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Verkehrsregeln, Verhalten im Straßenverkehr
Mazda7866
13.05.2013, 12:30 Uhr
Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hab gleich mal eine Frage...
Ich habe vergangene Woche einen Autounfall gehabt, wo mir ein Motorradfahrer in die Beifahrerseite hinten meines Autos reingefahren ist. Der Schaden ist beträchtlich an meinem Pkw...
Nun zum Hergang... Ich bin eine Hauptstraße langgefahren und habe gesehen, dass auf meiner Straßenseite ein Parkplatz rechts frei war. Ich den Blinker gesetzt (war nicht zu kurzfristig) und wollte reinfahren. Auf einmal rumst es. Der nachfolgende Motorradfahrer reingefahren... Er hat natürlich erstmal behauptet, ich wäre ein kleines bißchen links rüber gefahren, so hätte er gedacht, kann er rechts an mir vorbei... Hat dann aber eingesehen, dass das nicht stimmte...
Nun meine Frage... Er hätte mich doch gar nicht rechts überholen dürfen, oder? Ich weiß, dass Fahrradfahrer z.B. Vorrang haben, wenn ich rechts oder links abbiegen will. Aber es war eine ganz normale Hauptstraße, die an dieser Stelle auch nur eine Fahrbahn in jede Richtung hat... Jetzt will mir nämlich einreden, ich hätte aufpassen müssen, dass mich keiner rechts überholt. Aber da war doch keinerlei Fahrstreifen weiter...
AnnetteFrech
13.05.2013, 13:55 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Hallo,
erstmal mein Beileid für diesen ungünstigen Unfall.
Ich hoffe alle Beteiligten sind unverletzt.
Meines Erachtens darf er nicht rechts überholen!
Ich würde sagen, das das ganz klar sein Fehler war.
VIEL GLÜCK
LG
Annette!
Mazda7866
13.05.2013, 14:02 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Hallo Annette,
vielen Dank für die schnelle Antwort...
Ja, dem Motorradfahrer ist zum Glück auch nichts weiter passiert...
Der Anwalt hatte heute meinen Mann angerufen (er ist Fahrzeughalter) und meinte nämlich, dass es sein könnte, dass die Versicherung vielleicht auf stur stellt und sagt, ich hätte auch aufpassen müssen. Aber Polizei hat ihn gleich vor Ort mit 35 Euro verwarnt...
LG Nicole
Peg
13.05.2013, 14:51 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
»Ich weiß, dass Fahrradfahrer z.B. Vorrang haben, wenn ich rechts oder links abbiegen will. «
Und wie hättest du den Rennradfahrer bemerkt?
Doch wohl durch den Schulterblick, oder?
Das weit kompaktere Motorrad hast du aber nicht gesehen?
Woran lag das?
Den Schulterblick nicht gemacht?
Oder der Meinung gewesen: Weil`s kein Radfahrer ist, MUSS er warten?
Ich zitiere mal eben den § 1 der StVO:
»
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.«
Diese "gegenseitige Rücksicht" beinhaltet auch, dass man Fehler des anderen nachsieht und nicht aufs eigene Recht besteht. Vor allem dann nicht, wenn dadurch ein Unfall verhindert werden kann
Ich denke, so gaaaanz klar, wie @AnnetteFrech das sieht, liegt der Fall nicht.
Auch wenn sich der Biker nicht so verhielt, wie es sein sollte, liegt die Alleinschuld nicht bei ihm.
Sollte er ein Gericht bemühen, sähe es mE für dich nicht so toll aus,wie es im Moment scheint. Auf jeden Fall nicht, wenn er den RICHTIGEN Anwalt hat und du den oben zitierten Satz so zu Protokoll gegeben hast.
Ein guter RA kann dir daraus einen fiesen Strick drehen.
Mazda7866
13.05.2013, 19:48 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Nein, diesen Satz habe ich nicht zu Protokoll gegeben. Ich habe das zu Protokoll gegeben, wie es passiert ist. Nix anderes...
Ich bin mit Sicherheit nicht eine, die im Straßenverkehr nur auf ihr Recht pocht.
