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Fahrzeuge, Technik


 
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Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
28.03.2005, 20:20 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

Der Golf IV hat wie alle halbwegs modernen Fahrzeuge einen elektronischen Tacho, d.h. über Impulsantrieb und nicht über eine Tachowelle. Die Abweichung ist relativ gering und liegt bei Geschwindigkeiten bis 100 km/h bei 2 bis 5 km/h. Der genaue Wert der Abweichung hängt auch vom Reifenverschleiß ab, denn mit abnehmender Profiltiefe verringert sich auch der Abrollumfang. Man sollte aber keine Wissenschaft daraus machen und wenn du es genau wissen willst, dann kannst du in den Prüfzentren des ADAC den Tacho messen lassen.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
29.03.2005, 21:04 Uhr

nein!

... weil man es selber umsonst und mindestens genauso genau machen und jederzeit wiederholen kann. ich hab mich dazu schon einige male ausgelassen. für so etwas geld oder auch nur zeit aufzuwenden, kann ja wohl nicht sein.

andere, die ich mit meinen vorschlägen genervt habe, legten wert auf die feststellung, daß meine primitivmethode nur eine kalibrierung ist, die genau das liefert was du willst: nämlich herauszubringen, um wieviel der tacho mehr anzeigt als die exakte (toleranz höchstens 1%)geschwindigkeit.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
30.03.2005, 07:38 Uhr

Tacho kalibrieren

Moin, User,

zum Tacho kalibrieren brauchst Du folgendes:

- eine Stopuhr
- eine Strecke, deren Länge Dir genau bekannt ist, und die am besten einen markanten Anfangs- und Endpunkt hat

Aus dem Physikunterricht in der Schule kannst Du Dich sicher noch daran erinnern, daß die Geschwindigkeit der zurückgelegten Strecke pro Zeit entspricht.

Auf diesem simplen Prinzip basiert das Kalibrieren Deines Tachos.

Du fährst einfach die Strecke mit einer (nach Tacho) konstanten Geschwindigkeit und mißt mit der Stopuhr die Zeit, die Du vom Anfangs- bis zum Endpunkt Deiner Meßstrecke brauchst.

z.B. 48s für 1400m

Umgerechnet in Kilometer pro Stunde ergibt sich ziemlich genau 105 km/h.

Die Umrechnung geht wie folgt:

Die 48s mußt Du in Stunden umrechnen. Eine Stunde hat 3600s, d.h. die Zeit in Stunden ergibt sich aus
48s/3600 = 0,01333h.

Die 1400m mußt Du in Kilometer umrechnen. ein Kilometer hat 1000m, d.h.
1400m/1000 = 1,4km.

Zu guter Letzt kannst Du jetzt die Geschwindigkeit in km/h ausrechnen:
1,4km/0,01333h = 105,03km/h

Jetzt mußt Du nur noch den errechneten Wert mit der Tachoanzeige während Deiner Meßfahrt vergleichen.

Hat der Tacho z.B. 110km/h angezeigt, geht er 5km/h vor (bei dieser Geschwindigkeit).

Übirgens:
- Je länger Deine Meßstrecke ist und je sorgfältiger Du sie mit exakt konstanter Geschwindigkeit durchfährst, um so genauer Deine Meßergebnisse.
- Obwohl sich das hier alles sehr simpel anhört, erreichst Du hiermit Ergebnisse, die wesentlich genauer sind, als jeder Tacho.

Viel Erfolg!

Gruß - RS

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
30.03.2005, 08:53 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

Das ist aber noch keine Kalibrierung, geschweige denn Eichung, sondern nur eine Feststellung des Messfehlers!

Grusz, FLiszt

(der sich freut auch mal ein Haar gespalten zu haben)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
30.03.2005, 09:53 Uhr

so geht's

ich hab das schon mehr als einmal gebracht, es hat nicht allen gepaßt. mein eindruck war, daß es nicht für alle sinnvoll und erstrebenswert ist zu wissen, wie (un)genau der tacho tatsächlich geht. es scheint ein besonderer reiz darin zu liegen, sich von einem falsch gehenden tacho vormachen zu lassen, daß man schneller fährt als in wirklichkeit. die heute gültige toleranzvorschrift für tachos sagt folgendes: der tacho darf 10% vorgehen, nachgehen darf er auf keinen fall. dazu sind weitere 4km/h zulässig. beispiel: ein fahrzeug, das tatsächlich 100km/h fährt, hat einen "guten" tacho, wenn er zwischen 0 und 114km/h anzeigt.

