechte Spur meiner Fahrtrichtung dann ca. 30 Meter vor mir direkt auf meiner Spur.
Als ich nach ungefähr einer halben Sekunde realisiert habe was da los ist konnte ich mich nur noch durch eine scharfe rechtsbewegung meines Lenkrades retten. Bei der entgegenkommenden ca. 60-70 Jahre alten Dame konnte ich im letzten Moment noch, ziemlich deutlich, das entsetzte Gesicht erkennen. Ich muss dazu sagen das auch sie im letzten moment mit einer scharfen rechtslenkung ein Unglück verhindert hat.
Ich kann bis jetzt noch nicht nachvollziehen wo sie herkam. Die Kurve hat ungefähr 45°, direkt dahinter die Kreuzung auf der die Fahrspuren durch Inseln getrennt sind.
Gruß oetti
neon
27.04.2005, 21:14 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
@meisterlars...
dann kannst du halt nich ordentlich bremsen... solche manöver können aber auch gewaltig schief gehen... was wenn jemand auf der ausfahrt gewesen wär? dem wärste voll reingeknallt...
du brauchst vielleicht 70m für die vollbremsung um auf die geschwindigkeit vom lkw zu kommen...
gut ich war nun nicht dabei, aber man hätte es vielleicht doch schaffen können...
ja eben man rast halt nicht mit 200 an lkws vorbei, mit genügend erfahrung im strassenverkehrs sollte man wissen das andere eben auch oft genug gefährliche fehler machen...
ich heiz auch ma gerne über die bahn, aber lieber dann wenn mir keiner so schnell in die quere kommen kann... auf ner 3 spurigen autobahn isses nämlich auch was anderes...
FLiszt
27.04.2005, 22:07 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
@jamesbond:
»Wieso geht man voll aufs Gas, wenn man sowieso schon 200 fährt und eine rechts- links- Kombination über eine Ausfahrt hinlegt?«
Genau wie der Aergerliche Engel schon sagte:
Um das Fahrzeug stabil zu halten.
Es gibt zwar ABS welches ein Auto bei einer Vollbremsung lenkbar halten soll, aber ob das auch bei einem Brems-/Lenkmaneuver aus 200+ funktioniert, wuerde ich doch lieber erstmal auf der Rollbahn des lokalen Sportflugzeugplatzes ausprobieren, bevor ich es im Strassenverkehr tue.
»Tut mir leid, aber ich finde es gefährlich, dass Verkehrsteilnehmer auf der selben Strasse 200 fahren, wenn Andere 80-90 fahren.«
Du bist doch auch der, der Katzen von der Fahrbahn locken will, statt sie kurzerhand plattzufahren wie ein richtiger Mann? :-D
Spass beiseite, denk mal kurz darueber nach, woher die Gefahr denn kommt.
In beiden geschilderten Faellen - dem von MeisterLars und mir - war es so, dass es eine Spur gab auf der LKWs mit 90 fahren, und eine weitere Spur, auf der wesentlich schnellere Fahrzeuge unterwegs waren.
Eigentlich koennte man auf der rechten Spur rueckwaerts fahren, und auf der linken Spur Mach 1 .. und es gaebe kein Problem. Das Problem taucht immer dann auf, wenn ohne zu gucken die Spur gewechselt wird, oder wenn unberechenbar (da ohne Blinker) gefahren wird.
Wenn in meinem Fall der LKW 2-3 Mal geblinkt haette, bevor er die Spur wechselt, haette mir das noch locker zum Bremsen gereicht.
Dazu kommt noch, dass der Kerl nicht mal einen Grund hatte, nach links zu fahren, ausser um den anderen von der Beschleunigungsspur auf die Autobahn zu lassen - eine absolut hirnrissige Unsitte, vor allem wenn man es ohne das eine Auge im Rueckspiegel tut.
@neon:
»dann kannst du halt nich ordentlich bremsen... «
»du brauchst vielleicht 70m für die vollbremsung um auf die geschwindigkeit vom lkw zu kommen...«
Wie kommst du dazu, beurteilen zu koennen, ob anderen Leuten der Bremsweg noch gelangt haette, oder wie gut sie bremsen koennen? Oder zu beurteilen, wie lang Bremswege gewesen waeren?
Das finde ich, ehrlichgesagt, etwas vermessen.
Obwohl du im Falle von meisterLars eventuell sogar recht haben koenntest - von 200 auf 90 innerhalb von 70 Metern halte ich schon fuer realistisch, wenn jemand sehr sehr gut bremsen kann, darauf gefasst ist, und auch sonst nichts schief geht.