Ich fahre nicht erst seit gestern Auto... §1 lernt man als erstes in der Fahrschule. Ich bin aus einer fahrenden Situation aus in die Parklücke gefahren. Als er mir reingefahren war, stand ich grad halb in der Parklücke drin. Das lässt sich auch aus dem Winkel, in dem er mir reingefahren ist, belegen. Also... Wer hat jetzt gepennt??? Er hat im Prinzip seine Schuld mir gegenüber zugegeben. Nur leider ohne Zeugen. Denn er hat gesagt, dass er es nicht gesehen hat. Ich hätte ja recht...
UND??? MACHST DU EIGENTLICH IMMER DEN SCHULTERBLICK, WENN DU SCHON SO DRAUF RUMREITEST???
Peg
13.05.2013, 21:28 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Ganz ehrlich? Ja, das mache ich!
Und zwar, weil es mir beigebracht wurde und ich durch die Art und Weise, wie das geschah, den Sinn voll begriffen habe:
Ich machte Klasse A. Mein Fahrlehrer begleitete mich auf seiner Maschine und er machte sich nen Spaß daraus, sich rechts an meinem Hinterrad vorbei zu mogeln, wenn er meinte, mein Abstand zum Bordstein wäre zB im Kreisel groß genug, als dass ein anderer Biker (oder Radfahrer) auf die selbe Idee kommen könnte.
Aber nicht nur da: Bei Überlandtouren (nach der pP) schlich er sich bewusst im toten Winkel an mich heran, um mir bei Tempo 100 auf die Schulter zu klopfen.
Glaube mir: Wenn du durch solch ne Schule gegangen wärst, hättest auch du das entsprechende Bewusstsein dafür entwickelt, wie wichtig auch die Beobachtung des nachfolgenden Verkehrs ist.
Übrigens: Im Inet ist das Benutzen von Großbuchstaben dem Schreien im RL gleichgesetzt. Ich höre/lese noch ganz gut.
Mazda7866
13.05.2013, 22:04 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Dein Übrigens kannst du dir sparen... War mir schon klar, dass du nen Motorradfahrer bist, so wie du geschrieben hast...
Mazda7866
13.05.2013, 22:08 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Und das du den jedesmal machst, glaub ich dir nicht... Ich mache ihn auch. Du kannst dich mit Sicherheit auch nicht rühmen, immer alles 100%ig richtig zu machen. Denn diese gibt es im Straßenverkehr nicht. Wir sind alles nur Menschen. Und Menschen machen auch Fehler...
Peg
13.05.2013, 22:38 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Wenn du eine Frage in einem Forum stellst, solltest du darauf gefasst sein, dass nicht jede Antwort deinem Geschmack entspricht.
Was ich dir in meinem ersten Beitrag verständlich machen wollte war,auf welche Fragen du dich einstellen solltest, wenn`s vor Gericht geht.
Dein Anwalt scheint gedanklich nicht so ganz weit von meiner Meinung entfernt zu sein.
»Wir sind alles nur Menschen. Und Menschen machen auch Fehler...«
Eben. Das ist auch nicht schlimm.
Aber du solltest in dem Zusammenhang vielleicht nicht vergessen, auch Mensch zu sein.
Ich werde mich nicht von Fehlern freisprechen.
Doch du hast es gleich auf meine Schulterblicke bezogen.
Und da liegst du definitiv falsch.
Ich werde mich nicht weiter über deine Unterstellungen aufregen.
Und Aggressionen liegen mir nicht.
Ich frage mich nur, warum du in einem Forum um Antwort fragst, wenn du nur deine akzeptierst
Mazda7866
14.05.2013, 08:56 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Spar dir deine Nerven... Ich rege mich über deine Unterstellungen auch nicht mehr auf...
Ich akzeptiere nicht nur meine Meinung. Aber dein Kommentar hört sich so an, als das du Radfahrer und Motorradfahrer im Straßenverkehr auf eine Stufe stellst und immer die Autofahrer Schuld sind... Aber das kann man doch nicht machen...