Zur feststellung der meßabweichung meines tachos (von mir aus auch eichen oder kalibrieren, wenn's beliebt) gehe ich so vor (der vorschlag von fliszt ist natürlich in ordnung, nur etwas unpraktisch):

mit meiner armbandstopuhr, die ja wohl heute weit verbreitet sind, fahre ich zunächst "strich" 60 auf einer einigermaßen geraden straße, die mit halb-km-schildern ausgestattet ist. hier in bayern sind das sogar die staatsstraßen. bei vorbeifahrt am schild starte ich die uhr und stoppe beim nächsten. wenn ich dann, beispielsweise 32,45 sek. auf meiner uhr ablese, dann waren das

1800sek/halbe stunde dividiert durch 32,45 sek/halben km gleich 55,47 km/h, also zeigt der tacho bei dieser geschwindigkeit ca. 8% zu viel an.

dann fahre ich den nächsten halbkilometer mit "strich" 65, das sind dann ca. 8% mehranzeige und messe erneut, diesmal nach der obigen formel sagen wir 29,69 sek, was in wirklichkeit dann 60,6km/h waren.

zur absicherung dieser messung wiederhole ich dies vielleicht auch dreimal und wenn ich nach mittelwertbildung dann weiß, daß ich mit einer anzeige von 64 bis 65 km/h ziemlich genau 60km/h tatsächlich fahre, dann ist das genau genug und mir jedenfalls wohler. fehlerquellen bei tachomessungen gibt es ohnehin genug andere auch noch, die allerdings nur wenig ins gewicht fallen.

gleiches kann bei anderen geschwindigkeiten gemacht werden, bei z.b. 100km/h wären 18sek/500m der exakte wert, bei 120 15sek, bei 150 12sek.

wer sich diese ergebnisse nicht merken kann, pappt auf seinen tacho kleine papierpfeilchen und hält sich hoffentlich dann an diese einigermaßen genauen (so genau, wie das mit unseren pkw-tachos eben geht und das sind ungefähr 1% toleranz) geschwindigkeiten, denn die grünlinge geben - wenn sie denn vorschriftsmäßíg messen - tatsächlich nur die 3 (drei)% ihrer meßtoleranz zu gunsten des gemessenen weiter.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
30.03.2005, 10:16 Uhr

sorry, korrektur

natürlich nicht zwischen 0 und 114 sondern zwischen 100 und 114.

übrigens, die halb-km-schilder entlang der überlandstraßen (bab, bundesstraßen, hier auch staatsstraßen), sind seeehhr genau eingemessen.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
30.03.2005, 10:52 Uhr

"Kalibrierung" (@FLiszt)

Tagchen,

da muß ich Dir Recht geben. Wirklich "kalibriert" wäre der Tacho erst dann, wenn man ihn so einstellt (bzw. einstellen könnte), daß er nachher auch wirklich die zuvor gemessenen Geschwindigkeitswerte anzeigt.

...und die Moral von der Geschicht' - halbe Haare rollen nicht! :-))

Gruß - RS

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Marcel87
30.03.2005, 14:48 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

"Aber man kann es ja auch EINFACH EICHEN/KALIBRIEREN mit HENRYS vielzitierter Opa-hat-zuviel-Zeit-Mess-METHODE. "

kloppt euch doch mal... :-D

wenn du nen vw mit climatronic haben solltest, kannst du ne etwas genauere geschwindigkeit auch im checkmenu der climatronic anzeigen lassen.. soll wohl eindeutig genauer gehen als der tacho.. (nciht selber gesehen, nur gehört!)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Marcel87
30.03.2005, 15:06 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

das mit der climatronic ging an den threadstarter.. :D

fahrst du nen audi bzw. vw? wie kann man denn da im fis die geschwindigkeit ablesen? ich weiss nur, dass durchschnittsgeschwindigkeit geht.. aber das is ja kaum ein anhaltspunkt.. ausser du löscht es währen du konstant ne geschindigkeit hälst?!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
30.03.2005, 15:45 Uhr

opa hat zu viel zeit?

wenn man für solche messungen zeit aufwendet, dann hat man wirklich zu viel zeit. ich brauch keine dafür.

