Das FAHRTIPPS-Forum

Beiträge in diesem Forum repräsentieren nicht die Meinung der FAHRTIPPS-Redaktion. Beachten Sie unsere Nutzungsbedingungen und Beispiele. Bußgeldrechner "Ich bin geblitzt worden, was erwartet mich?"
... zum Bußgeldrechner

Alle Forum-Themen im Überblick


 
(- Beitrag wird nicht angezeigt -)
 
Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Arne
31.03.2005, 10:22 Uhr

zu: ortstafel und geschwindigkeitsbeschränkung

Vielleicht mal einen Blick in die StVO werfen:

-------------------------
§42 (3) Die Ortstafel

Zeichen 310 Zeichen 311
Vorderseite Rückseite

bestimmt:

Hier beginnt Hier endet
eine geschlossene Ortschaft.

_Von hier an_ gelten die für den Verkehr innerhalb (außerhalb)
geschlossener Ortschaften bestehenden Vorschriften. Der obere Teil des
Zeichens 311 ist weiß, wenn die Ortschaft, auf die hingewiesen wird,
zu derselben Gemeinde wie die soeben durchfahrene Ortschaft gehört.
--------------------
Die vorher aufgestellten Streckenverbote sind damit aufgehoben. An ünübersichtlichen Stellen werden solche "Geschwindigkeitstrichter" vor Ortstafeln aufgestellt, damit die Autofahrer nicht mit 100 km/h plötzlich vor einer Ortstafel landen. Wäre Deine Theorie richtig, müsste ja bei jedem solcher Trichter noch ein 50km/h Schild aufgestellt werden, was den Schilderwald extrem aufblähen würde.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern xgoedex
31.03.2005, 15:26 Uhr

zu: ortstafel und geschwindigkeitsbeschränkung

Innerhalb geschl. Ortschaften (i.g.O.) gilt die Höchstgeschw. von 50 km/h !!!
Zeichen 310 (Ortstafel) ist kein Vorschriftszeichen, sondern ein Richtzeichen. Die innerörtl. zugel. Höchstgeschwindigkeit regelt aber nicht der § 42 (u.a. VZ. 310), sondern der § 3 StVO (Geschwindigkeit).

Man könnte also sagen, dass die Ortstafel die vorher erlaubte Höchstgeschw. nicht "aufhebt", sondern anzeigt / markiert, dass ab hier die in § 3 StVO festgelegte Regelung für Geschw. außerh. gesch. Ortschaften endet und ab da die Geschw. i.g.O. gilt.

Es ist möglich, dass i.g.O. eine höhere Geschw. erlaubt ist. Aber nur dann, wenn es auch innerhalb einer Ortschaft durch Zeichen 274 (erlaubte Höchstgeschw.) ausgeschildert ist.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern durbanZA
31.03.2005, 16:17 Uhr

zu: ortstafel und geschwindigkeitsbeschränkung

" »Die vorher aufgestellten Streckenverbote sind damit aufgehoben«

Vorsicht, das stimmt nur für die vorher ausgeschilderte Höchstgeschwindigkeit. Ein eventuell ausgeschildertes Überholverbot (=ebenfalls ein Streckenverbot) bleibt am Ortseingang weiter bestehen, weil die Ortsfafel ja keine Regelung zum Überholen enthält. "

(Zitat von Dirk)

Hast Du mal ne Quelle dafür?
Denn, wie Du selbst sagst, ist ein Überholverbot ein Streckenverbot, und wie Du es ebenfalls selbst sagst, hebt Z 310 Streckenverbote auf. Wieso sollte das nicht für Überholverbote gelten?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
31.03.2005, 17:30 Uhr

@ Michael (Wien)

Zu diesem Thema mal eine Frage bezüglich der Situation in Österreich. Wenn ich richtig informiert bin, ist es in A tatsächlich so, dass ein Ortsanfangsschild ein vorangegangenes Tempolimit nicht aufhebt. Wenn also ein Schild "Höchstgeschwindigkeit 70 km/h" steht, dann gilt das auch weiterhin nach dem Ortsschild. Ist das wirklich so? In D ist es ja anders, siehe obige Beiträge.

Wie ist es in A, wenn ein 70er Schild aufgehoben werden soll und im Ort wieder 50 km/h gelten soll? Steht dann unter dem Ortsschild ein "50" bzw. ein "Ende 70"? Irgendwie erscheint mir hier (ausnahmsweise) die deutsche Regelung etwas logischer ...