Es ist nur schade, dass niemand anderes geantwortet hat... Andere Meinungen hätten mich auch interessiert. Oder vielleicht wäre auch jemand da gewesen, der die selbe Erfahrung gemacht hat...
Gerry3107
14.05.2013, 10:37 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Hallo,
andere Meinungen zu hören kann ja nie verkehrt sein !
Also, auch ich fahre schon seit einigen Jahren Auto und das unfallfrei und das bestimmt auch deshalb weil ich immer den Schulterblick ausführe, ohne Wenn und Aber, auch wenn Du es nicht glauben magst, ist aber so, denn ansonsten wäre mir bestimmt schon des öfteren so manch ein Rad-oder Mofafahrer reingerauscht, gern beziehe ich mich hier auch auf § 1, denn ohne den geht es einfach nicht, manchmal muss man ebend für "Andere" mitdenken !
Ansonsten kann ich mich mit meiner Meinung auch nur der von @Peg anschließen, hat der Unfallverursacher, einen gewieften Anwalt, wirst Du wahrscheinlich nicht so ganz schuldlos aus der Sache rauskommen, es sei denn, Dein Anwalt ist noch cleverer !
Rad-und Motorradfahrer mit Autofahrer auf eine Stufe stellen ? Das tut bestimmt so mancher, aber ein Auto ist nun mal das stärkere Gefährt von dem eine erhöhte Gefahr ausgeht und so mancher Radfahrer, hat sich schon die Hände gerieben, als er nur noch 50 % an Schuld zugesprochen bekam, weil ebend das Auto eine größere Betriebsgefahr darstellt, da spielt es auch keine Rolle, ob der Radfahrer den falschen Radweg benutzte oder dergleichen.In solchen Fällen, hat der Autofahrer meist immer das Nachsehen.
Also wie es auch für Dich ausgehen mag, drück Dir die Daumen, das es für Dich positiv sein wird.
Viele Grüße aus Berlin ! ( der Hauptstadt der Radfahrer :-) )
Hinniwilli
14.05.2013, 13:35 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Und wenn er den Schulterblick gemacht hätte, dann hätte er festgestellt, dass weder ein Fußgänger, ein Radfahrer noch ein Schienenfahrzeug hinter ihm fuhr, sondern ein Motorradfahrer, der aber nicht rechts überholen darf. Also hätte er unbesorgt abbiegen dürfen.
Peg
14.05.2013, 13:42 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
»Aber dein Kommentar hört sich so an, als das du Radfahrer und Motorradfahrer im Straßenverkehr auf eine Stufe stellst«
Ich schrieb nicht Radfahrer, sondern Rennradfahrer.
Einfach um zu verdeutlichen, dass ich nicht den 10-km/h-Radler meine, sondern den Sportler, der im Stadtverkehr durchaus dem Verkehrsfluss mithalten kann - und den selben Schutz genießt, wie der Rentner-Radler.
Also hättest du auch nach dem schauen müssen.
Rennradfahrer unterscheiden sich - was die gefahrene Stadtgeschwindigkeit angeht- nicht unbedingt von Bikern.
Sind aber schmaler (schneller zu übersehen) und geräuschloser.
Hättest du den Rennradler gesucht, wäre dir der Biker nicht entgangen.
Denke einfach mal darüber nach.
Wackeldackel
14.05.2013, 16:14 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Da Du ja noch andere Meinungen lesen wolltest, bitteschön. Ersteinmal zur Vorstellung; Auch ich mache definitiv immer einen Schulterblick. Das liegt unter anderem auch daran, dass ich auch Motorrad fahre.
Die von Dir geschilderte Situation sieht aus der Sicht des Motorradfahrers (eventuell ohne ABS) folgendermaßen aus:
Da fährt vorne ein PKW auf der Spur nach links und ich bin in ausreichendem Abstand hinter ihm. Plötzlich bremst der grundlos ab, blinkt vielleicht noch und zieht so weit nach rechts, so dass ich, zwischen den Bordstein (oder parkende Autos) und seiner Beifahrertür zum stehen komme und diese dabei beschädige.
Beim besten Willen wollte ich nicht überholen, sondern nur den Zusammenstoß vermeiden.