Aber zusammen mit der "Schrecksekunde" - keine Chance.
Und in meinem Fall war "Bremsen Wollen" sogar noch wesentlich aussichtsloser - ich haette damit lediglich wertvollen Platz zum Ausweichen verschenkt, wenn ich nicht gar voellig die Kontrolle ueber das Fahrzeug verloren haette.
»ja eben man rast halt nicht mit 200 an lkws vorbei, mit genügend erfahrung im strassenverkehrs sollte man wissen das andere...«
Nein. Man wechselt nicht die Spur, und bremst nicht, ohne dabei nach hinten zu schauen. Das war in beiden Faellen das einzige und massgebliche Problem.
Und man wechselt auch nicht die Spur um irgendwelche Leute auf die Bahn zu lassen.
Trotzdem ein "ja, leider" mit tiefem Stosseufzer, fuer den zweiten Teil deines Satzes.
Viele Gruesse,
FLiszt
neon
27.04.2005, 22:19 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
naja ich mein die reaktion von meisterlars finde ich halt nur sehr ungewöhnlich für einen normalen autofahrer... richtig bremsen is sowas, was die meisten wohl nicht richtig können... (habe es bei zwei fahrsicherheitstrainings erlebt)
ne vollbremsung aus 200 geht relativ gut, man darf aber keine angst haben, dass es überall ein bisschen wackelt und rattert... aber ich bin der meinung wenn man schon autos baut die 250+ fahrn können, sollte man sie auch so entwickeln dass man sie unabhängig von der geschwindigkeit noch vernünftig bremsen kann... bzw. wenn man schon so schnell fahrn will, sollte man richtig bremsen können und kein schreck kriegen wenn die karre dann unruhig wird....
FLiszt
27.04.2005, 22:57 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
@neon:
Da ist natuerlich viel (bessergesagt nur) Wahres dran. Deshalb kraehe ich ja auch immer nach besserer Fahrerausbildung und regelmaessigen Besuch dieser Sicherheitstrainings.
Allerdings ist das mit den Bremsen nicht ganz so einfach: weil naemlich die kinetische Energie (das was unsere Bremsen in Waerme umwandeln) halt im Quadrat zur Geschwindigkeit steigt.
Daher haben Schumacher, Button, Alonzo und Co. ja auch Carbonbremsen - die sind fuer den Strassenverkehr halt nicht geeignet, weil sie erst ab einer bestimmten Betriebstemperatur funktionieren.
Allerdings glaube ich, dass bei der Mehrzahl der Situationen der Mangel nicht in der Technik (zu schlechte Bremsen), sondern beim Fahrer liegt.
Ein Problem, welches durch Training sicherlich etwas zu entschaerfen waere...
][
28.04.2005, 09:26 Uhr
zu: Irrer am Steuer eines LKW
>richtig bremsen is sowas, was die meisten wohl nicht richtig können... (habe es bei zwei fahrsicherheitstrainings erlebt)<
Bei welchem Sicherheitstraining lernt man denn, von 200 und mehr Km/H runterzubremsen und das Auto dabei stabil zu halten? Bei 80 kann ich voll reinlatschen, aber bei 200 kann gerade das ABS in Verbindung mit Bodenwellen oä. für ein sehr unruhiges Auto sorgen.
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.4.42-107 / 3 Fehlerpunkte
Wie verhalten Sie sich bei diesem Verkehrszeichen?
Sie müssen dem Gegenverkehr Vorrang gewähren
Ihren Vorrang dürfen Sie nur dann nutzen, wenn die Engstelle frei ist
Trotz Vorrang müssen Sie sich auf ein Anhalten einstellen
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.4.42-111 / 3 Fehlerpunkte
Was ist hier beim Parken zu beachten?
Parkschein und Parkscheibe sind gleichgestellt
Der Parkschein muss für Kontrollen gut lesbar ausgelegt sein
Die auf dem Parkschein angegebene Parkzeit darf nicht überschritten werden
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.19-005 / 3 Fehlerpunkte
Sie nähern sich einem Bahnübergang, dessen Schranken geöffnet sind. Wie verhalten Sie sich?
Mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren, Bahnstrecke beobachten
Vor dem Bahnübergang warten, wenn auf ihm wegen Stau angehalten werden müsste
Mit unverminderter Geschwindigkeit weiterfahren, weil in solchen Fällen der Straßenverkehr immer Vorrang hat
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