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Das FAHRTIPPS-Forum
FAHRTIPPS Smalltalk :-)
Lizzard
08.01.2006, 01:56 Uhr
Wenn mans übertreibt...
Hi!
Habe gerade diese beiden Videos geschickt bekommen! Vielleicht kennt der ein oder andere das schon.
Peugeot 206:
http://viron.meranos.com/206raba.wmv
Mit 100 in die Kurve...
http://www.cyberbob2000.de/a3-freunde/mit100inneku
rve.wmv
Wird bestimmt für Diskussionsstoff sorgen. Beim zweiten Link müsst ihr auf Rechtsklick --> "Ziel speichern unter..." gehen sonst klapps nicht!
Viel Spaß und noch nen schönes Wochenende wünscht:
Lizzard ;-)
M3000GT
08.01.2006, 03:10 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
äääähm...ja alles klar.... :D
......
206 Video:
Also ich glaube, das die reifen vom 206er richtig abgenutzt worden waren, weil der hat richtig auf die Bremse getreten...hat auchnoch gegengelenkt...brauchte auch nix...es tut mir auch end weh, wenn ich sowas sehe (würd gern son 206 fahren bzw. besitzen und zwar mit VORSICHT *gg*) !
Der Rollerfahrer ist auch völlig Banane! Anstatt nach dem ausweichmanöver mal anzuhalten, und um den 206 fahrer zu kümmern, fährt er einfach weiter und gefährdet gleichzeitig sein beifahrer (ständiges schulterblick + starke schwankungen) !
100 kmh in die kurve:
Ihr könnt mir net erzählen, das das satte 100 kmh waren...das waren mit sicherheit 50 kmh weil mit 100 fährt man wesentlich schneller! Und wo der typ im Auto sagte 120, 130, 140...also ich hab da kein unterschied gesehn, wo er beschleunigt hat...fuhr meiner meinung nach immer noch gleich schnell...achtet mal drauf, und sagt mal, was ihr so denkt.
Hoffe du hast jetzt net paar FS bzw die schon den Lappen frisch bekommen haben dazu gebracht, sowas auch zu tun...wer weiss, vielleicht gibt es solche leute, die sowas auch ausprobieren...
...also Kinder:
Macht das ja NICHT nach und fahrt immer vorsichtig !! *gg* :P
Lizzard
08.01.2006, 14:08 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
Beim Peugeot 206 ist das die Folge von zu schnellen Fahren und mangelnder Erfahrung des Fahrers.
Auf dem Video ist deutlich zu erkennen, dass erst viel später gegen gelenkt wurde, als eigentlich nötig. Kleinwagen dieser Art mögen es überhaupt nicht zu driften, aufgrund des kurzen Radstands.
Er hätte das Auto abfangen können. Hätte er:
a.) gleich gegen gelenkt und
b.) nicht voll auf die Bremse getreten!
100 Kmh ist der sicherlich nicht gefahren, sonst wär er garnicht um die Kurve gekommen. Er hat die Kurve komplett falsch angefahren... (am Scheitelpunkt).
Beide Unfälle passierten also durch Überschätzung und mangelnder Erfahrung.
Lizzard
Dani N.
08.01.2006, 15:14 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
Wenn man ein Sportgerät oder ein Musikinstrument gut beherrschen will, dann nimmt man Trainerstunden oder Unterricht. Beim Autofahren scheint das anders zu sein. Viele denken, dass es genügt nur aufs Gas zu treten und sich das nötige Können im öffentlichen Straßenverkehr anzueignen. Dabei gibt es genug Möglichkeiten, das auf abgesperrtem Gelände und unter Anleitung zu üben.
Wieviele können denn wirklich richtig reagieren wenn es mal brenzlig wird?
Gruß Dani
Security_neu
08.01.2006, 15:17 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
Also, erstes Video: En paar Idioten (die am Straßenrand UND im Auto) Die ihren "Spaß" haben wollten.
2. Video: Auch Idioten *gg*
Aber das waren niemals 140!!!
Ich hab den Titel gelesen: Wir sind die coolsten..."
Da hab ich mir nur gedacht, hoffentlich werdet ihr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Und Zack, kam die Kurve :-)
Nur gut dass kein Gegenverkehr kam!
Duff
08.01.2006, 17:10 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
Beim 2ten Video waren das meiner Meinung nach vielleicht max 70 oder so...140 geht da schon ganz anders ab.