Ich denke wirklich, Du brauchst einen guten Anwalt, weil das nicht ganz so einfach wird, wie Du es Dir im Augenblick vorstellst.
WD
Hinniwilli
14.05.2013, 18:32 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Wenn der Motorradfahrer nicht rechtzeitig hinter dem PKW zu stehen gekommen ist, dann hat er offenbar vorher nicht einen ausreichenden Sicherheitsabstand eingehalten. Wenn er dadurch auf das vorausfahrende Fahrzeug auffährt - egal ob seitlich oder hinten, dann liegt natürlich das Verschulden beim Auffahrenden.
Mazda7866
14.05.2013, 21:07 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Hallo,
vielen Dank für die anderen Antworten und Sichtweisen...
Möchte noch kurz die Fragen, die noch aufgekommen sind, beantworten...
Also... Geblinkt habe ich als erstes, dann abgebremst und eingelenkt...
Und ob der Motorradfahrer schon die ganze Zeit hinter mir war, weiß ich nicht. Bevor die ersten Querstraßen zum Abbiegen kamen, war auf jeden Fall erstmal wenigstens 1 Pkw hinter mir, der dann abgebogen sein muß. Er muß aber, wenn er aus der Richtung gekommen ist, wo er wohnt, zumindest schon in der Schlange gewesen sein...
Wackeldackel
15.05.2013, 05:25 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
>>... Also... Geblinkt habe ich als erstes, dann abgebremst und eingelenkt...<<
Schon mal falsch, denn eigentlich Informiert man sich VOR dem Blinken, das, da wo man hin will, alles frei ist.
Und Deine Rückspiegel solltest Du, mMn, auch mal öfters benutzen.
Also ich beobachte in der Stadt immer mehr, den offensichtlich neusten Trend beim Blinken: Da wird links geblinkt und dann abrupt rechts gefahren und auch umgekehrt.
Das soll jetzt keine Unterstellung sein, dass es die TE dies so gemacht hat, sondern nur meine konkrete Beobachtung auf dem Bike in der Hauptstadt.
Mazda7866
15.05.2013, 08:32 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Also nur kurz zur Benutzung des Rückspiegels...
Ich benutze meine Rückspiegel sehr häufig... So lang war die Straße auch nicht, dass ich sagen kann, der war schon kilometerweit hinter mir... Wie schon geschrieben, war auf jeden Fall mindestens 1 Pkw zwischen ihm und mir, bevor er dann direkt hinter mir war...
@wackeldackel,
du hast mit dem Blinken links und gradeaus fahren oder rechtsabbiegen recht. Vermehrt ists mir bei uns zwar noch nicht aufgefallen. Aber solche Spezialisten gibts hier auch immer wieder. Oder dann wird auf der Linksabbiegerspur bis an die Ampel vorgefahren (egal ob Auto- oder Motorradfahrer) und dann wieder in die rechte Spur rüber für gradeaus ohne Rücksicht auf Verluste...
Peg
15.05.2013, 09:02 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
»Ich benutze meine Rückspiegel sehr häufig... «
Aber in den entscheidenden Momenten hast du es wohl verpasst. :o(
Und die lagen vor dem Blinken und vor dem Verlassen deiner Fahrspur:
»Ich bin aus einer fahrenden Situation aus in die Parklücke gefahren. «
Peg
15.05.2013, 15:16 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Wenn du (zB von der Versicherung) einen Bogen zugeschickt bekommst, auf dem du den Unfallhergang schildern sollst, empfehle ich dir deine Wortwahl sehr genau zu überdenken.
Wenn es für dich auch sonnenklar ist/sein sollte, was geschah, so lassen die von dir gegebenen Beschreibungen für den Sachbearbeiter / gegnerischen Anwalt 3 verschiedene Varianten zu. Das reizt "solche Leute" geradezu dazu, der Sache auf den Grund zu gehen.
» und wollte reinfahren. Auf einmal rumst es.«
= Die Absicht war da, aber noch keine Handlung.