übrigens galt auch schon in der steinzeit die geschwindigkeitsformel weg durch zeit, hat sich bewährt.

mein kompaß zeigt mir auch immer den weg, ich bin nämlich nicht bereit, für schnickschnack geld auszugeben. man sollte aber schon wissen, wie man die statischen störfelder im auto zu kompensieren hat. die industrie scheint das nicht zu können, sonst hätten sie ihre fahrzeuge schon lange mit kompassen ausgerüstet.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
31.03.2005, 10:20 Uhr

das sind selbstkompensierende kompasse

die gibts aber erst seit einigen jahren zu kaufen. die einfachen magnetischen kompasse lassen sich tatsächlich nur sehr schwer kompensieren, und auch die elektronischen schaffen es nicht immer in ausreichendem maße. es geht trotzdem!

opas methode ist jedenfalls immer noch die zuverlässigste, jederzeit einsetz- und wiederholbare, kostenfreie und am wenigsten zeitaufwendige, ganz nebenbei auch die für unsere zwecke genaueste (weder adac noch tüv o.ä. werden oder können genauer sein). wenn meine enkel so weit sind, werden die das auch von mir lernen, inklusive magnetkompaß-kompensieren, und noch so einiges, das sich heute die jungen lieber von den nicht immer zuverlässigen elektronischen schnickschnack-gadgets abnehmen lassen, z.b. kartenlesen und spritsparen.

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31.03.2005, 10:24 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

Wenn ihr die Geschwindigkeit über TID, FIS etc. anzeigt greift ihr aber nur das elektronische Tachosignal ab, was noch immer nicht genau ist. Abweichung ist da noch immer noch dabei.

GPS ist - neben Henrys Methode - das genaueste und dabei noch so schön bequem.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
31.03.2005, 10:30 Uhr

opa fragt: was'n bitte tid und fis?

kann man das essen? hab ich das auch? wenn ja wo?

mein tacho ist jedenfalls auch elektronisch getaktet, was mich manchmal nervt, und ungenau ... wie das gesetz es befahl.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern ][
31.03.2005, 10:53 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

FIS ist das FahrerInformationsSystem von VW/Audi/Seat/Skoda (gibts das im Gallardo eigentlich auch? :D)

Darüber werden normalerweise Dinge wie (errechneter) Durchschnittsverbrauch, Durchschnittsgeschwindigkeit etc. angezeigt. Mit hilfe bestimmter Tastenkombinationen, Softwareveränderungen oder etwas umgelöteter Platinen kann man damit auch so ziemlich alle Infos anzeigen, die die Motorelektronik hat.
Ist dann zwar genauer als der Tacho, Abweichungen sind trotzdem drin.

Ob du sowas hast weiss ich nicht, was fürn Auto hast du denn? Hast du wegen des Stromverbrauchs wahrscheinlich längst ausm Fenster geworfen :D

Christian

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
31.03.2005, 11:14 Uhr

stromverbrauch ist dort ok wo er ok ist!

opel corsa, die stecken immer ihre testgeräte in die entsprechende buchse und tun so, als ob sie was sehen täten, war bisher nicht überzeugend. den vorgänger habe ich deswegen zurückgegeben, weil die den fehler einfach nicht finden konnten, und dann behauptet haben, es gäbe ihn gar nicht *haare-im-nacken-sträub*.

und was ist tid?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern ][
31.03.2005, 11:32 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

Im Grunde ist TID bei Opel das, was das FIS bei VW ist. Weiss aber nicht, wofür die Abkürzung steht.

Und, der Stecker wird mittlerweile bei jeder Vertragswerkstatt und jedem modernen Auto in die entsprechende Buchse (OBD) gesteckt.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Marcel87
31.03.2005, 15:54 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

"(gibts das im Gallardo eigentlich auch? :D)"

ja tut es. es sollen sogar fälle bekannt sein, wo ein gallardo bzw. murcielago mit audischlüssel ausgeliefert wurden ;-) peinlich bei dem preis..

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
31.03.2005, 17:46 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

Die Hersteller geben ihren Systemen phantasiereiche Namen für das, was man früher schlichtweg Bordcomputer (oder Mäusekino) genannt hat. Den Ausdruck FIS gibt es bei VW nicht, sondern nur bei Audi. Dort steht er für "Fahrer-Informations-System". Bei VW nennt sich das MFA = Multi-Funktions-Anzeige.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
31.03.2005, 17:51 Uhr

opel-tid zeigt keine geschwindigkeit!

jedenfalls nicht in meinem corsa, hätte mich auch sehr gewundert.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
05.04.2005, 08:39 Uhr

opa dankt für die rückmeldung

... vor allem, weil du nicht deine ergebnisse auf x stellen hinter dem komma aufgelistet hast, was ja ohnehin nichts bringt. aber zu wissen, daß es bei dir immer ca. 3km/h vorgang sind, ist doch immerhin interessant. bei anderen kann es bei hundert auch 114 sein, weil die toleranzvorgaben dies zulassen.