Aber der Rollerfahrer im ersten Video konnte gleich das in der Fahrschule gelernte Anwenden mti dem Ausweichen ohne vorigen Bremsen *g*
FLiszt
08.01.2006, 22:29 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
Zu 1 (Peugeot):
Ich kenne mich mit Frauen-Autos nicht so sonderlich gut aus - kann es sein dass die Karre Vorderradantrieb hat? Ich denke schon.. denn was man sieht, wenn man das in Zeitlupe anschaut, ist folgendes:
Das Ding driftet sanft in die erste Kurve, und lenkt dann urploetzlich hart ein, in die Boeschung. Da wo die Fahrerin gegenlenkt ist es schon lange zu spaet, das Gegenlenken und das Blockieren der Raeder sind nur noch kontraproduktive Panikreaktionen.
Der Fehler war weit vorher: beim Beginn des Drifts ist sie vermutlich vom Gas gegangen, sodass die gelenkten Raeder ploetzlich wieder Grip bekommen haben, dafuer spricht der Hacken den das Autochen geschlagen hat.
Richtig waere gewesen: Voll auf dem Gas bleiben und gleich gegenlenken, und dann die zweite Kurve hart anbremsen.
Naja, so hat sie wenigstens den Rollerfahrer nicht mit abgeraeumt.
Zu 2 (mit 100..):
Die 100 und mehr bezweifle ich nicht - lasst mal eine Stoppuhr mitlaufen.
Und Lizzard hat vollkommen recht mit der Wahl der Fahrlinie: voellig bescheuert, voellig falsch.
Der Typ haette ganz links bleiben muessen, vor der Kurve vom Gas oder leicht Anbremsen, um das Auto sanft in die Federung "fallen" zu lassen, beim einlenken synchron die Bremse loesen (Fahrwerksunruhe hier unbedingt vermeiden!!) und dann die Kurve mit viel Gas durchziehen.
Auf einem groesseren Radius haette die Kurve das Tempo vielleicht so geradeeben vertragen. Natuerlich nur mit vernuenftigen Reifen, einem korrekten Fahrwerk, und einem Koenner am Steuer.
Meine Beurteilung: Unglaublich was fuer Idioten da draussen unterwegs sind. Sowas macht auf der Rennstrecke durchaus Spass, und ist dagegen im Strassenverkehr absolut fehl am Platz. Natuerliche Selektion, Realdarwinismus, leider viel zu oft auf Kosten von Unbeteiligten. Und Dani hat mit der Aussage "Virtuositaet durch staendiges Training unter Anleitung von erfahrenen Instruktoren" voll ins Schwarze getroffen.
neon
08.01.2006, 23:51 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
was mir immer gesagt wurde, beim fahrsicherheitstraining und an der uni:
in jeder gefahrensituation (= nicht gewollt) unbedingt kupplung treten (entkopplung von der motorkraft), nur dann können die reifen optimal querkräfte übertragen, bremsen wäre manchmal auch kontraproduktiv...
stichwort kammscher kreis...
Lizzard
09.01.2006, 00:46 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
Mich wundert nur, dass niemand der Passanten sich nach dem Typen umdreht. Das ist eigentlich ein Höllenlärm, wenn einer mit 140 Kmh da lang fegt. Zusätzlich gibt der Gegenverkehr keine Lichthupe.
Gleich nach dem Unfall sagt der Typ: "Scheiße, mein Wagen!", oder so ähnlich.
Reichlich cool für ein Trottel, der nichtmal Rennerfahrung haben kann.
Ich stelle jetzt mal eine ganz neue These auf...
Wie wäre es denn, wenn das Video von irgendeinen Anderen stammt und der Ton nur rauf gesprochen wurde :-D
FLiszt
09.01.2006, 02:18 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
»in jeder gefahrensituation (= nicht gewollt) unbedingt kupplung treten (entkopplung von der motorkraft)«
Tja.. vermutlich hat die Fahrerin des Peugeot genau den selben Fahrsicherheitskurs besucht. Dann allem Anschein nach hat genau das (eingeschlagene Raeder koennen ploetzlich wieder Kraefte uebertragen) die Fehlerkette initiiert, die dann im Graben endete.
»Der Kammsche Kreis dürfte viel mehr für die Motorradfahrer unter uns interessant sein, denn im allgemeinen legen sich Autoreifen, montiert an einem Auto, nicht sooo sehr zur Seite ...«
Und was hat der Kammsche Kreis mit der (Seiten)Lage oder Neigung des Reifens zu tun? Ich nehme die Antwort mal vorweg: Gar Nichts.
»Gleich nach dem Unfall sagt der Typ: "Scheiße, mein Wagen!", oder so ähnlich.