»Ich bin aus einer fahrenden Situation aus in die Parklücke gefahren.«
= Schwupps, schon stand ich drin.
»Als er mir reingefahren war, stand ich grad halb in der Parklücke drin.«
= Das Fahrzeug stand also zur Hälfte (evtl.sogar quer!) auf der Fahrbahn?
Mag im Moment wie Erbsenzählerei aussehen, aber kann uU seeehr wichtig werden.
Wenn du meinst: Ich war dabei in die Parklücke zu fahren. Während sich mein Fahrzeug noch zur Hälfte auf der Straße befand, kam es zur Kollision durch den Biker,
dann schreibe das besser auch.;o)
Hinniwilli
16.05.2013, 10:06 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
"In einer Fahrprüfung hättest du schlechte Karten gehabt - aber keinen Unfall. Denn den hätte dein Fahrlehrer verhindert."
Auch wenn der Fahrlehrer hinter sich ein Motorrad gesehen hätte, dann wäre er - mit recht - davon ausgegangen, dass der Motorradfahrer nicht grob verkehrswidrig rechts überholt und hätte natürlich seinen Fahrschüler abbiegen lassen.
Peg
16.05.2013, 13:34 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
*grins*
GERADE Fahrlehrer rechnen immer mit allen Verrücktheiten der anderen Verkehrsteilnehmer, incl.des Unmöglichen.
Das trainieren sie täglich.
Die sind Meister im Lesen von Blicken, Mimik und Körperspannungen.
Mir war es nicht selten unheimlich, wenn der FL mir das erzählte, was gerade in meinem Kopf umher ging. Nicht nur in der Ausbildung, sondern auch privat.
Von daher gebe ich @retisch.theo in vollem Umfang Recht, wenn er sagt:
»In einer Fahrprüfung hättest du schlechte Karten gehabt - aber keinen Unfall. Denn den hätte dein Fahrlehrer verhindert. «
Hinniwilli
16.05.2013, 14:56 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Und wo ist das Verbot geregelt, dass man nicht rechts abbiegen darf, wenn hinter einem ein Motorrad fährt?
Peg
17.05.2013, 03:11 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Darum geht es doch gar nicht, @Hinniwilli.
Hier sagt niemand, dass sich der Motorradfahrer richtig verhalten hat,
oder nicht die Hauptschuld trägt.
Es ist ja noch nicht einmal sicher, dass der Biker (bzw seine Versicherung) das nicht auf sich beruhen lässt und ohne Murren den Gesamtbetrag zahlt.
Es geht darum, dass es @Mazda7866 an Umsicht mangeln ließ.
Und es für sie (bzw ihren Anwalt) nicht soooo selbstverständlich sein wird, ganz schuldlos aus der Sache herauszukommen, wenn die Sache vor Gericht geht.
Hinniwilli
17.05.2013, 09:26 Uhr
zu: Motorradfahrer wollte rechts überholen und ist mir reingefahren...
Und wenn er aus "Umsicht" vorhergebremst hätte aufgrund der Vermutung, dass der Motorradfahrer rechts überholen könnte, dann hätte er eine Mitschuld wegen grundlosen Bremsens, wenn der Motorradfahrer ihm aufgefahren wäre.
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.11-003 / 3 Fehlerpunkte
Bei stockendem Verkehr müssen bestimmte Bereiche freigehalten werden. Welche sind dies?
Bahnübergänge
Kreuzungen
Grundstückseinfahrten
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.20-003 / 3 Fehlerpunkte
Wie verhalten Sie sich, wenn ein Bus an einer Haltestelle hält und Warnblinklicht eingeschaltet ist?
Warten, wenn Fahrgäste behindert werden könnten
Nur mit Schrittgeschwindigkeit weiterfahren, nötigenfalls anhalten
Beim Vorbeifahren durch ausreichenden Abstand eine Gefährdung von Fahrgästen ausschließen
Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.1.01-102 / 3 Fehlerpunkte
Was sind vermeidbare Behinderungen im fließenden Verkehr?
Langsam fahren ohne triftigen Grund
Abwürgen des Motors
Liegenbleiben wegen Kraftstoffmangels
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