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
31.03.2005, 17:57 Uhr

zu: ortstafel und geschwindigkeitsbeschränkung

@ Kahleberger:
Streckenverbote werden laut der Regelung aus $ 41 aufgehoben - egal, ob Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Überholverbote

Ja, das gilt für die im § 41 erwähnten Fälle, aber eben nicht für das Ortsanfangsschild. Dieses hebt ein Überholverbot nicht auf.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Michael (Wien)
31.03.2005, 18:16 Uhr

@georg_g

»Wenn ich richtig informiert bin, ist es in A tatsächlich so, dass ein Ortsanfangsschild ein vorangegangenes Tempolimit nicht aufhebt.«

Es scheint, als wärst du richtig informiert ;-)

http://www.fuerboeck.at/recht_einfach/faq/faq_gesc
hwindigkeitsbeschraenkungen_schilder.htm


»Irgendwie erscheint mir hier (ausnahmsweise) die deutsche Regelung etwas logischer ...«

Möglich ... außer ggf. für die (nicht sooo seltenen) Fälle, wo das bebaute Gebiet erst deutlich hinter dem Ortsanfangsschild beginnt.

lG, Mike

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
31.03.2005, 18:45 Uhr

zu: ortstafel und geschwindigkeitsbeschränkung

Es scheint, als wärst du richtig informiert ;-)

Hach, endlich mal! Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.

außer ggf. für die (nicht sooo seltenen) Fälle, wo das bebaute Gebiet erst deutlich hinter dem Ortsanfangsschild beginnt.

Hmm, sollte man in diesem Fall nicht lieber das Ortsanfangsschild an den Beginn des bebauten Gebietes stellen? Dann hätte das Schild auch seinen Namen verdient ;-)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Michael (Wien)
31.03.2005, 18:53 Uhr

zu: ortstafel und geschwindigkeitsbeschränkung

»... sollte man in diesem Fall nicht lieber ...«

Man sollte wohl vieles. Aber wir sind Erdlinge *g*

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
31.03.2005, 19:56 Uhr

zu: ortstafel und geschwindigkeitsbeschränkung

@ Kahleberger:

Ich glaube, du hast den Beitrag von xgoedex nicht richtig verstanden, denn du berufst dich zwar auf diesen Beitrag, schreibst dann aber doch etwas anderes.

Stand auf der a.g.O-Straße ein Zeichen 274 muß vor der Ortstafel das Verbot durch ein weiteres Zeichen aufgehoben werden.

Das ist völiger Unsinn, sorry. Wenn das so wäre, würde bei uns in jeder Ortschaft 70 km/h gelten, denn praktisch vor jedem Ortsanfangsschild steht bei uns ein 70er Schild ("Geschwindigkeitstrichter" 100-70-50)

Lies dir einfach nochmal den Text zu Z 310 und den § 3 StVO durch.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
31.03.2005, 21:12 Uhr

zu: ortstafel und geschwindigkeitsbeschränkung

Georg,
wie verstehst du diese VwV zu den Zeichen 274,276 und 277:


Die VwV versteh ich offenbar ganz anders als du. Hier ist geregelt, wo und wie Schilder aufgestellt werden sollen, wenn ein Verbot - aus welchen Gründen auch immer - nicht in Höhe des Ortsbeginnes enden soll. Die VwW sagt dann, dass erst das Verbot aufgehoben werden soll und dann das Ortsanfangsschild kommen soll, d.h. ein Verbot soll nicht mit in die Ortschaft "hineingeschleppt" werden.

Abgesehen davon, dass es sich um eine Soll-Bestimmung handelt, betrifft diese VwW auch nur den (seltenen) Fall, dass VOR dem Ortsschild eine Höchstgeschwindigkeit von weniger als 50 km/h ausgeschildert war. Als Autofahrer müssen wir uns glücklicherweise nicht mit der VwW auseinandersetzen, weil sich diese eben nur an die Verwaltung richtet und regelt, wo und wie Schilder aufzustellen sind, aber nicht, von wo und bis wohin sie gelten.

Also nochmal: Ist auf einer Außerortsstraße ein Zeichen "Höchstgeschwindigkeit 70 km/h" aufgestellt, dann gelten ab dem Ortseingangsschild dennoch 50 km/h.

Auch ein Ortsschild ...

..zum Seitenbeginn

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.1.06-103 / 3 Fehlerpunkte

Welche Fehler machen das Überholen auch auf übersichtlichen und geraden Fahrbahnen gefährlich?

Der eigenen Überholweg wird zu lang eingeschätzt

Der eigene Überholweg wird zu kurz eingeschätzt

Die Entfernung eines entgegenkommenden Fahrzeugs wird zu groß eingeschätzt

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.4.41-105 / 3 Fehlerpunkte

Was sagt Ihnen dieses Verkehrszeichen?

Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.4.41-105

Sie dürfen nicht geradeaus weiterfahren

Sie befinden sich in einer Einbahnstraße

Sie dürfen nur geradeaus weiterfahren

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.4.40-128 / 3 Fehlerpunkte

Worauf weisen diese Verkehrszeichen hin?

Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.4.40-128

Auf einen beschrankten Bahnübergang in etwa 240 m Entfernung

Auf einen unbeschrankten Bahnübergang in etwa 240 m Entfernung

Auf einen beschrankten Bahnübergang in etwa 80 m Entfernung