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Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
03.04.2005, 21:59 Uhr

zu: 3ter Unfall, keine Schuld, aber keine Polizei geholt.

Ich kann nicht nachvollziehen, warum man da immer gleich die Polizei holen soll. Was sollen die denn da? Bei einem Auffahrunfall, wo die Lage ja normalerweise voellig klar ist, koennen die auch nichts machen - ausser Aerger.
Zumal, wenn noch Zeugen dabei sind.
Ausweis und FS zeigen lassen, Versicherungsdaten geben lassen, Namen und Adressen der Zeugen notieren, und gut ist.
Wenn sich die Versicherung um die Zahlung druecken will, hilft ein Polizeiprotokoll meist wenig, das laeuft dann so oder so auf einen Rechtsstreit hinaus.
Aber ein Verbremser mit Blechschaden ist imho kein Grund gleich nach den Gruenen zu rufen - die haben ja auch genug zu tun, gefaehrliche Raser zu stellen, die die Hoechstgeschwindigkeit um 17km/h ueberschreiten, zumindest wenn man dem Dauerfeuer von RTL/SAT1/Pro7 und so glaubt.

Eine andere Sache ist natuerlich der Arzt- bzw. Krankenhausbesuch: "Nackenschmerzen" uebersetzt sich in "Schleudertrauma", und "Uebelkeit", "Seh- bzw. Gleichgewichtsstoerungen" uebersetzt sich in "Gehirnerschuetterung" - und das bringt richtig Geld.

Gruesse,
FLiszt

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03.04.2005, 22:26 Uhr

zu: 3ter Unfall, keine Schuld, aber keine Polizei geholt.

»trotzdem wäre es wichtig, den unfall aufzunehmen, schon aus beweisgründen«

Aufgenommen und bewiesen ist der Unfall doch, wenn Zeugen dabei waren und die relevanten daten ausgetauscht wurden, oder?

»lieber einmal auf nummer sicher, als einmal dumm aus der wäsche geguckt«

Das seh ich anders. Lieber zweimal zuwenig die Uniformierten herangezogen, als einmal zu viel (und dem Unfallgegner unnoetigerweise immensen Aerger und Kosten aufgehalst).
Natuerlich nur wenn die Sache klar ist. Und das ist auch nur meine eigene ganz persoenliche Meinung.

»seine freundin soll sich auf alle fälle untersuchen lassen«

Selbstverstaendlich. Und je mehr die Freundin dabei auf die Traenendruese drueckt, desto mehr Geld kann sie spaeter rausholen.

Grusz,
FLiszt

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03.04.2005, 23:20 Uhr

zu: 3ter Unfall, keine Schuld, aber keine Polizei geholt.

»Lieber zweimal zuwenig die Uniformierten herangezogen, als einmal zu viel (...)

du sprichst aus erfahrung?«


Nun, ich bin halt ein Kind der 70er/80er. Brockdorf, Hausbesetzungen, Wackersdorf, Flughafen Erdinger Moos - das hab ich alles live mitbekommen.
Und wie sie sich im Jahr 2005 in Mainz aufgefuehrt haben, gegen die eigene steuerzahlende Bevoelkerung, um einen internationalen Kriegsverbrecher und Massenmoerder zu "schuetzen" (gegen Plakate und Transparente mit kritischem Inhalt), da fehlen mir einfach die Worte.
Im Strassenverkehr hatte ich bisher erst einmal eine Situation, wo die Jungs herbeigezogen wurden. Damals haben sie sich ruehrend darum gekuemmert, dass die Reste meines Autos fachgerecht entsorgt wurden, das war ok. Aber den Unfallverursacher habe ich selber gestellt, bevor er fluechten konnte.
Irgendwie hab ich schon Hochachtung davor, dass diese Leute fuer wenig Geld ihren Kopf dafuer hinhalten, dass mir nicht der Schaedel eingeschlagen wird, aber irgendwie schaffen sie es halt immer, da zu sein, wenn man sie nicht braucht, und nicht da zu sein, wenn man sie braucht.

»>>Selbstverstaendlich. Und je mehr die Freundin dabei auf die Traenendruese drueckt, desto mehr Geld kann sie spaeter rausholen.<<

kann ja durchaus von vorteil sein.«


Klar, und wie! Besagtes Schleudertrauma und Gehirnerschuetterung haben mir damals (in oben angedeutetem Fall) geholfen, ein neues, groesseres, besseres Auto zu finanzieren.
Verlass dich drauf, dass ich sofort Gehirnerschuetterung, Schleudertrauma und 1000 andere WehWehchen habe, wenn jemand mein auto auch nur beruehrt ;-)

Grusz,
FLiszt

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04.04.2005, 01:40 Uhr

zu: 3ter Unfall, keine Schuld, aber keine Polizei geholt.

»Na mit solchen Großeinsätzen der Polizei wie bei den Demos in Wackersdorf oder bei Hausbesetzungen hat mein Unfall ja nun nichts zu tun.«

Nein, sicher nicht. Vollkommen klar.
Aber diese Erlebnisse haben halt mein persoenliches Verhaeltnis zu unseren Ordnungshuetern gepraegt.
Dieses Trauma ist tief in mein Gehirn eingegraben, da kann ich nichts gegen machen.
Deshalb versuche ich ohne die Brueder auszukommen, wo immer es geht. Und bei kleinen Remplern im Strassenverkehr geht das meistens problemlos, wenn die Lage so klar ist wie in deinem Fall.
Manche Leute rufen halt aus Prinzip nach den Gruenen, und ich ruf eher aus Prinzip nicht nach den Gruenen.