ob die anzeigen bei höheren geschwindigkeiten größeren vorgang aufweisen, halte ich für möglich, für vernünftige (aus opasicht vernünftig, versteht sich, opas sind bekanntlich die lordsiegelbewahrer der vernunft - und haben öfter recht als so manchem lieb ist) fahrer ist aber auch das unwichtig, weil man solche speeds sinnvollerweise nicht fährt.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
05.04.2005, 19:10 Uhr

viele von uns opas wissen, warum ....!

... sie nicht schneller fahren. die begnadeten jungen rennfahrer sind ja bekanntlich diejenigen, die die wenigsten unfälle haben, oder irre ich mich da? sie sind es auch, die hier im forum kaum jemals mit dem problem "geblitzt" worden zu sein aufwarten. ich kann da nur fragen: zu schnell fahren, was bitte soll das denn eigentlich sein? und genau dazu ist es eben sehr hilfreich, über die tatsächlich gefahrene geschwindigkeit bescheid zu wissen.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
05.04.2005, 20:01 Uhr

Eher peinliche Statistik waer das wohl

Und was sollte diese Statistik dann aussagen? Sicherlich nichts positives ueber die jungen Unfallfahrer.
Wir wissen alle, dass es Opas und Omas gibt, die in Schlangenlinien und Verkehrshindernisgeschwindigkeit auf der Bahn herumstehen - genauso wie es Trecker, Mofafahrer, Roller, Kinderwaegen, Tiere, Reifen, bulgarische Lieferwaegen, Quads, Klasse M Fahrzeuge, und was weiss ich noch alles gibt.
Wenn so etwas die eigene Reisegeschwindigkeit behindert, dann muessen wir beruehrungsfrei, sicher, ruecksichtsvoll und am besten noch vorschriftsmaessig daran vorbei.

Wenn wir das nicht gewaehrleisten koennen, muessen wir es lassen, und warten bis wir obengenannte Punkte sicherstellen koennen.

Ein "vielleicht" hat im Strassenverkehr halt keinen Platz.

Grusz,
FLiszt

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
05.04.2005, 20:23 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

»Entweder ich fühle mich fit im Straßenverkehr teilzunehmen - und auch angepasste Geschwindigkeiten zu fahren und kein Hindernis darzustellen - oder ich gebe den Schein eben ab. «

Da ist natuerlich viel Wahres dran. Aber trotzdem kann und sollte man das nicht erzwingen - denn es waere einfach unfair.
Fairer ist es nach meiner Weltanschauung, einfach damit zu rechnen und darauf Ruecksicht zu nehmen.

Und wenn ich mal so grob ueber den Daumen schaetze, kommt es sehr wesentlich haeufiger vor, dass ich mich im Strassenverkehr durch einen 18jaehrigen Baseballmuetzentraeger gefaehrdet fuehle, als durch eine dickbebrillte Gestalt die mit der Nase fast an die Scheibe stoesst :-D

Grusz,
FLiszt

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
05.04.2005, 23:53 Uhr

auf ein weiteres wort von opa:

mir ist auch deswegen wichtig zu wissen, wie schnell ich tatsächlich fahre, weil ein wesentlicher punkt meiner sparfahrweise darin besteht, immer NUR mit höchstgeschwindigkeit zu fahren, die erlaubte, versteht sich. der effekt ist unvermeidlich, daß vor mir immer frei ist, weil so gut wie alle anderen deutlich schneller fahren zu müssen glauben.

meine geschwindigkeit am ortsschild liegt nur selten über 50km/h, was ich einfach dadurch erreiche, daß ich rechtzeitig vor (bis zu einem km) der ortschaft meinen wagen ohne gang ausrollen lasse. dazu gehört allerdings schon eine gehörige portion erfahrung, die ich in langen jahren mir angeeignet habe. es ist mir nicht bekannt, daß ich ein mindestmaß an bremsverzögerung hinzulegen habe, auch nicht daß ich ein mindestmaß an beschleunigung bringen muß, meine nuckelpinne kann das sowieso nicht im allseits erwünschten maße.

und wo meine opa-kollegen langsam und ungeschickt fahren sollen, wo soll das denn sein? und wenn: einen langsamen schnell zu überholen ist doch wohl das geringste problem. bei den mautprell-lkws auf den landstraßen ist das ja wohl inzwischen erheblich häufiger.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
06.04.2005, 01:44 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