Reichlich cool für ein Trottel, der nichtmal Rennerfahrung haben kann.«
Als ich das erste Mal nach einem Ueberschlag auf der Seite lag, war ich auch noch ein uncooler Trottel (19J) ohne Rennerfahrung.
Meine erste Reaktion war, die DeepPurple Kassette wieder ins Autoradio zu schieben, die zweite Reaktion war das Anzuenden einer Zigarette.
Erst die dritte Reaktion war dann das Herausklettern aus dem Auto...
Manchmal macht man seltsame Dinge wenn genuegend Adrenalin im Spiel ist ;-)
Georg_g
09.01.2006, 02:18 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
@ Heuschrecke:
»Wenn Du uns jetzt noch verrätst, was der Kammsche Kreis mit der Kupplung zu tun hat, dann wären wir alle glücklich.«
Die Kupplung hat durchaus etwas mit dem Kammschen Kreis zu tun. Der Kammsche Kreis ist ja nur eine zeichnerische Darstellung der Kräfteverteilung an einem Reifen. Liegt die Resultierende aus Seitenführungs- und Längskräften außerhalb der Linie, dann beginnt ein Fahrzeug zu rutschen. Die maximale Seitenführungskraft kann man also nur dann erreichen, wenn nicht gleichzeitig noch Kräfte in Längsrichtung (Brems- oder Antriebkräfte) auftreten.
Daher ist es in Extremsituationen richtig, die Kupplung zu treten, weil nur dadurch sämtliche Brems- oder Antriebsmomente des Motors ausgeschaltet werden und der Reifen dann 100% an Seitenführungskräften übernehmen kann.
»Der Kammsche Kreis dürfte viel mehr für die Motorradfahrer unter uns interessant sein, denn im allgemeinen legen sich Autoreifen, montiert an einem Auto, nicht sooo sehr zur Seite ...«
Der Kammsche Kreis hat nichts mit der Schräglage zu tun, sondern gilt überall dort, wo gleichzeitig Längs- und Seitenführungskräfte auftreten. Beim Fahrrad genauso wie beim Lkw, und sogar, wenn man als Fußgänger unterwegs ist.
neon
09.01.2006, 11:31 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
im fahrsicherheitstraining war das so dass ich mit gleichbleibender geschwindigkeit im kreis gefahren bin, gerade so dass die ich nicht rausfliege... wenn ich nun gebremst hab ist das auto ausgebrochen und beim beschleunigen ebenso, einfangen konnte man es wieder durch kupplung treten.... thats the name of the game...
in dem peugoet video... wenn man natürlich hart bremst dabei lenkt, passiert ja nix, dann die bremse löst, stehen die räder schön quer und haben aufeinmal die möglichkeit ihre kraft zu übertragen... (und dann kommt der abflug) also kein widerspruch zum kammschen kreis...
mein fahrsicherheitstrainer fährt selber relativ erfolgreich rallye und motorrad in der wüste... der wird schon wissen wies geht, auch wenn er natürlich nicht der absolute profi ala walter röhrl ist, "besser" fahren als 99,X% der normalen autofahrer kann er schon....
Georg_g
09.01.2006, 18:03 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
@ Heuschrecke:
Bitte richtig lesen! Zu dem Wiki-Eintrag ("warum man eine Kurve möglichst mit gleichbleibender Gaspedalstellung durchfahren sollte"): Was ist denn wohl mit "gleichbleibender Gaspedalstellung" gemeint? Richtig, das Fehrzeug soll weder beschleunigen noch verzögern, sondern "neutral" ohne Antriebs- und Bremskräfte rollen. Exakt das Gleiche erreicht man durch Auskuppeln. Und jetzt die Frage, was für einen Normalfahrer, der in einer Extremsituation das Schleudern des Fahrzeugs verhindern will, wohl einfacher ist - einfach schnell die Kupplung zu treten oder krampfhaft versuchen, das Gas so feinfühlig zu dosieren, dass weder beschleunigt noch gebremst wird.
»Ihr wollt also damit sagen, dass euer werter Fahrlehrerkollege Thomas Ihle absoluten Müll auf seiner Seite schreibt?«
Absoluten Müll, Entschuldigung, schreibt in diesem Thread bisher nur einer. Auf der Seite von Thomas Ihle heißt es zunächst: "Bereits in der Fahrschule lernt man, dass der Reifen entweder nur 100 % Seitenführungskräfte oder 100 % Bremskräfte/Antriebkräfte übertragen kann ..."
Diese Aussage gilt für ALLE Fahrzeuge, egal ob zwei- oder vierrädrig. Da Thomas Ihle aber diese Seite speziell den Motorradfahrern gewidmet hat (man beachte die URL), geht er im weiteren Satz eben auf die Motorräder und damit auf die Schräglage ein.