Viele Gruesse,
FLiszt

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04.04.2005, 08:13 Uhr

zu: 3ter Unfall, keine Schuld, aber keine Polizei geholt.

Fliszt hat doch Recht. Bei einem Auffahrunfall (gegen einen stehenden Wagen) ist die Schuldfrage nunmal klar. Da kann man auch als Unfallverursacher ruhig seine Schuld sofort eingestehen und als Unfallgegner kann man da genausogut auf das rufen der Polizei verzichten. Was soll denn da nachher noch gedreht werden? Wenn die Versicherung sich querstellt hilft es auch nichts, wenn die Rennleitung da war.
Ich hatte einen (selbst verursachten) Auffahrunfall, da haben wir, da es schon etwas heftiger war (ähnlich wie hier beschrieben) einen Unfallbericht ausgefüllt, und als mir jemand hintendrauf gefahren ist war alles halb so wild und da haben wir nur die Daten ausgetauscht.


Wenn die Schuldfrage nicht 100%ig klar ist müssen sie kommen, das ist auch logisch.

Gruß,

Christian

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04.04.2005, 12:27 Uhr

zu: 3ter Unfall, keine Schuld, aber keine Polizei geholt.

@Thomas: Das ist mir neu, aber gut zu wissen.

@Schlagger: War vor Ewigkeiten, als ich mitm 530dA unterwegs war. Mutter im Sharan war damit beschäftigt, ihrem Kind auf dem Beifahrersitz den Ranzen aufzuziehen und hat nicht gesehen, dass da ne Ampel ist und da mehrere Autos stehen - habs kommen gesehen, konnte aber nicht weg. Hat im letzten Moment gebremst. 2000€ oder so, hat sich für uns jedenfalls gelohnt :D

Gruß,

Christian

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04.04.2005, 15:14 Uhr

zu: 3ter Unfall, keine Schuld, aber keine Polizei geholt.

Ich weiß nicht ob das bereits hier genannt wurde und ich hab auch kein Bock das alles durchzulesen...

Das finde ich in einem Forum immer wieder erstaunlich: Man hat keinen Bock, sich alles durchzulesen und falls es schon geschrieben wurde, dann schreibt man es halt nochmal. Ich finde, es sollte eine Pflicht sein, dass man vor einer Antwort erst mal alle bisherigen Beiträge innerhalb des selben Threads liest.

Ob man übrigens wirklich das Recht auf einen Anwalt hat, wenn die Schuldfrage so wie hier absolut eindeutig ist, möchte ich bezweifeln. Man hat nämlich als Geschädigter auch eine Schadensminderungspflicht, d.h. man darf die Schadenssumme nicht durch unnötige Aktionen in die Höhe treiben. Im vorliegenden Fall ist ein Anwalt so ziemlich das Unnötigste, was man sich vorstellen kann. Was soll denn der Anwalt hier bewirken?

Naja, ein ganzer Berufsstand lebt natürlich auch von Prozesshanseln, die bei jeder Auseinandersetzung sofort zum Anwalt rennen.

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06.04.2005, 12:49 Uhr

zu: 3ter Unfall, keine Schuld, aber keine Polizei geholt.

Du hast jetzt ja auch den Vorteil, dass du die nächsten Schäden selber reparieren kannst. Der Rahmen dürfte mittlerweile so weichgeklopft sein, dass du den mit bloßen Händen wieder richten kannst :D

Sorry, konnte ich mir gerade nicht verkneifen.

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06.04.2005, 14:41 Uhr

zu: 3ter Unfall, keine Schuld, aber keine Polizei geholt.

Thommy hat schon recht, dass die vielen Schäden den Wert eher drücken als heben.

Das mit dem Rahmen war nicht ernst gemeint, es ist zwar richtig, dass der Rhamen leidet, aber waren das überhaupt jedes Mal Schäden am Rahmen? Ich würde mir deswegen jedenfalls keine Sorgen machen.

Gruß,

Christian

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Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.3.01-110 / 3 Fehlerpunkte

Sie fahren außerhalb geschlossener Ortschaften und wollen nach rechts in eine Vorfahrtstraße einbiegen. Worauf müssen Sie achten?

Ich muss beim Rechtsabbiegen nur nach links schauen

Von rechts könnte sich ein überholendes Fahrzeug nähern

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.3.01-023-B / 3 Fehlerpunkte

Welches Verhalten ist richtig?

Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.3.01-023-B

Ich muss

- zunächst an der Haltlinie anhalten

- den Radfahrer durchfahren lassen

- den Bus durchfahren lassen

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.1.07-009 / 3 Fehlerpunkte

Sie nähern sich einer Schule. Kinder verlassen das Schulgelände. Womit müssen Sie rechnen?

Dass Kinder

- sich immer verkehrsgerecht verhalten

- ausgelassen auf die Fahrbahn stürmen

- mit ihren Fahrrädern unvorsichtig auf die Fahrbahn fahren