...sondern verleitet auch zu riskanten überholmanövern

Interessant. Du gibt also zu, dass du dich zu riskanten Überholmanövern verleiten lässt. Wem sollte man jetzt bei logischer Betrachtung die Fahrerlaubnis entziehen?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
06.04.2005, 09:35 Uhr

geschwindigkeit und verbrauch

mein letztes auto wurde mir mit 5,0l/100km nach der damals gültigen drittelmixnorm (90,120,stadt; jederzeit und von jedem leicht nachvollziehbar) verkauft. dieses auto habe ich im durchschnitt (!) mit ca. 3,6l/100km gefahren. es war ein corsa diesel. ich war erfreut und habe mich über das geschrei der anderen über zu hohe verbräuche gewundert.

weil diese alte norm angeblich zu geringe werte für den alltagsbetrieb ergeben habe, hat man ab ca. mitte der 90er den neuen eur. fahrzyklus (nefz) eingeführt, bei dem auch und in erster linie die abgase genauer unter die lupe genommen wurden. dumm nur, daß diese neue verbrauchsnorm vom nutzer so gut wie nicht nachvollzogen werden kann, weil die dafür notwendigen einrichtungen (rollenprüfstand, rechnergesteuerte fahrsimulation mit z.b. höchstens 30 sek tempo 120 über insgesamt 20 min testdauer, abgasauffangvorrichtung mit anschließender abgasanalyse, rückrechnung aus den abgasen auf den verbrauch usw usw) nur bei tüv, dekra, autoherstellern usw zu finden sind und für eine nachmessung (z.b. wenn ein autokäufer meint, sein hobel verbraucht zu viel) mehrere tausend (!) oier verlangt werden.

da ich also mit meinem neuen opel corsa benziner, der mir nach der neuen, angeblich ehrlicheren norm nur noch 4,9l/100km (3,9l/100km außerorts) verbrauchen sollte, erwartete ich ähnlich geringe verbrauchswerte wie bei meinem diesel. aber weit gefehlt. nur auf langstrecke komme ich auf werte unter 4l/100km, im alltäglichen einsatz werden es im sommer 4,7 bis 5, im winter 5,2 bis 5,5l/100km - kilometerzähler und tacho selbstverständlich geeicht, kalibriert, meßfehler festgestellt (nicht gewünschtes bitte streichen).

meine spargrundsätze sind übrigens:

1. immer und überall NUR höchstgeschwindigkeit, wobei auf bab der §3 stvo greift, und nach über 45 jahren fahrpraxis weiß ich inzwischen, daß ich auch zu zeiten, als ich mich noch für bestes autofahrer von welt hielt, besser - wie heute - nicht über 100km/h gefahren wäre, selbstverständlich ohne anderen in die quere zu kommen.

2. immer mit vollgas beschleunigen. das mag als sparvorschlag überraschen, aber das gilt natürlich nur für minimaldrehzahlen im jeweiligen gang. (1. bis 10 - ca. 2500rpm - wobei hier vollgas natürlich nicht sinnvoll ist, 2. bis 20 ca. 2200rpm, 3. bis 30 ca. 1900rpm, 4. bis 50 ca. 1700rpm, dann nur noch 5.). bei gerade mal 43kw leistung ist mit beschleunigung nicht viel, dafür um so mehr sparen.

3. bremsen so gut wie nie, verzögerungen durch gangfreies ausrollen oder wie ich zu sagen beliebe: bei mir bremst der zweite hauptsatz der thermodynamik. mit meinen bremsen habe ich eigentlich nur rostprobleme, keine abnutzung.

4. deutlich höherer reifendruck als vorgeschlagen, den genauen wert sage ich lieber nicht.

wie gesagt, auch meine enkel werden das demnächst lernen - und bei den leider immer noch viel zu niedrigen, aber erfreulich steigenden (sorry) spritpreisen hege ich die hoffnung, daß meine vorschläge auf offene ohren treffen.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
06.04.2005, 10:23 Uhr

bremsen?

es kommt eine ortschaft, ich sehe sie von weitem, ich weiß, daß ich am ortseingang 50 zu fahren habe (in anderen ländern auch mal deutlich weniger), ich lasse meinen wagen ausrollen. wer vorbeiwill, soll vorbeifahren, beim überholvorgang darf ich nicht schneller werden, wo liegt das problem? eine mindestgeschwindigkeitsvorgabe kann ich nicht erkennen, auch nicht, daß ich meine bremsen verschleißen muß. die pflicht zur vorsicht habe ich überall, und da bitte lasse man mir meine persönliche einschätzung von gefahrensituationen.