Übrigens ist auch die Aussage der Wikipedia-Seite etwas missverständlich, weil sie suggeriert, als ob man niemals in einer Kurve bremsen dürfe. Da wird so getan, als ob dies immerzu lebensgefährlich sei. Fährt man mit angemessener Geschwindigkeit durch eine Kurve, dann hat man ausreichende Reserven für die Seitenführungskräfte. Ergo kann ich auch noch problemlos Bremskräfte übertragen.
FLiszt
09.01.2006, 19:07 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
Lieber Heuschrecke,
du musst bitte entschuldigen - meine Zeit ist knapp bemessen und ich bin nicht so geduldig wie Georg. Deswegen kann ich dir fuer den konkreten Fall nur folgenden Tip geben: Such dir jemanden in deinem Bekannten- oder Verwandtenkreis, der Lesen kann, und ein zumindest durchschnittliches Verstaendnis von (Fahr)Physik hat. Druck die Wikipedia Seite aus (auf das Bild druecken welches einem Drucker aehnelt), bring ihm/ihr die Ausdrucke, und lass es dir vorlesen und erklaeren.
Da du noch ein sehr junger Mensch zu sein scheinst, gebe ich dir an dieser Stelle noch einen allgemeinen gutgemeinten Ratschlag:
Du wirst es im Leben weiter bringen, wenn du es mal, zumindest den Anschein zu erwecken, du wuesstest ueber die Dinge Bescheid ueber die du sprichst.
@neon:
Wenn du das naechste Mal auf dem Fahrsicherheitstraining bist, mit einem Auto mit Vorderradantrieb, probier Mal folgendes:
Im Kreis fahren, bis es zu driften beginnt. Jetzt noch staerker einlenken, dabei noch mehr Gas geben. Jetzt driftest du ueber die Vorderraeder, die Reifen quietschen laut und deutlich.
Wenn du jetzt vom Gas gehst, oder die Kupplung trittst, wird dein Auto schlagartig zum Kurveninneren hin einlenken; genau der Effekt, der im Peugeotvideo zu sehen ist.
Uebrigens genau der gleiche Effekt, der dazu fuehrt, dass man, wenn man auf einem driftenden Motorrad das Gas zu macht, schlagartig nach aussen ueber die hohe Seite katapultiert wird und sich dabei meist sehr weh tut - der sogenannte Highsider.
FLiszt
09.01.2006, 19:13 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
Uups:
»... im Leben weiter bringen, wenn du es mal, zumindest den Anschein zu erwecken ...«
... im Leben weiter bringen, wenn du es mal schaffst, zumindest den Anschein zu erwecken ...
Sorry; war ein langer Tag.
FLiszt
09.01.2006, 20:51 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
Unglaublich - wirklich voellig absolut erkenntnisresistent, der Typ.
Fuer alle anderen, deren intellektuelle Kapazitaet vielleicht ein Begreifen ermoeglicht:
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Kurvengeschwindigkeit und Schraeglage eines Zweirades, die fuer ein Gleichgewicht der beteiligten Vektoren "Fliehkraft" und "Gravitation" sorgt. Somit laesst sich bei gleichem Kurvenradius die zu einer gegebenen Kurvengeschwindigkeit notwendige Schraeglage errechnen. Diese ist uebrigens masseunabhaengig, d.h. ein 350-kg-Kackstuhl und ein Fahrrad haben bei gleicher Geschwindigkeit (und gleichem Kurvenradius) auch die gleiche Schraeglage.
Der Kammsche Kreis hingegen ist eine grafische Darstellung des Verhaeltnisses zwischen laengs und quer wirkenden Kraeften an Reifen. Die Kreislinie bezeichnet dabei den Bereich von zusammenwirkenden Kraeften, in dem der Reifen seinen Grip verliert.
Sinn des Kammschen Kreises ist es, ihn optimal auszunutzen, also so tief wie moeglich in die Kurven hineinzubremsen und frueh wie moeglich wieder am Gas zu sein.
Die beiden Dinge haben nichts, gar nichts, ueberhaupt nichts miteinander zu tun.
FLiszt
09.01.2006, 23:28 Uhr
zu: Wenn mans übertreibt...