wenn du, drive, auch deutlich weniger als die angegebenen verbrauchswerte schaffst, dann ist bei dir noch einiges drin. ich fahre sparmäßig leider am limit.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Waechter im All
06.04.2005, 11:01 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

>>Trotzdem fahren ältere Menschen einfach sicherer.<<

Blöde Pauschalisierung!
Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass die 62-jährige "Nur-Hausfrau", die lediglich zweimal die Woche von Zuhause zum Aldi und zurück fährt, sicherer fahren soll als der 23-Jährige, der seit fünf Jahren täglich 28 Kilometer zur Arbeit und zurück fährt.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
06.04.2005, 11:58 Uhr

DANKE, Thommy

fragt euch doch mal, ob ihr nicht selbst nach einiger zeit das gefühl entwickelt habt, daß es zum vernünftigen fahren etwas mehr braucht als das, was man in der fahrschule gelernt hat, z.b. erfahrung. die arme hausfrau mit ihrer alditour hat halt leider nicht die nötige erfahrung, rechnet damit und stellt euch drauf ein! jedenfalls hat das mit dem alter nichts, aber auch gar nichts zu tun.

opas, wie ich z.b., haben den blick eigentlich immer weit voraus, und sehen, daß sich z.b. auf der seitenstraße ein fahrzeug nähert, das selbstverständlich kein vorfahrtsrecht hat. ob sich der fahrer auch tatsächlich an die rechtslage hält, meine erfahrung sagt mir, daß zweifel berechtigt sind (1962 fuhr mir doch glatt mal ein traktor mit zwei ! anhängern vor die schnauze, ich habs gerade noch aus der damals noch erlaubten geschwindigkeit von ca. 140km/h - dkw-junior, spitzengerät- derbremst, heute ist eine solche gefahrensituation für mich undenkbar). möglicherweise ist es ein unerfahrener junger, der noch nicht gut genug abschätzen kann, wie schnell ich mich nähere. ich jedenfalls sorge dafür, daß der mich nicht übersieht und bin zu allem bereit.

mein abstand zum vordermann ist auch immer so groß, daß ich bei änderung der situation (z.b. ein fahrzeug zwei oder drei vor mir verlangsamt und biegt ab, die kurzabständler müssen alle - je weiter hinten umso stärker - bremsen, ich viel seltener!) kaum jemals bremsen muß, ich habe ja meist ausreichenden pufferraum vor mir. und wenn mir da einer reindrückt, ärgert mich auch, seis drum, es kommt erstaunlich selten vor.

ob und wann ich überholen kann, das kann ich auch immer noch abschätzen, aber warum soll ich eigentlich? auch meine landstraßenstrecken sind kaum jemals länger als 50 km, wozu soll ich bitte überholen? bringt das was, außer gefahren und kosten? der meist nur eingebildete zeitgewinn darf gerne in der pfeife geraucht werden. wie oft erlebe ich es, daß ein überholer kurz danach links oder rechts abbiegt, was bitte soll das? ich mache meine überholprojekte auch davon abhängig, ob der vor mir aus der näheren umgebung kommt oder nicht. hat er ein heimatkennzeichen, dann ist die wahrscheinlichkeit, daß er sehr bald sowieso weg ist, hoch.

die gnade der frühen geburt, hat schon was!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern ][
06.04.2005, 12:52 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

Ich bin in 1 3/4 Jahren ähnlich viel gefahren und ich überhole ständig. Überall da wo Platz ist. Und ich verlasse mich auch nicht darauf, dass andere sich an die Regeln halten. Deswegen überhol ich die immer ganz schnell. Und, ich rege mich mittlerweile auch nicht mehr über andere auf. Die sollen alle fahren, wie sie wollen. Mach ich auch so.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern ][
06.04.2005, 13:22 Uhr

zu: Lohnt es sich, das Tacho eichen zu lassen?

Kann man so sagen, ja. Jeden Tag alleine schon 200Km um zur Arbeit und vor dort wieder nach Hause zu kommen, und dann noch alles, was so an Km anfällt. Mal eben am WE zur Nordschleife sind 500km, mal eben nach Stuttgart nen Auto abholen, mal eben für einen Tag nach Berlin macht 1200km, mal eben jemanden in HH besuchen... Da wird Autofahren richtig teuer...

Gruß,

Christian

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