»Und jetzt erklär mir nochmal Deine Aussage:
"Und was hat der Kammsche Kreis mit der (Seiten)Lage oder Neigung des Reifens zu tun? Ich nehme die Antwort mal vorweg: Gar Nichts." «
Das habe ich bereits mehrfach versucht. Ich habe es mit Links zum Nachlesen belegt. Andere haben es ebenfalls versucht. Aber vermutlich lernt mein Hund leichter Schachspielen, als du lesen oder gar verstehen lernst. Ich gebe es auf.
Ein paar lustige Schlussfolgerungen ergeben sich jedoch aus deinem hahnebuechenen (Un)Verstaendnis:
1) Da bei meinem Auto die Raeder immer senkrecht stehen, kann ich ja auch immer voll bremsen oder beschleunigen, egal wie eng die Kurve gerade ist. Das deckt sich sogar mit deiner ersten Aussage, der Kammsche Kreis wuerde fuer Autos gar nicht gelten (*lol*).
2) Deiner "Logik" nach ist, wenn ich nicht bremse, die maximale Schraeglage 90 Grad. Bringt man das mit der Formel fuer die Kurvengeschwindigkeit zusammen, folgt daraus dass ich mit unendlicher Geschwindigkeit in die Kurven fahren kann (also Lichtgeschwindigkeit, wenn du nicht Einstein auch noch wegdiskutierst, schauen wir mal..), solange ich dabei nicht bremse.
Nun, ich gebe ja zu dass ich persoenlich bestrebt bin, diese Ideale zu erreichen; da Physik aber in der realen Welt anders funktioniert als in deinen bizarren Zusammenhanglosigkeiten, werde ich ab 50 Grad Schraeglage lieber etwas vorsichtiger mit dem Abwinkeln, und Fahre auch nicht so Auto wie das arme Maedel im Peugeot.
Vielleicht findet sich hier ja noch irgendwer, der Zeit Lust und Geduld hat deinen obigen Beitrag zu zerlegen um den Quatsch aufzuzeigen - ich ziehe mir den Schuh nicht an, dir nochmehr Eselsohren an die Zipfelmuetze zu tackern.
Lizzard
10.01.2006, 01:03 Uhr
zu: Erklärung für Heuschrecke
Fakt ist:
Wer besser fahren will als der 206, muss solche Sachen üben. Da bringt einen auch kein physikalisches Gesetz weiter...
Ich habe mir jetzt nichts über dieses Thema durchgelesen. Lediglich mal kurz auf die Seite von Herrn Ihle geschaut und mitbekommen, dass der Zusammenhang zwischen Kammscher Kreis und Schräglage geklärt werden muss.
Mit seiner Erklärung hat er natürlich Re3cht. Auch das untere Diagramm zeigt realitätsnahe Werte an. (z.B.: Bei 50% Schräglage, kann man noch 90% Beschleunigungskraft übertragen)
Der Kammsche Kreis zeigt lediglich das Verhältnis zwischen Seitenführungs- und Beschleunigungskraft dar.
Die SCHRÄGLAGE hat deswegen nix damit zu tun, weil man ansonsten immer im gleichen Winkel, die Kurve, mit immer höher werdender Geschwindigkeit durchfahren könnte.
Beispiel:
Fahre ich in 50% Schräglage mit 50 Kmh in eine Kurve, kann ich 90% Beschleunigungskraft übertragen.
Fahre ich diesmal mit 60 Kmh, mit der gleichen Schräglage in die Kurve, werde ich kaum noch 90% Beschleunigungskraft übertragen können.
Ergebnis: Wenn ich dennoch so viel Gas gebe, als will ich mit 90% Beschleunigungskraft rumfahren, hauts mich raus.
Stell dir einen Zeiger in diesem Kammschen Kreis vor, der das Verhältnis anzeigt. Dieser würde jetzt mehr Richtung Seitenführungskräfte "gehen", bei gleicher Schräglage!
Jetzt verstanden?! ;-)
Viele Grüße
Lizzard
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.1.01-002 / 3 Fehlerpunkte
Was kann zu Auffahrunfällen führen?
Zu dichtes Auffahren
Unerwartet starkes Bremsen
Unaufmerksamkeit
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.34-105 / 3 Fehlerpunkte
Sie erkennen vor sich eine Unfallstelle. Was tun Sie?
Warnblinklicht einschalten
Zügig weiterfahren
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Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.07-102 / 3 Fehlerpunkte
Auf einer Fahrbahn mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung endet ein Fahrstreifen. Wie haben sich die Fahrer auf dem durchgehenden Fahrstreifen zu verhalten?
Den am Weiterfahren gehinderten Fahrzeugen den Übergang nach dem Reißverschlussverfahren ermöglichen
An den wartenden Fahrzeugen vorbeifahren, notfalls Warnzeichen geben
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